Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich werde Ende Januar mit meiner Kleinen (dann 4 1/2 Monate alt) für einige Wochen nach Griechenland fahren. Jetzt hab ich zu Anfangs meiner Stillzeit eine Phase gehabt, als ich recht wenig Milch hatte. Meine Hebamme hat mir daraufhin zu einem homöopatischen Mittel geraten. Damit hat es sich auch recht gut eingespielt. Ich mache mir nur Gedanken, was ich tun soll wenn es im Ausland dazu kommen sollte und die Milch bliebe weg (kann ja mehrere Gründe geben)??? Soll ich vorsichtshalber eine "Fertigmilch" von Milupa oder Hipp mitnehmen (wenn ja welche, da kenn ich mich gar nicht aus) oder wie verhalte ich mich da am besten?? Schönen Abend und viele Grüße Sandra
? Liebe Sandra, warum soll sich an der gut eingespielten Stillbeziehung etwas ändern? Die so weit verbreitete Angst der Mütter, dass die Milch „wegbleiben" könne, entbehrt in den allermeisten Fällen jeder Grundlage, doch genau diese Angst kann dazu führen, dass der Milchspendereflex blockiert wird und die Frau dann glaubt, die Milchbildung wäre versiegt. Das ist ein Teufelskreislauf. Solcher Stress kann auch die Ursache für die (scheinbar) nicht ausreichende Milchmenge und die so gut fließende Milch. Denn die Milch ist bei einer Frau nicht einfach „weg". Es kann schon mal vorkommen, dass der Milchspendereflex nicht gleich einsetzt. Wenn die Mutter verspannt ist oder das Kind nicht ganz so optimal saugt. Das ist aber kein Beinbruch und wenn die Mutter es dann schafft ruhig zu bleiben, vielleicht die Seite zu wechseln (eventuell mehrfach) und sich gezielt entspannen, dann ist meist alles bald wieder so wie es sein soll. Also: Keine Panik, sondern Ruhe bewahren und sich mit dem Kind bequem und in Ruhe hinsetzen oder hinlegen und auch mal an was anderes denken. Die Entspannungsübungen aus dem Geburtsvorbereitungskurs können ebenfalls sehr hilfreich sein. Plötzlicher Aktionismus und viel Trinken sind kontraproduktiv, wichtig ist es jetzt wirklich ruhig zu bleiben, am besten mit dem Baby zusammen ein paar reine Baby und Stilltage einzulegen. Das kann wahre Wunder wirken, wenn Sie sich für ein paar Tage mit Ihrem Kind ins Bett legen können (oder auf ein gemütliches Sofa) und sich um nichts anderes kümmern als um sich und Ihr Baby und sich selbst so richtig verwöhnen (lassen). Künstliche Säuglingsnahrung gibt es in Europa - auch in Griechenland - überall zu kaufen, so dass ich sie sicher nicht nur als Vorsichtsmaßnahme mit mir rumschleppen würde, für einen Fall, der wahrscheinlich gar nicht eintritt. Wichtig ist, dass Sie an sich und Ihre Fähigkeiten glauben und sich nicht selbst unter Druck setzen mit Ihrer Angst. Viel Spaß in Griechenland LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, vielen Dank für die ausführliche Antwort. Du hast vollkommen recht, dass man sich manchmal "Probleme" bereitet wo gar keine sind. Wir hatten bisher keine großen Stillprobleme und werden es dann auch nicht haben. Schönen Abend noch und viele Grüße Sandra
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