Mitglied inaktiv
HAllo, meine Tochter ist nun genau 7 Monate alt. Ich habe 5 Monate ausschließlich gestillt, im 6. Monat die Mittagsmalhzeit durch einen milchfreien Gemüse- KArtoffel- Fleisch-Brei ersetzt und im 7. Monat die Abendmahlzeit durch einen Milchbrei. Innerhalb von 24 Stunden ißt meine Tochter nun 4 MAl: 8 Uhr Stillen, 11:30-11:45 Uhr Brei, 15:-15:30 Uhr Stillen und 18:30-19:00 Uhr Brei- nachts schläft sie durch (19-7:30 Uhr). Sie hat sich prima entwickelt (Geburtsgewicht: 2990g bei 49 cm; jetzt: ca. 8000g bei ca. 70cm). Nun würde ich gerne die Nachmittagsmahlzeit durch einen Brei ersetzen und nach einem weiteren Monat auch die Morgenmahlzeit. Wie mache ich das am Besten- welchen Brei? Wieviel Milchbrei braucht sie noch? Was am Morgen geben? (Es sind noch keine Zähne da. Geht Kuhmilch schon? Ißt 4 MAl essen innerhalb 24 Stunden okay oder zu wenig? Vielen Dank schon im Voraus.
Kristina Wrede
Liebe schlumpfi1980, am besten fragst Du auch mal bei Deinem Kinderarzt nach. Er kann Dich da kompetenter beraten als ich. Doch ich kann Dir Hintergrundinformationen zur Einführung von Beikost geben, die Dir hoffentlich auch weiter helfen. In den ersten Monaten der Beikostfütterung sollte der Begriff "BEI Kost" wörtlich verstanden werden: es ist Nahrung, die zusätzlich und nicht als Ersatz für die Muttermilch (oder Flaschenmilch) gegeben wird. Wenn man das weiß, versteht man, dass sich ein Kind, das nicht Teller weise feste Nahrung zu sich nehmen möchte sondern gern noch weiter stillen, ganz genau so verhält, wie es die Natur vorgesehen hat. Die Kombination von Muttermilch und z.B. Karotten (Beikost) führt außerdem dazu, dass die Karotten von einem Kind besser verwertet werden können. Ich weiß, dass fast überall steht: "zunächst wird die Mittagsmahlzeit ersetzt und im Abstand von etwa vier Wochen ersetzen Sie die nächste Mahlzeit usw". Gleichzeitig wird "eine Mahlzeit" als die Menge definiert, die in ein Gläschen passt und zwar für alle Kinder gleich. Doch dieses Schema, das leider immer noch oftmals propagiert wird verursacht in vielen Fällen nichts weiter als Stress und Tränen. Es ist einfach zu sehr in den Köpfen vieler Menschen verwurzelt, dass eine Stillmahlzeit "ersetzt" werden müsse, dabei stimmt das gar nicht. Schon der Begriff BEI Kost drückt doch aus, dass es sich bei dieser Nahrung um eine ergänzende Nahrung und nicht um einen Ersatz für die Muttermilch handelt. Wäre es ein Ersatz, dass würde es ANSTATT Kost heißen. Die Empfehlung lautet darum auch, nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Im gesamten ersten Lebensjahr sollte Muttermilch das Hauptnahrungsmittel des Kindes sein - und wenn es keine Muttermilch sein kann, dann ist Pre-Nahrung ein guter Ersatz. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch (oder künstlichen Säuglingsnahrung) bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Auch Pre-Milch wird nach Bedarf gefüttert! Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei, die jedoch nicht unbedingt "flüssig" erfolgen müssen. Allmählich wird sich die Menge der Beikost von selbst steigern und etwa ab den ersten Geburtstag werden sich das Verhältnis Beikost zu Muttermilch langsam umkehren, bis sich das Kind (wenn es dazu die Gelegenheit erhält, die Entscheidung selbst zu treffen) schließlich irgendwann ganz abstillen wird. Ich würde bis zum vollendeten 1. Lebensjahr keine Kuhmilch geben, doch da gehen die Meinungen auseinander. Mit Pre-Milch bleibt man auf der sicheren Seite, wenn Muttermilch nicht mehr verfügbar ist für das Baby. Herzlichen Gruß, Kristina
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