Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

plötzliches Abstillen Baby 11 Monate

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: plötzliches Abstillen Baby 11 Monate

Bibiwau

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Hallo, meine Tochter (11 Monate) bekommt abends immer ihren Milchbrei. Zusätzlich habe ich sie immer noch Abends vorm Zubettgehen und morgens ohne Breiersatz gestillt. Von heute auf morgen hat sie plötzlich die Brust verweigert. Sie isst aber ansonsten ganz gut Brei. Ich habe nichts dagegen sie in dem Alter abzustillen. Ich frage mich nur, ob das normal ist, dass das Kind die Brustmahlzeit von heute auf morgen nicht mehr mag. Meine Brust konnte sich gar nicht so schnell darauf vorbereiten. Nun habe ich zwei Fragen: 1. Wie häufig soll ich die volle, drückende Brust ausstreichen? Ich will auch nicht noch mehr die Milchproduktion ankurbeln. 2. Muss ich meiner Tochter zusätzlich zum Milchbrei, den sie jetzt morgens und abends bekommt noch Milch geben? Kann ich auch schon Joghurt und Quark geben? LG Bibiwau


Biggi Welter

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Liebe Bibiwau, ich denke eher, dass Dein Baby gestreikt hat, aber wenn es für Dich okay ist, dann kannst Du die Situation zum Abstillen nutzen. Sollte die Brust jetzt noch zu voll werden und zu spannen beginnen, kannst Du zwischendurch gerade so viel Milch vorsichtig ausstreichen oder abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich kannst Du die Brust kühlen. Die Erfahrung zeigt auch, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken solltest Du deine Trinkmenge. Du solltest dich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekämst Du massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Du dich hierfür interessierst, wende dich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme. Pfefferminztee schadet sicher nicht. Generell wird empfohlen, dass mit Kuhmilch und Kuhmilchprodukten gewartet wird, bis das Kind ein Jahr alt ist, es gibt aber auch Meinungen, die sagen, dass es ab zehn Monaten schon kein Problem sei, Milchprodukte einzuführen. Du kannst also ruhig probieren, ob Dein Baby Joghurt mag. Nach dem ersten Geburtstag benötigt ein (ungestilltes) Kind etwa 350 ml Milch (oder etwas mehr als einen kleinen Joghurt) und 20 g Käse, um seinen Milchbedarf zu decken. LLLiebe Grüße Biggi


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