Mitglied inaktiv
Hallo, da haben sie mich mißverstanden. Unser Kind wird gegen 20.00 gestillt, manchmal auch später; je nachdem wann er will. Und danach gehen wir zusammen ins Schlafzimmer und legen ihn in seinen Stubenwagen. Wir bleiben dann auch dort. Er ist nicht alleine. Wenn wir dann noch mit ihm kuscheln, ist er manchmal schon nicht zu beruhigen. Trotz Streicheln und in den Arm nehmen. Und wenn wir ihn dann hinlegen, wird es nur schlimmer. Er rudert mit den Armen und reißt den Kopf hin und her. Deshalb kam der Tip von der Hebamme, ihn einzuwickeln. Was raten Sie mir ? Soll ich ihn lieber länger bei uns im Wohnzimmer lassen oder ihn herumtragen ? Dort ist er auch unruhig. Lieben Gruß, Birga
? Liebe Birga, es ist sehr typisch für kleine Babys, dass Sie insbesondere am Abend unruhig sind. Das Bündeln kann dann eine Hilfe sein, damit sich das kleine Menschlein beruhigt, denn die Umgrenzung hilft ihm, sich in dieser großen Welt nicht verloren zu fühlen. Doch gleichzeitig braucht so ein kleines Wesen auch den Körperkontakt und die Nähe zu seiner Mutter/Eltern. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft und außerdem schlafen die meisten Babys deutlich weniger, als es die Eltern erwarten und erhoffen. Nur passt dieses „natürliche" Verhalten des Kindes nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys und Kleinkinder wissen nicht, was zur Zeit „Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben: sie schlafen an der Brust ein und suchen die Nähe der Mutter. Doch auch das ist nichts, was immer so bleiben wird. Sobald ihr Kind reif genug ist, wird es auch ohne Brust einschlafen. Schlafende Babys reagieren auch oft ungehalten auf eine Lageveränderung. Es ist nicht sehr erstaunlich, dass ein Kind wieder aufwacht, wenn es nach dem Stillen hingelegt wird, denn es bekommt die Lageveränderung durchaus mit. Es wird einfach deshalb wach, weil es durch die Lageveränderung (meist von senkrecht zu waagerecht) geweckt wird. Eine jede Lageveränderung reizt das Gleichgewichtsorgan im Ohr und kann dazu führen, dass das Baby aufwacht. Wenn ein Baby liegend (an der Brust) einschläft und liegen bleiben kann, die Lageveränderung also wegfällt, sind die Chancen, dass es weiterschläft erheblich besser. Möglicherweise wird das Kind auch wach, weil das Bett kälter ist als der Körper von Mutter oder Vater. Diese Temperaturunterschiede können ebenfalls zum Aufwachen führen. Hier hilft es, das Baby in eine Decke zu wickeln und in die Decke eingewickelt hinzulegen. Auch der Kopf sollte in der Decke liegen. Wenn Sie gerne lesen und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich Ihnen wärmstens „Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin erhältlich ist. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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