Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

qualität der mumi

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Frage: qualität der mumi

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hallo Biggi meine kleine ist fast 7 monate alt und wird gestillt. sie bekommt mittags und abends gemüsebrei bzw. milchbrei. allerdings isst sie nicht genug davon und möchte danach auch Mumi trinken. ich habe bis vor kurzem täglich viele süssigkeiten gegessen und von heute auf morgen damit aufgehört. ansonsten esse ich ganz normal. in der letzten 2 wochen habe ich über 3 kg abgenommen (175cm/73kg). und nun die frage: hat sich die qualität der Mumi möglicherweise verändert? also weniger ist es nicht geworden. nur wegen diese schadstoffen die im fettgewebe sind mache ich mir einbisschen sorgen, dass die jetzt in die mumi gelingen. herzliche grüsse Katja


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Liebe Katja, es ist überhaupt nicht schlecht, wenn deine Tochter nach dem Brei noch gestillt wird. Sie ist gerade erst sieben Monate alt und damit noch am Beginn der "Beikostkarriere" und in dieser Zeit sollte der Begriff "BEI Kost" wörtlich verstanden werden. Beikost ist etwas, was die Muttermilch ergänzt und nicht ersetzt. Es ist deshalb normal und richtig in Verbindung mit der Beikost zu stillen, nicht zuletzt deshalb, weil auf diese Weise bestimmte Bestandteile der Beikost vom Kind besser verwertet werden können. Selbstverständlich kann eine stillende Mutter auch Gewicht abnehmen und etwas für ihre Figur tun. Blitz und Modediäten sowie ein schneller Gewichtsverlust sind bei stillenden Müttern nicht unproblematisch. Echte Fastenkuren und Fastentage sind in der Stillzeit in jedem Fall nicht sinnvoll. Zwar gibt es inzwischen neuere Untersuchungen, die keinen Zusammenhang mehr zwischen dem Abbau der Fettdepots und dem Schadstoffgehalt der Muttermilch finden konnten. Dennoch ist es besser langsam abzunehmen und so auch dem JoJo Effekt auszuweichen. Auch Trennkost ist nicht empfehlenswert (u.a. da bei dieser Ernährungsform Blutzuckerschwankungen auftreten können). Es spricht jedoch nichts gegen eine moderate Diät und Sie essen ja normal. Eine stillende Frau sollte ihre tägliche Kalorienmenge nicht unter 1800 Kalorien sinken lassen. Ernährt sich eine Mutter nicht gut, so geht dies zunächst nicht zu Lasten der Qualität der Muttermilch, sondern zu Lasten der Mutter. Erst wenn die Reserven der Mutter erschöpft sind (zum Beispiel bei schwer unterernährten Frauen in Hungergebieten), kommt es zu Veränderungen der Muttermilch, die jedoch weniger die Qualität als die Quantität betreffen. Doch so weit kommt es bei uns normalerweise nicht, denn selbst eine nicht so optimale Ernährung ist in der Regel doch ausreichend und ich gehe nun einmal nicht davon aus, dass Sie kurz vor dem Hungertod stehen. Ich hoffe, ich konnte Sie beruhigen. LLLiebe Grüße Biggi


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