Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Nochmal wegen nachts aufwachen

Frage: Nochmal wegen nachts aufwachen

Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi! Ich habe weiter unten einen Beitrag geschrieben zum Thema "Nachts aufwachen". Ich muss ehrlich sagen, dass mich die Antwort nicht nur enttäuscht, sondern auch geärgert hat. Ich habe geschrieben, dass ich bei meinem 7,5 Monate alten Sohn festgestellt habe, dass er nachts zwar durchaus noch das Bedürfnis hat, an der Brust zu nuckeln, aber dass ihm das häufige Stillen wohl nicht so sehr bekommt, denn damit wacht er dann häufiger auf als ohne gestillt zu werden. Ich habe um Rat gefragt, was ich in der Situation tun soll. Ich bekam dann irgendeine Standardantwort von wegen, dass Babys eben noch nicht alle durchschlafen und dass manche eben noch Nahrung brauchen und sich die Dinge eben nicht beschleunigen lassen und so weiter. Der krönende Höhepunkt war der Absatz: "In einem amerikanischen Buch über die Entwicklung von Kindern (Aldrich: „Babys are Human Beeings"‘) habe ich einmal den wichtigen Satz gefunden „Damit Kinder sich gut entwickeln können, sind liebevolle Fürsorge und ein beständiges, direktes Eingehen auf ihre Bedürfnisse so ausgesprochen wichtig". Das steht zwar manchmal im Widerspruch zu unserem „modernen, westlichen" Lebensstil, aber es zahlt sich langfristig aus." Das hat mich nun am meisten geärgert. Mein Beitrag handelte NICHT davon, wie ich einen kleinen Säugling, den ich natürlich für einen kleinen Tyrannen halte, endlich mit Biegen und Brechen dazu bringe, mir nachts endlich meine wohlverdiente Ruhe zu lassen (ich hoffe, die Ironie wurde verstanden....), sondern davon, wie ich hier mit dem Problem umgehe, dass ihm die nächtliche Nahrung evtl. nicht gut bekommt, er aber andererseits natürlich auch das Bedürfnis nach Nähe, Beruhigung, etc. hat, das ich ihm natürlich auch nicht verwehren will. Ich hatte nunmal den Eindruck, dass er besser schlafen würde, wenn sein Körper nicht ständig am Verdauen ist. Aber natürlich MUSS er beruhigt werden, wenn er das Bedürfnis hat. Aber wie will man damit umgehen, wenn natürlich die Brust genau das ist, womit er beruhigt werden will? Liebevolle Fürsorge, sofortiges Eingehen auf die Bedürfnisse, etc. sind ja wohl selbstverständlich und müssen nicht mehr hervorgehoben werden. Und für die Aussage, dass Babys menschliche Wesen sind, muss ich nun wirklich kein Buch lesen. Gerade weil ich das Gefühl habe, dass hier etwas nicht optimal läuft und ich dem Baby damit helfen will, hab ich ja meinen Beitrag geschrieben! Gerade weil auf die Bedürfnisse des Kindes eingegangen werden soll! Was ist nun also die Lösung? Weiterstillen, auch wenns dem Kind nicht bekommt? Oder ist das alles ohnehin Quatsch und die Beobachtung oder Erfahrung als Mutter sind natürlich irrelevant wenn das Stillen (in diesem Fall ja nur nachts) in Frage gestellt wird? Danke nochmal fürs Lesen. Ich erhoffe mir eigentlich keine Antwort mehr, aber das wollte ich dennoch los werden.


Biggi Welter

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? Liebe Sunshine, selbstverständlich sind die Beobachtungen und Erfahrungen einer Mutter relevant, nur muss ich nicht zwingend die gleichen Rückschlüsse aus den Beobachtungen einer Mutter ziehen wie die Mutter es tut. Ein Baby wacht nachts wieder häufiger auf und verlangt wieder nach der Brust nachdem es bereits einige Zeit nacht weniger gestillt wurde. Das ist ein Vorgang, den Mütter millionenfach auf dieser Welt erleben. Die Interpretation, dass das Stillen dem Kind dann nicht bekommt, weil es wieder häufiger aufwacht ist eine Interpretation aus der Sicht eines Erwachsenen, der davon ausgeht, dass nur möglichst ununterbrochener Schlaf guter Schlaf ist, nicht jedoch aus der Sicht des Kindes, dessen Organismus in vielen Bereichen anders funktioniert als der eines Erwachsenen. Und leider ist die Aussage „Liebevolle Fürsorge, sofortiges Eingehen auf die Bedürfnisse, etc. sind ja wohl selbstverständlich und müssen nicht mehr hervorgehoben werden. Und für die Aussage, dass Babys menschliche Wesen sind, muss ich nun wirklich kein Buch lesen" eben nicht allgemeingültig, auch heute noch gibt es viele Menschen, die da ganz anderer Auffassung sind und behaupten, dass Schreien gut für die Lunge sei usw. Ich kann einer Mutter nur Hinweise geben, Tipps und Erklärungen und manchmal auch die Möglichkeit eines anderen Blickwinkels eröffnen, was die Frau dann macht, ist alleine ihre Entscheidung. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich habe Deinen früheren Beitrag zwar nicht gelesen, aber mal ein unqualifizierter Vorschlag ;-) : Was hältst Du denn von Fläschchengeben in der Nacht? Da bekommt er eine bestimmte Menge, kann mit Dir kuscheln und schläft mit gesättigtem Bäuchle vielleicht länger. Dazu kannst Du die MuMi ja auch abpumpen?! LG von Sabine


Mitglied inaktiv

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hallo! bei meiner großen, jetzt schon 5, hab ich me den fehler gemacht, die brust zum einschlafritual werden zu lassen. mit 6 monaten ist sie dann immer wieder wach geworden, weil der busen nicht mehr da war, weil sich die einschlafbedingungen geändert haben. ev nutzt es ja auch bei dir, das kind nicht an der brust einschlafen zu lassen, ev nachher hochheben, bäuerchen machen. du bist ja weiterhin bei ihm, nur die brust wird halt weggepackt. hoffentlich hilfts. bei mir hat diese angewohnheit das mutter-tochter-verhältnis schon beeinträchtigt. alles liebe isi


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