Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter ist nun 13 Wochen alt. Sie kam mit einem Geburtsgewicht von 2600 g zur Welt. Die ersten 3 Wochen stillte ich voll, sie nahm nur wenig zu, zu wenig, wie meine Hebamme meinte (nur ca. 60 g. pro Woche). Wir beschlossen, sie regelmäßig anzulegen (spätestens alle 2 h) und anschl. den Rest Milch aus der Brust abzupumpen und mit Flasche zuzufüttern. Anfangs war es 30 ml, die sie so mehr erhielt, später sogar 60 ml. In dieser Zeit war sie nach dem Trinken an der Brust und mit dem Inhalt der Flasche zufriedener und nahm besser zu. Dieses zusätzliche Abpumpen habe ich 4 Wochen betrieben, bis meine Tochter zum Schluss dieser 4 Wochen kaum noch aus der Brust trinken wollte, da die Flasche für sie einfacher zu ziehen war. Ich beschloss, nur noch zu stillen, da ich mir kein Flaschenkind "heranzüchten" wollte. Seit 5/6 Wochen stille ich voll, ich lege sie immer an, sobald sie sich meldet. Nach dem Stillen ist sie selten zufrieden, lässt sich kaum weglegen ohne Geschreih. Auch das Stillen gestaltet sich schwierig. Sie hat ein leicht "fliehendes Kinn". Das Zungenbändchen ist seit dem 3. Tag durchtrennt, da es angewachsen war. Sobald ich sie anlegen möchte (das ist fast bei jedem 2 Stillen der Fall), brüllt sie sich weck, sie drückt sich gegen meine Brust, ich lege ihren offenen Mund dann an meine Brust, sie saugt 1 Mal kurz an, merkt, dass nicht direkt Milch kommt, da der Milchspendereflex noch nicht eingesetzt hat und sie schreit immer mehr. Dann heißt es für mich, 1 Std. ein schreihendes Kind tragen. Nach dieser Zeit ist der Hunger scheinbar so groß, ich lege sie nochmals an, dann beginnt sie leicht zu saugen und trinkt auch. Nach jedem Trinken macht sie eine normale Menge Stuhl in die Pampas. Kann es sein, dass sie ein Saugproblem hat? Wie kann ich sie zu stärkerem Saugen animieren? Ich glaube, sie saugt zu schwach, um den Milchspendereflex zügig in Gang zu bringen. Heute, nach 13 Wochen wiegt sie 4.200 Gramm (durchschnittl. Zunahme liegt also bei 100 g pro Woche). Ledigl. in der Zeit des zusätzlichen Fütterns hat sie "gut" zugenommen. Ansonsten fährt sie auf Sparflamme und ist sehr viel am Schreien (ich glaube, sie ist einfach nicht richtig satt). Meine Milch reicht aus, denn wenn ich die Brust ausstreiche kommen immer Tropfen...- sie saugt nur zu wenig. Was kann ich tun? Ich bin sehr hilflos, gerade auch, weil ich meine älteste Tochter, die nun 2 Jahre ist, nach anfänglichen Schwierigkeiten 16 Monate gestillt habe...(davon 6 Monate voll). Ich hoffe auf Ihre Antwort! MfG e1
Liebe e1, bitte wenden Sie sich so schnell wie möglich an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe. Ihre Schilderung lässt leider einige rote Lampen bei mir aufleuchten und es wäre fahrlässig, wenn ich auf die Distanz und nur über den Bildschirm jetzt irgendwelche Empfehlungen aussprechen würde, bei einem Baby, das so schlecht zunimmt. Ihr Kind braucht jetzt dringend Nahrung. Es ist jetzt auch nicht mehr das Wichtigste, dass es diese Nahrung unmittelbar aus Ihrer Brust bekommt, sondern es ist wichtig, dass es überhaupt Nahrung bekommt. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße Biggi Welter
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