Mitglied inaktiv
Hallo, ich schreibe Ihnen, weil ich verzweifelt bin. Meine Brustwarzen wollen einfach nicht heilen. Mein Sohn ist jetzt fast 6 Monate alt, die ersten drei Monate hat das Stillen super geklappt, es war alles problemlos, kein Wundsein, nichts. Aber dann hat es angefangen. Seit circa Anfang August hat er auf einmal ein paar Tage lang nur noch eine Seite trinken wollen, dann war alles wieder normal, ne Woche später wollte er dann auf einmal nur die andere Seite trinken. Ich hab dann immer schon nach ein paar Minuten die Seiten gewechselt, das hat er dann akzeptiert und so konnte ich Milchstaus relativ gut vorbeugen. Aber meine Brustwarzen sind dennoch wund geworden. Das ging circa 6 Wochen so, seitdem trinkt er wieder normal an beiden Seiten. Meine Brustwarzen sind jedoch schlimmer geworden. Dann hab ich festgestellt, dass wir eine Pilzinfektion hatten und dachte, dass es deshalb nicht besser wird. Trotz Behandlung nach Vorschrift kam der Pilz nochmal zurück, ich denke aber, dass er jetzt entgültig weg ist. Meine Brustwarzen sind aber immer noch schlimmer geworden. Die rechte Brust ist besonders schlimm, es waren immer mal wieder Bläschen drauf, sie war schon öfters blutig und verschorft. Auch der Warzenhof ist sehr gerötet und wund. An manchen Tagen ist es so schlimm, dass der Schmerz in die ganze Brust "strahlt". Dann schmerzt jede Berührung, es fühlt sich an wie tausend Nadelstiche. Ich war heute bei der Frauenärztin, die mir mehr oder weniger vorwarf, wie ich meine Brustwarzen so schlecht behandeln könne und mir empfahl sie mit eingekochter Eichenrinde abzuhärten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er falsch angelegt ist, die ersten drei Monate hat es ja problemlos geklappt. Zumal er mein zweites Kind ist und ich eigentlich zu wissen meine, wie richtiges Anlegen aussieht. Ich habe auch schon viele übliche Mittel probiert, wie Lansinoh Salbe, viel Luft, keine Stilleinlagen zu Hause, häufigeres kürzeres Stillen, aber bisher hat nichts gefruchtet. Ich muss zugeben, dass ich mit Salbe auftragen und häufigeres kürzeres Stillen etwas unregelmäßig bin. Aber einfach auch nur, weil mein Großer auch erst 2 geworden ist und der Alltag mit zwei so Kleinen einfach total stressig ist. Ich bin schon ziemlich an meiner Belastungsgrenze. Deshalb weiß ich auch nicht, ob ich das mit der Eichenrinde probieren soll. Die soll man ja nach dem Stillen immer auftragen, am besten über dem Waschbecken, weil es so tropft und dann jedes Mal vor dem Stillen wieder abwaschen. Das scheint mir in meinem jetzigen Alltag schier unmöglich. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Warum wird es denn nicht besser? Ich habe so ausführlich geschrieben, weil ich hoffe, dass Sie etwas raus lesen und mir irgendwie weiterhelfen können. Liebe Grüße Linda
Kristina Wrede
Liebe Linda, es kann schon sein, dass ein Baby nach einigen Wochen nicht mehr korrekt angelegt wird, z.B. sein Bauch nicht wirklich dem Körper der Mutter zugewandt ist. Also macht es Sinn, darauf zu schauen. Deinen Brustwarzen geht es nicht gut, und ich kann verstehen, dass das für dich ganz schlimm ist! Mein Eindruck ist, dass der Pilz vielleicht doch noch da ist, die strahlenden Schmerzen könnten ein Hinweis sein. Vielleicht brauchst du ein anderes Mittel, oder lässt dich auch mal von einer homöopatisch erfahrenen Fachperson beraten. Hochgereinigtes Wollfett musst du übrigens nicht abwaschen, das ist ein großer Vorteil! Und vielleicht helfen dir auch die MultiMam-Auflagen, sie sind zwar ziemlich teuer, haben aber schon mancher Mutter geholfen. Du bekommst sie in der Apotheke. Auf jeden Fall sollte so bald wie möglich jemand der sich wirklich auskennt auf deine Brust schauen. Am besten eine Stillberaterin oder IBCLC. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Lieben Gruß und Kopf hoch!! Kristina
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