Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Baby will nicht an die Brust, Saugverwirrung ???

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Baby will nicht an die Brust, Saugverwirrung ???

Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Welter, ich weiß nicht ob es an den schwierigen Startbedingungen liegt die ich und mein Baby (heute 12 Tage alt) hatten aber mit dem Stillen klappt es nicht. Ich habe am 15. 08. entbunden, wurde danach operiert weil Teile der Plazenta in der Gebärmutter waren. Bei der OP hab ich 3 Liter Blut verloren, einen HB von 4 gehabt und nur mit 5 Blutkonserven überlebt. Als ich am Tag nach der GEburt von der Intensiv auf die Wöchnerinnenstation verlegt wure und das erste mal anlegte hat mein Kleiner meine Brustwarzen gleich ruiniert. Sie waren wund und ich mußte 3 Tage abpumpen. Also hat er 3 Tage die abgepumpte Milch aus der Flasche bekommen. Als ich endlich wieder anlegte reichte die Milch nicht. Ich hatte erst am 6. Tag einen Milcheinschuß. Also wurde wieder mit der Flasche zugefüttert. Danach mußte das baby 45 Stunden in die Fototherapie - Stress für Mutter und Kind !!! Daheim probierte ich ausschließlich zu stillen, fütterte nicht zu und pumpte nicht ab. Es klappte mehr oder weniger gut. das Baby ging an die Brust und saugte, wieviel weiß icht nicht aber er trank auf jeden Fall. 2 Tage später ging er gar nicht mehr an die Brust, machte den Mund nicht mal auf. nach 9 Stunden ohne Nahrung hab ich wieder abgepumpt und zugefüttert aus Sorge. Der Kleine hatte nach 10 Tagen sein Geburtsgewicht von 3220 noch lange nicht erreicht (3030) ! Nun wird abepumpt und zugefüttert weil er die Brust nicht mehr mag. Haben wir noch Chancen ???? Wie kan nich den Kleinen an die Brust bekommen ??? Die Milchmenge könnte reichen, beim abpumpen ca alle 4 Stunden sind es 60 bis 80 ml aus beiden Brüsten. Ich hättte nie gedacht dass es solche Probleme mit dem Stillen geben kann. Wer hat ähnliches erlebt und kann Tipps geben. Es wäre mir wichtig zu stillen. Danke Silvia


Biggi Welter

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? Liebe Silvia, Sie haben ja wirklich einen schweren Start gehabt und da ist es nicht sehr erstaunlich, dass Sie und Ihr Kleiner nun leider Probleme auch beim Stillen haben, nachdem es solche Komplikationen gab. Doch das heißt nicht, dass Sie keine Chance mehr auf eine schöne Stillzeit haben können. Es klingt so, als ob Ihr Baby erst lernen muss, wie es gut und richtig an der Brust trinken kann. Gleichzeitig muss natürlich auch auf sein Gedeihen geachtet werden und es hat etwas von einer Gratwanderung, die Balance zwischen notwendiger Menge an zugefütterter Nahrung und zuviel zu finden. Ich kann Ihnen nun nur wärmstens ans Herz legen, sich mit einer Kollegin vor Ort in Verbindung zu setzen. Aus der Ferne kann ich nicht sehen, wie Ihr Baby saugt und ich kann Ihnen auch nichts zeigen. Sie brauchen jetzt wirklich direkte und persönliche Hilfe. Eine Stillberaterin vor Ort kann Ihnen genau zeigen und erklären, welche Möglichkeiten es gibt, Ihr Baby von der Flasche an die Brust zu führen und wie Sie Ihre Milchmenge an den Bedarf des kleinen Mannes anpassen können. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Scheuen Sie sich wirklich nicht, die direkte Hilfe einer Stillberaterin in Anspruch zu nehmen. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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