Mitglied inaktiv
Meine kleine Lena (3 Wochen alt) wird voll gestillt. Sie wird zwischen 19.00 und 20.00 Uhr gebadet und dann gestillt. Wenn ich sie danach in ihren Stubenwagen lege, dauert es nicht lange und sie meldet sich lautstark. Ich oder der Papa tragen sie dann eine Weile herum, aber sie schreit immer wieder und läßt sich nur schwer bis gar nicht beruhigen. Erst wenn ich sie dann nochmals anlege, schläft sie gleich (dauert keine 5 min.) ein. Sie nimmt leider keinen Schnuller zur Beruhigung. Kann ich ihr das vielleicht irgendwie lernen, daß sie den Schnuller auch zur Beruhigung nimmt - oder soll ich sie vielleicht länger schreien lassen? Oder hat jemand andere Methoden zur Beruhigung? Danke für die Antworten Kerni
? Liebe Kerni, ein so kleines Baby ist fast immer am Abend unruhig und es ist weder anzuraten ihm dann einen Schnuller anzutrainieren (der gerade in diesem Alter sehr rasch eine Saugverwirrung oder auch eine Gedeihstörung herbeiführen kann) noch gar das Kind weinen zu lassen. So kleine Babys wollen durchschnittlich zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an die Brust. Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. Dabei ist es nun nicht unbedingt immer so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys und vor allem am späten Nachmittag und Abend kommt es verstärkt zu solchen Cluster-Phasen. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen (ein Wachstumsschub ist mit drei Wochen zu erwarten). Es gibt auch noch einen weiteren Grund, warum Ihre Tochter aufwacht, sobald Sie sie hinlegen. Sie wird einfach deshalb wach, weil sie durch die Lageveränderung von senkrecht zu waagerecht geweckt wird. Eine solche Lageveränderung reizt das Gleichgewichtsorgan im Ohr und kann dazu führen, dass das Baby aufwacht. Wenn ein Baby liegend (an der Brust) einschläft und liegen bleiben kann, die Lageveränderung also wegfällt, sind die Chancen, dass es weiterschläft erheblich besser. Möglicherweise wird Ihr Kind auch wach, weil das Bett kälter ist als der Körper von Mutter oder Vater. Diese Temperaturunterschiede können ebenfalls zum Aufwachen führen. Hier hilft es, das Baby in eine Decke zu wickeln und in die Decke eingewickelt hinzulegen. Auch der Kopf sollte in der Decke liegen. Als Alternative zum Schnuller gibt es andere Möglichkeiten ein Baby zu beruhigen. Das Kind kann getragen werden. Durch das Tragen wird das Bedürfnis des Kindes nach Körperkontakt, Geborgenheit, Wärme und Nähe gestillt und mit einem gut gebundenen Tragetuch bleibt der Mutter/dem Vater mindestens eine Hand frei, um andere Dinge zu tun. Das Kind kann gebündelt werden. Das Bündeln gibt dem Baby das Gefühl von Geborgenheit und lässt es seinen Körper und seine Grenzen spüren. Das Gefühl von Begrenzung hilft dem Kind sich sicher zu fühlen. Sie können ein Nest bauen. Auch hier ist die Begrenzung der springende Punkt, der dem Kind Geborgenheit vermittelt. Massage, eine warmes Bad oder auch ein warmes Körnerkissen können beruhigend wirken. Schaukelbewegungen (Wiege, Hängematte, Schaukelstuhl, mit Tragetuch spazieren gehen, Kinderwagen), monotone Geräusche (Staubsaugen, Auto fahren), beruhigende Musik, Singen und Tanzen mit dem Baby und auch der Schutz vor Überreizung (viele Besucher, Fernseher) helfen einem Kind sich zu beruhigen. Als Saugersatz bietet sich ein Finger (von Kind oder Vater oder Mutter) oder eventuell auch ein Lutschetuch an. Optimal ist, wenn möglichst viel vom Saugen an der Brust stattfindet. Sie sind nun gerade erst seit drei Wochen Mutter und der Alltag mit Baby kann sehr anstrengend und vor allem so voller unerwarteter Dinge sein. Die Vorstellung vom seelig in der Wiege schlummernden Baby, dass alle vier Stunden gestillt wird und ansonsten ruhig und zufrieden ist, wird zwar leider in vielen Hochglanzbroschüren propagiert, aber die Realität sieht doch etwas anderes aus. Dennoch ist auch die Realität nicht nur voller Anstrengung und bringe auch schöne Seiten mit sich und keine Angst: Ihr Baby bleibt nicht auf ewig so klein und anstrengend, es wird größer und reifer werden und Sie werden lernen, den Alltag mit Kind zu meistern. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo, meine Kleine ist jetzt 5 Monate und hat das gleiche durchgemacht. Sie nimmt auch keinen Nuckel, trotz aller Versuche. Ich nehme sie abends mit aufs Sofa und lasse sie an meiner Brust nuckeln. Das soll beruhigend wirken (scheint zu stimmen). Jetzt wo sie älter wird, schläft sie auch ohne das Nuckel an der Brust in ihrem Bettchen ein. Leider schreit sie allerdings beim einschlafen immer, da sie ja keinen Nuckel nimmt. Sie schläft aber wie gesagt jetzt immer besser ein. Gruß Dani & Romy
Mitglied inaktiv
Na lass sie doch nuckeln! Ist doch toll, dass sie keine Brust-Fälschung will sondern das Original!! Du ersparst dir später ein aufwendiges Abgewöhnen! Das Einschlafen an der Brust gewöhnen sie sich mit der Zeit von alleine ab, meine Tochter erst mit 8 Monaten aber ich habe es auch sehr genossen sie in den Schlaf zu stillen: Ist praktisch, geht schnell, funktioniert überall, beruhigt (auch die Mutter), man kann wunderbar dabei lesen oder fernsehen... Die Brust ist ja nicht nur Essen, sie ist Trost, Geborgenheit, der "sichere Hafen" im aufregenden Babyleben. Noch eine Frage: Badet ihr sie wirklich jeden Abend? Eigendlich reicht es aus babys einmal in der Woche zu baden, häufiges Baden zerstört den Säureschutzmantel der haut und die Haut trocknet aus. Alles Gute, Melanie
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