Liebe Frau Welter,
unsere Tochter ist mittlerweile 3 Monate alt und wird voll gestillt. Sie trinkt sehr gerne und gedeiht so gut, dass sie ihr Geburtsgewicht schon verdoppelt hat. Mir ist aufgefallen, dass sie sich selten alleine von der Brust löst. Meistens löse ich sie von der Brust, nachdem sie eingeschlafen ist oder nachdem sie nicht mehr effektiv trinkt, sondern spielerisch um sich herumfuchtelt. Umgehe ich damit ihr natürliches Sättigungsgefühl? Woran erkenne ich am besten, dass sie satt ist, wenn sie alleine nicht aufhört?
Ich weiß, dass das Stillen auch ihr Nähebedürfnis befriedigt. Mein Milchspendereflex ist relativ stark und ich frage ich mich insbesondere im Hinblick auf die schnelle Gewichtszunahme, ob das non-nutrive Saugen dann überhaupt möglich ist?
Vielen Dank schon mal!
von
lovely_k
am 08.10.2021, 22:37
Antwort auf:
Sättigungsgefühl
Liebe lovely_k,
ein Kind kann auch durchaus kontrollieren, ob es nutritiv (zur Ernährung dienend) oder nonnutritiv (nicht zur Ernährung dienendes Saugen) saugt.
Wenn Du das Gefühlt hast, dass trotzdem noch viel Milch kommt, kannst Du Dein Baby länger an einer Seite lassen.
Natürlich kannst Du auch einfach mal Dein Kind abnehmen, wenn es noch hungrig ist, wird es Dir das deutlich signalisieren ;-))).
Auch das Gewicht muss Dir keine Sorgen machen.
Die Statur der Kinder ist genetisch festgelegt und bei einem Kind das nach Bedarf gestillt wird, ist nicht zu befürchten, dass dadurch der Grundstein für ein späteres Problem mit Übergewicht gelegt wird. Im Gegenteil, Stillen schützt vor Übergewicht.
Das heißt jedoch nicht, dass nicht auch ein gestilltes Baby zwischendurch wie ein kleiner Buddha aussehen kann.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Biggi
von
Biggi Welter
am 09.10.2021