BundNuri
Hallo liebes Team,
meine Tochter ist jetzt 13 Wochen alt und wird von Anfang an voll gestillt. Sie nimmt schon immer gut zu und konnte von Anfang an mit einer guten Technik problemlos an der Brust saugen, obwohl ich relativ flache Brustwarzen habe.
Sie ist ein recht aktives Baby und hebt schon fleißig den Kopf in Rückenlage, seit drei Tagen dreht sie sich auch mit viel Freude immer wieder vom Bauch auf den Rücken. Ihre liebste Turnübung ist es aber zur Zeit, sich in Rückenlage komplett anzuspannen, um Beinchen und Kopf gleichzeitig zu heben.
Sie hatte die ersten Wochen oft abendliche Schreiphasen (das hat sich komplett gelegt) und ist auch bei den wenigen Autofahrten sehr angespannt. Wir sind deshalb im Laufe der Zeit dazu übergegangen, ihr zur Beruhigung unseren (sauberen!) kleinen Finger zum Nuckeln zu geben, da sie in der sehr aufgeregten Momenten die Brust nicht nimmt. Schnuller hat sie lange verweigert und wir sind nicht scharf drauf, ihn ihr unbedingt anzugewöhnen.
Ich habe einen sehr ausgeprägten Milchspendereflex, das heißt die Milch schießt nach ein paar Momenten wirklich enorm aus der Brust (ohne Tuch etwa einen halben Meter weit), der bei längerem Nuckeln auch immer wieder ausgelöst wird.
Jetzt zu unserem Problem: wenn sie tagsüber müde ist, oder Hungerzeichen zeigt und ich sie versuche, anzulegen, streckt sie sich durch und hebt Kopf und Beinchen und weint. Wenn ich ihr allerdings in der gleichen Position den kleinen Finger gebe, nuckelt sie oft zufrieden bis sie schläft. Ich würde ihr aber liebend gerne die Brust geben, so lange sie möchte, damit sie ihr Saugbedürfnis an der Brust stillt und so die Milchmenge konstant bleibt. Oft kriege ich sie dann über das Nuckeln am kleinen Finger erst an die Brust, die sie dann aber manchmal sofort wieder verweigert.
Meine Fragen (nach viel Text): Kann es sein, dass sie inzwischen mit dem kleinen Finger saugverwirrt ist? Und kann ich ihr dann am Ende gleich einen Schnuller anbieten? Nachts und wenn sie sehr müde ist, klappt das Anlegen ohne Probleme und sie schläft an der Brust ein.
Kann es sein, dass sie unterscheidet zwischen Brust für Nahrung und Finger zur Beruhigung? Oder ist der starke Milchspendereflex ein Grund, warum sie sich nicht an meiner Brust beruhigen kann?
Sie wird ansonsten viel im Tragetuch getragen und schläft da auch gut ein. Wenn sie allerdings wach ist, ist ihr das zu beengt und sie will lieber strampeln. Weißes Rauschen hilft ihr auch oft, um sich zu regulieren.
Ich wünsche mir sehr, dass das Anlegen wieder problemlos klappt, ohne Weinen und Finger und wir das Stillen beide wieder genießen können.
Vielen Vielen Dank jetzt schon für eine Antwort!
Liebe Grüße,
Barbara
Kristina Wrede
Liebe Barbara, die wichtigste Frage ist; ob deine Maus weiterhin gut zunimmt. Wenn ja, dann weißt du zumindest schon, dass sie genug zu Trinken bekommt, egal wie sie sich sonst an der Brust verhält. Und dann ist auch klar, dass es vermutlich keine Saugverwirrung ist, sondern sie - wie du vermutest - lieber am Finger saugt als an der spritzenden Brust, wenn sie nur das Saugbedürfnis befriedigen möchte. Und daran ist an sich auch nichts verkehrt. Das "non-nutritive Saugen" ist für Babys Entwicklung genauso wichtig wie das Saugen zur Versorgung mit Milch und mir scheint, deine Kleine kann das sehr kompetent steuern. Ob du ihr nun einen Schnuler oder weiterhin den Finger anbieten möchtest ist deine Entscheidung, es gibt für beides Argumente für und wider. Lieben Gruß, Kristina
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