Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Schlafen nachts immer schlimmer (11 M.)

Frage: Schlafen nachts immer schlimmer (11 M.)

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Hallo Biggi, ich stille meine Tochter (11 M.) immer in den Schlaf, sowohl abends bei 1. Mal als auch nachts. Dann lege ich sie in ihr Bett neben meinem (meistens, manchma bleibt sie auch neben mir liegen). Jetzt will sie aber nach drei kranken Tagen vorletzte Woche jede Stunde nuckeln und das sehr lange. Im grunde genommen bin ich ihr Schnuller. Und in ihr Bett läßt sie sich auch nicht mehr legen. Sie läßt sich abends und nachts durch absolut nichts beruhigen als durch die Brust. Das führt auch dazu, daß mein Mann, wenn ich mal abends auchnur 2 Stunden weg möchte und sie wach wird (meistens), die ganze Zeit ein schreiendes Bündel auf dem Arm hat, bis sie evt. vor Erschöpfung einschläft. So kann das wirklich nicht weitergehen! Sie ist so abhängig von mir! Ich kann und will das nicht so weiter machen, aber auch nicht abstillen und auch nicht ein Schlaftraining im üblichen Sinne durchführen. Aber gibt es nicht irgenwo dazwischen etwas, wie ich sie beruhigen kann? Schreien lassen möchte ich sie nicht. Ich hoffe sehr, daß Du einen hilfreichen Tip hast, wie ich meine Tochter von diesem Dauergenuckel wegbekomme. Denn ich gehe echt auf dem Zahnfleisch, mein Dreijähriger leidet auch schon unter mir, weil ich so unausgeglichen bin. Ich möchte zwar weiterhin nach Bedarf stillen, aber nicht mehr lange eine so extreme Phase mitmachen und irgendwann womöglich das Baby aus dem Fenster werfen ;-) Vielen Dank und Gruß, Maya


Biggi Welter

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? Liebe Maya, in dieser Situation gibt es zwei Dinge, die wichtig sind: Genaues Hinschauen, was braucht das Kind jetzt wirklich (braucht es Aufmerksamkeit und Zuwendung) und liebevolle Konsequenz mit der vorher festgelegte Regeln eingehalten werden. Stillen nach Bedarf ist bei einem Kind über einem Jahr nicht mehr ein so eng gefasster Begriff wie bei einem kleinen Baby und liebevoller Konsequenz lassen sich bei einem Kind in diesem Alter in einem gewissen Rahmen Regeln aufstellen. Selbstverständlich wird sich nicht von heute auf morgen eine plötzliche Änderung ergeben, das geschieht in kleinen Schritten und selbstverständlich wirst Du mit Rückschritten rechnen müssen, doch mit viel Liebe und Beharrlichkeit, könnt ihr einen Weg finden. Abhängig ist deine Tochter übrigens in jedem Fall von dir, daran wird auch das Abstillen nichts ändern. Wie wäre es, wenn ihr erst einmal eine Art "Papa Training" macht. Meist ist es nicht wirklich so, dass ein Kind den Vater ablehnt, sondern es ist einfach so, dass Vater und Kind nicht genügend Zeit und Raum hatten, um miteinander ausreichend vertraut zu werden. Vielleicht probiert ihr erst einmal am Tag aus, dass die beiden zunächst eine halbe Stunde und dann allmählich länger miteinander allein bleiben oder etwas ohne dich unternehmen. Wenn auf diese Weise eine Basis geschaffen wurde, dann kann auch das abendliche ins Bett bringen bzw. nächtliches Beruhigen auch vom Vater in Angriff genommen werden. LLLiebe Grüße Biggi


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