Mitglied inaktiv
liebe biggi! ich habe folgende frage: ich stille meinen sohn noch voll (er ist jetz 3,5 monate) aber in letzter zeit vor allem am abend möchte er ewig lang trinken - so lange bis er einschläft, dann trage ich ihn in sein bett - kaum merkt er das beginnt er zu weinen, steckt sich seine finger in den mund zutzelt wie verrückt daran und beruhigt sich erst wenn er wieder an der brust hängt. er kommt auch in der nacht jetzt wieder sehr häufig (alle 3 std. obwohl er bereits durchgeschlafen hat) jetzt habe ich natürlich angst daß ichzuwenig milch habe und hab mir bereits eine pre nahrung gekauft. soll ich einfach mal versuchen ihm am abend nach dem ersten stillen ihn davon anzubieten oder besser nicht? außerdem muß ich morgen abend weggehen und da wäre es auch angenehmer wenn ich ihm die pre nahrung geben lassen könnte anstatt daß ich jetzt mit abpumpen beginnen müsste. hab zwar schon angefangen abzupumpten habe aber angst, daß ich matthias jetzt seine nahrung "wegnehme" und er dann hungern muß. danke für deine antwort und liebe grüße aus wien birgit
Liebe Birgit, das abendliche „Marathonstillen“ ist in diesem Alter so weit verbreitet, dass es als „normal“ angesehen werden sollte. Der Fachausdruck dafür lautet „Cluster-Feeding“. So kleine Babys wollen häufig, aber vor allem in unregelmäßigen Abständen gestillt werden und fast alle Babys haben eine Tageszeit, zu der sie fast ununterbrochen an der Brust trinken wollen. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys (und keinesfalls ein Einschlafproblem). Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Ein Wachstumsschub ist mit etwa drei Monaten Wochen zu erwarten. Wenn dann aus der Furcht heraus, die Milch könne nicht ausreichen, eine Flasche gegeben wird, kommt das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage aus dem Lot. Ich weiß, dass es anstrengend ist, aber diese Phase geht vorbei. Du nimmst deinem Matthias auch nichts weg, wenn Du abpumpst. Die Vorstellung, dass die Brust (ähnlich wie eine Flasche) nach dem Stillen leer ist und erst wieder aufgefüllt werden muss, ist so nicht richtig. Zwar wird zwischen den Stillmahlzeiten Milch produziert, der Hauptanteil der Milch wird jedoch erst während des Stillens gebildet. Das Saugen des Kindes gibt das entsprechende Signal zur Milchbildung, der Milchspendereflex wird dann ausgelöst. Deshalb ist es auch falsch zwischen den Stilmahlzeiten eine längere Pause einzulegen, damit sich die Milch in der Brust sammelt, sondern es muss häufiger angelegt werden, um die Milchmenge zu steigern. So lange dein Sohn gut gedeiht, brauchst Du keine Angst zu haben, dass deine Milch nicht reicht. Schau dir dein Baby genau an. Hier die Kriterien für ein gut gedeihendes Baby: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass“ ist, kannst Du sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Wenn dein Baby all diese Punkte erfüllt, dann dürfte alles in Ordnung sein und Du brauchst keine Zusatznahrung zu geben. Solltest Du noch Fragen haben, bin ich gerne für dich da. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
heißt daß wenn ich nach dem stillen noch abpumpte und es kommt nichts mehr raus, daß ich dann nur zuwarten muß und weiter pumpten sollen bis eben was rauskommt oder ist es besser eine stunde nach dem stillen abzupumpen?? danke für deine schnelle nachricht - bin gerade am pumpen! birgit
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