Mitglied inaktiv
Mein Baby ist jetzt 6 Wochen alt und wir stillen nach Bedarf. Das klappt auch alles ganz gut. Nun habe ich seit ca. 2 Wochen immer mal wieder (also nicht nach jedem Stillen) so ein Prickeln in der Brust, manchmal sogar ziemlich unangenehm. Außerdem wird noch eine ganze Zeit nach dem Stillen meine Brustwarze abwechselnd weiß (wie Blutleer) und wieder rot. Am Wochenende hatte ich einige harte Stellen in der Brust, die sind aber nach fleißigem Anlegen wieder weg gegangen. Was ist das mit dem Prickeln?? Außerdem möchte ich gerne ein bischen Muttermilch abpumpen, da ich an 2 Abenden und einen Vormittag eine Weiterbildung besuche. Was muss ich beachten?
? Liebe Diana, das klingt nach einem Gefäßkrampf. Solche Gefäßkrämpfe können z.B. auftreten, wenn die Frau in der Schwangerschaft Magnesium eingenommen und kurz vor der Geburt plötzlich abgesetzt hat. Doch diese und andere Möglichkeiten müssen vor Ort abgeklärt werden. Wenden Sie sich deshalb bitte an Ihre Ärztin/Arzt. Bitte wenden Sie sich zu einer ausführlichen Abpumpberatung an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe, ehe Sie sich eine Pumpe anschaffen. Abpumpen ist mehr als einfach Pumpe dran und los und nicht jede Pumpe ist für jede Frau und jede Situation geeignet und manche Pumpen sind auch überhaupt ungeeignet. Um zu verhindern, dass Sie nun Geld und Nerven für etwas aufwenden, was nicht ihre Bedürfnisse erfüllen kann, kann ich Ihnen deshalb wirklich nur wärmstens empfehlen, sich vorher eingehend von einer Kollegin beraten zu lassen. Es gibt allerdings auch Frauen, die trotz absolut reichlichem Milchangebot nicht erfolgreich pumpen können. Für diese Frauen kann das Handausstreichen die bessere Wahl sein. Auch das kann Ihnen eine Stillberaterin genau zeigen und Erklären. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. Und nun erst einmal ein Schnellkurs zum Thema Abpumpen, bis Sie eine Kollegin erreichen. Bei einem reif geborenen und gesunden Baby gelten die folgenden Zeitangaben zur Aufbewahrung von Muttermilch: Bei Raumtemperatur Reife Muttermilch 24 Stunden bei 15 C (Hamosh 1996) 10 Stunden bei 19 bis 22 C (Barger und Bull 1987) 4 bis 6 Stunden bei 25 C (Hamosh 1996, Pittard 1985) Im Kühlschrank Reife Muttermilch 8 Tage bei 0 bis 4 C (Pardou 1994) Im Tiefkühlgerät 2 Wochen in einem Tiefkühlabteil in einem Kühlschrank 3 bis 4 Monate in einem Tiefkühlabteil eines Kühlschranks mit eigenständiger Kühlung (unterschiedliche Temperatur, weil die Tür häufig geöffnet und geschlossen wird) 6 Monate und länger in einem separaten Tiefkühlgerät bei konstant - 19 C. (Quelle: The Breastfeeding Answer Book Ausgabe 1997) Milch die über einen Zeitraum von 24 Stunden hinweg abgepumpt wird kann gesammelt, zusammengeschüttet und dann eingefroren werden. Es hat sich bewährt die Milch in kleinen Portionen (etwa 50 bis 60 ml) einzufrieren. Diese kleinen Mengen sind schnell aufgetaut und erwärmt und es muss nicht so viel Milch weggeworfen werden, wenn das Baby nicht alles trinkt. Es ist möglich frisch abgepumpte Milch auf bereits gefrorene Milch zu geben, vorausgesetzt die Milch wurde zunächst gekühlt und es ist nicht mehr frische Milch als bereits gefrorene Milch. Wenn Milch für ein voll ausgetragenes, gesundes Baby zu Hause (nicht im Krankenhaus) abgepumpt wird, reicht es, die Pumpe einmal täglich zu sterilisieren und ansonsten nach jedem Gebrauch gründlich mit heißem Wasser zu reinigen und trocknen zu lassen. Gefrorene Muttermilch ist schonend aufzutauen (keine Mikrowelle!!!). Entweder sehr langsam über 24 Stunden im Kühlschrank bei +4C oder bei Raumtemperatur. Im Notfall kann die Milch auch schnell unter fließendem kaltem oder lauwarmen Wasser (max. 37C) aufgetaut werden. Flaschenwärmer ist auch möglich, aber bitte das Wasser immer wechseln. Beim Füttern sollte die Milch etwa Körpertemperatur haben. Ist die Milch aufgetaut, muss sie sofort bis zum Verbrauch wieder in den Kühlschrank. Aufgetaute Muttermilch kann für 24 Stunden ungeöffnet bei +4C aufbewahrt werden. Nach dem Öffnen des Gefäßes muss aufgetaute Muttermilch bei +4C aufbewahrt und innerhalb von 12 Stunden verbraucht werden. Reste einer erwärmten Muttermilchmahlzeit müssen weggeworfen werden und Muttermilch kann nicht über einen längeren Zeitraum hinweg warmgehalten werden. Bei der Wahl des Gefäßes muss darauf geachtet werden, dass es gut zu reinigen ist, eventuell sterilisiert werden kann, lebenmittelecht ist und dicht verschlossen werden kann. Falls Du Muttermilch in Kunststoffbeuteln einfrieren willst, sollten diese nicht aus Polyethylen bestehen. (Es gibt spezielle Beutel zur Aufbewahrung von Muttermilch). Sie können Muttermilch in Glas oder Kunststoffflaschen einfrieren, dabei sollten Sie beim Einfüllen jedoch etwa zwei Platz lassen, damit sich die Milch beim einfrieren ausdehnen kann, ohne dass die Flasche platzt. Am einfachsten ist es, wenn Sie die Milch gleich in die Flasche, in der Sie sie aufbewahren wollen abpumpen, so vermeiden Sie das Umschütten, bei dem Milch verschüttet und verunreinigt werden kann. Ich hoffe, damit Ihre Frage beantwortet zu haben, wenn noch etwas offen geblieben ist, einfach nochmals fragen. Am besten sprechen Sie aber wirklich ausführlich direkt mit einer Kollegin über das Abpumpen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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