Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe das Problem, daß ich in drei Wochen zu einer Weiterbildung über 5 Tage muß. Ich weiß noch garnicht wie ich das in Sachen Stillen hinkriegen soll. Ich stille voll und der kleine ist 4 Monate alt. Frühs und abends kann ich ihn ja stillen und es wäre auch möglich das der Papa mittags mit ihm zu mir gefahren kommt (es ist nicht inder selben Stadt) . Aber da sind ja nun noch 2 Mahlzeiten ca. zwischendurch übrig. Ich dachte an Pre - Milch, aber er nimmt diese nicht aus der Flasche.Gibt es eine Möglichkeit ihm diese anders zu geben ( Löffel oder Becher). Habe gedacht auf Vorrat abzupumpen, aber so richtig läuft die Milch mit der Handpumpe nicht. Das ist mühsehlig lang ehe ich ein paar Gramm zusammen habe.Was ist eigentlich , wenn ich ihn nicht anlege anm Vormittag und Nachmittag. Muß ich da abpumpen oder geht die Milch dann evtl. zurück? ( Angebot und Nachfrage ändert sich ja) Vielleicht haben Sie ja ein paar Tips für mich. Danke im Voraus! Sandra
Liebe Sandra, sicherlich können Sie Ihrem Baby während Ihrer Abwesenheit Premilch geben (lassen) und wenn Sie es möchten, erkläre ich Ihnen die Becherfütterung gerne. Wenn Sie unterwegs sind, sollten Sie schon abpumpen, erstens, um die Milchproduktion dem Bedarf angepasst zu halten und zweitens auch, um einen Milchstau zu verhindern. Wenn Sie beim Pumpen keine oder nur wenig Milch aus der Brust bekommen, bedeutet dies nicht automatisch, dass zu wenig Milch vorhanden ist. Abpumpen muss gelernt und geübt werden und nicht jede Pumpe ist wirklich für den ihr zugedachten Zweck geeignet. Lassen Sie sich von einer Stillberaterin in Ihrer Nähe den richtigen Umgang mit einer Pumpe zeigen. Der Schlüssel zum erfolgreichen Abpumpen ist das Auslösen des Milchspendereflexes. Um den Milchspendereflex anzuregen hilft es, wenn die Frau sich in eine angenehme Umgebung zurückziehen kann, in der sie so wenig wie möglich gestört wird und sich entspannen kann. Das Einhalten eines Rituals beim Abpumpen und Konzentration auf das Baby (vor einem Foto des Babys oder neben dem Kind abpumpen) tragen dazu bei, den Milchspendereflex auszulösen. Wärmeanwendungen und Massage der Brust stimulieren den Milchspendereflex ebenfalls. Es hat sich bewährt, nach dem Schema 7 Minuten pumpen - unterbrechen zum Massieren der Brust - 5 Minuten pumpen - massieren der Brust - 3 Minuten pumpen, vorzugehen. Eine Brustmassage kann auch dazu beitragen den Fettgehalt der abgepumpten Milch erhöhen. Die besten Erfahrungen habe ich mit vollautomatischen, elektrischen Pumpen mit Doppelpumpset gemacht. Diese Pumpen sind von den Firmen Medela und Ameda erhältlich und können auch in Apotheken und Sanitätshäusern ausgeliehen werden. Da eine Pumpe nicht die gleichen Gefühle auslöst wie ein Baby, müssen Sie - wie oben schon erwähnt - vor allem anfangs ihren Milchspendereflex anregen. Dazu können Sie einige der folgenden Methoden der physischen und psychischen Stimulation einsetzen: Abpumpen in einer vertrauten und angenehmen Umgebung, vielleicht immer am gleichen Platz, im gleichen bequemen Sessel (ideal wäre ein Stuhl, der ihre Arme in einer bequemen Haltung stützt und es Ihnen ermöglicht den ganzen Körper zu entspannen). Störungen so gering wie möglich halten. Sie sollten z.B. das Telefon aushängen, etwas entspannende Musik anschalten und alles was Sie brauchen könnten bei der Hand haben. Dazu können ein Glas Wasser oder Saft, ein gesunder Imbiss oder etwas zu lesen gehören. Einhalten eines Rituals vor dem Abpumpen. Das Einhalten eines bestimmten Ablaufs vor dem Abpumpen, kann ihren Milchspendereflex anregen und auch als psychologischer Auslöser dafür wirken. Einige der folgenden Vorschläge können eventuell auch Ihnen helfen: • Wärmeanwendungen auf den Brüsten, entweder trocken oder feucht. Dazu können feuchte, warme Kompressen oder ein Heizkissen verwendet werden, oder aber Sie duschen warm. • Da Wärme entspannend wirkt, sollte Sie sich eine Decke oder eine Jacke über die Schultern legen, oder sich in die Nähe einer Heizquelle setzen. • Sanfte Brustmassage, entweder in der Dusche oder direkt vor dem Abpumpen. Das hilft besonders dann, wenn Sie angespannt sind. • Brustwarzenstimulation, durch sanftes Reiben oder Rollen der Brustwarzen. • Fünf Minuten Entspannung. Die Anwendung der Atemübungen aus der Geburtsvorbereitung oder einfach nur ruhiges Dasitzen und sich dabei etwas Angenehmes vorstellen (einen warmen Sandstrand mit Wellen, die ans Ufer plätschern, ein Gebirgsbach oder eine tropische Brise). Das Abpumpen mehrmals unterbrechen um die Brust zu massieren. Es sollte möglich sein, den Milchspendereflex mehrfach stimulieren, indem Sie das Abpumpen nach etwa zehn Minuten unterbrechen, ihre Brust massieren und dann wieder pumpen. (Bei der La Leche Liga Deutschland können Sie das Infoblatt „Die Marmet-Methode" über das Handausstreichen und Massieren der Brust bestellen) Rhythmische Bewegungen beim Abpumpen um das Saugverhalten des Babys nachzuahmen. Beim Saugen übt das Baby einen sanften, rhythmischen Druck auf die Milchseen aus während es einen Sog aufbaut. Um ihren Milchspendereflex möglichst wirkungsvoll anzuregen, sollte Sie versuchen, das Saugverhalten ihres Babys an der Brust nachzuahmen. Ich hoffe, ich konnte Ihnen ein wenig helfen, sollten Sie noch Fragen haben, bin ich gerne für Sie da. LLLiebe Grüße Biggi
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