Wurstbrotschnitte
Hallo, ich wohne in England und wurde leider im Vorfeld zum Thema Stillen nur ganz notduerftig beraten. Leider habe ich jetzt wohl den Fehler gemacht, dass ich an der Brust gestillt habe und zusaetzlich auch die Flasche ( mit abgepumter Muttermilch ) gegeben habe ( so dass ab und zu auch der Papa mal die Nachtschicht machen konnte, oder wenn wir unterwegs waren ). Das hat 9 Wochen lang auch super geklappt. Leider wollte der Kleine jetzt aber vor ein paar Tagen nicht mehr tagsueber an die Brust und hat nur noch nachts im Halbschlaf getrunken. Ich habe mir da noch nicht viel bei gedacht ihm dann die Flasche tagsueber gegeben, weil er sonst nur gebruellt hat und er ja was trinken musste. Aber das war wohl auch eher kontraproduktiv. Jetzt will er gar nicht mehr an die Brust. Er faengt schon hyterisch an zu schreien, wenn ich ihn hochnehme und er mit dem Kopf nur in die Naehe der Brust kommt. Flasche trinken klappt nach wie vor super. Und ab und zu habe ich es geschafft, dass ich ihm die Flasche gegeben habe und dann mittendrin beim Fuettern die Flasche wegegenommen habe und die Brust angeboten. Ab und zu klappt das, aber meistens wird er komplett hysterisch in der Naehe der Brust. Kann ich noch irgendetwas tun, um ihn wieder an die Brust zu gewoehnen oder ist "der Zug jetzt abgefahren" und ich habe es verdorben durch die Flasche? Ich aerger mich jetzt so und bin ganz traurig, dass er immer so schreit und er nicht mehr an die Brust will. Aber ich weiss mir nicht zu helfen. Wenn ich weiter die Flasche gebe, dann wird es natuerlich nicht besser. Aber ich habe auch gelesen, dass man die Brust nicht aufzwingen soll, das wuerde es noch schlimmer machen. Was soll ich nur tun?? Danke fuer Tipps von allen, die in aehnlicher Situation waren und etwas gefunden haben, was geholfen hat :-)
Liebe Wurstbrotschnitte, Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Auch das Brusternährungsset könnte eine Lösung sein. Das Brusternährungsset regt zu gutem Saugen an der Brust an, stimuliert die Milchproduktion und vermeidet den Einsatz von Flaschen. Das Brusternährungsset besteht aus einem Behälter für die zugefütterte Flüssigkeit (einem Plastikbeutel oder einer Flasche), der an einer Kordel um den Hals der Mutter hängt und zwischen ihren Brüsten ruht. Eine dünne Schlauchverbindung geht von dem Behälter zur Brust der Mutter, wo der Schlauch so befestigt wird, dass sein Ende etwa sechs Millimeter über die Brustwarze hinausragt. Bei einigen Modellen besteht die Möglichkeit, den Schlauch im Deckel abzuklemmen, um zu verhindern, dass die Milch bereits fließt, bevor das Baby saugt. Es gibt über verschieden dicke Schläuche je dicker der Schlauch, umso schneller fließt die Milch. Welcher Schlauch zum Einsatz kommt, hängt davon ab, wie wirkungsvoll das Baby saugt und welche Zufütterung es benötigt. Ein Brusternährungsset kann in der Apotheke bestellt werden oder über eine Stillberaterin oder die La Leche Liga bezogen werden. In Deutschland wird nur das Brusternährungsset der Firma Medela vertrieben. Kopf hoch, Ihr schafft das! LLLiebe Grüße Biggi Welter
Wurstbrotschnitte
Liebe Biggi, danke fuer die Antwort. Nachts im Halbschlaf klappt es noch manchmal aber ich habe das Gefuehl, dass es immer seltener wird, Es ist also eine Abwaertsspirale. Ich biete die Brust staendig an aber er flippt schon aus, wenn er nur in die Naehe kommt. Es reicht schon, wenn ich ihn auf den Arm nehem in die position, in der ich immer gestillt habe. habe gedacht, dass es vielleicht an der haltung liegt, aber auch in anderen Positionen klappt esnicht. Nur mit der Flasche. Kann sich das nochmal von alleine aendern oder kann ich davon ausgehen, dass das nun so bleibt und Brust weiterhin verweigert wird? Ich wuerde weiterhin abpumpen und ihm Muttermilch aus der Flasche geben aber lieber ware mir "richtiges Stillen"! Danke...
Liebe Wurstbrotschnitte, wenn Du deinem Kind weiterhin die Flasche gibst, wird es sich abstillen. Dein Kind muss wieder lernen, korrekt und effektiv an der Brust zu trinken und dazu muss auf künstliche Sauger verzichtet werden. LLLiebe Grüße Biggi
Wurstbrotschnitte
Das heisst ich soll ihn so lange "hungern" lassen bis er die Brust akzeptiert und von jetzt auf gleich auch den Schnulli wegnehmen? Wie lange kann ich das machen, bevor ich ihm die Flasche geben muss, wenn er die Brust nicht nimmt?
Liebe Wurstbrotschnitte, lass dein Kind um Gottes Willen NICHT hungern! Dein Baby braucht Nahrung, Du sollst diese nur nicht mit der Flasche geben, sondern eine alternative Fütterungsmethode wählen, z.B. einen Becher oder eben das Brusternährungsset. Auf den Schnuller und Flaschen solltest Du jedoch tatsächlich komplett verzichten. LLLiebe Grüße Biggi
Wurstbrotschnitte
Hi Biggi, keine Sorge, ich habe ihn nicht hungern lassen :-) Ich habe jetzt einen Trick gefunden ihn wieder an die Brust zu bekommen, dank Avent Nippelschutz. Das fuehlt sich erstmal an, wie eine Flasche. Er muss aber saugen, wie ganz normal an der Brust und zwischendurch kann ich jetzt den Nippelschutz entfernen, dann trinkt er normal an der Brust weiter. Brauche es aber noch als Starthilfe. Hoffe aber, dass er bald wieder ganz normal ohne Hilfe anfaengt an der Brust zu trinken. Er wird nur dann noch ab und zu hysterisch, wenn es nicht innerhalb von 2 Sekunden gleich losgeht mit dem Milchfluss. War halt zu verwoehnt an der Flasche :-) Danke fuer deine Ratschlaege! Gruss aus England!
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