guten morgen liebe biggi,
bin bald am verzweifeln mein kleiner ist nun 9 monate alst und eigentlich hatte ich vor ihn nur 6 monate zu stillen aber er nimmt mir absolut keine flasche ab und nun da er 6 zähne hat und das stillen langsam weht tut würde ich gerne abstillen nur hab ich dann angst das er gar nicht nimmt ich stille ihn jja nur 2 mal am tag abends vorm schlafenn gehen und dann nochmal nachts aber es wie gesagt sehr schmerzhaft viele sagen wenn ich die pille nehme kommt eh keine milch mehr und lukas wird dann irgendwann so knast haben das er wohl die flasche nimmt andere sagen ich soll ihn mal richtig schreien lassen und wenn er dann hunger hat trinkt er schon nur sind mir persönlich diese methoden zu hart , hast du nicht einen rat was ich machen kann ich weiß ihr empfehlt immer trinklernbecher aus dem trinkt er tagsüber prima nur nachts wenn ich es damit versuche rebelliert er ohne ende und nichts für ungut aber ich bin echt zu müde dabei hart zu bleiben...schnief...ich würde mich echt über einen super tipp freuen...
von
luki628
am 29.08.2012, 07:07
Antwort auf:
nimmt keine flasche
Liebe luki628,
ich persönlich würde ihm das Beißen abgewöhnen und weiterstillen ;-).
Ich gebe dir jetzt ein paar Tipps, die sich bei bissigen Kindern bewährt haben. Einige davon
wirst Du vielleicht schon kennen und einige sind vielleicht in eurer Situation nicht praktikabel,
das musst Du einfach ausprobieren.
das Baby ohne großes Aufheben von der Brust nehmen, damit es nicht versucht ist zu
probieren, ob es die Mutter nochmals zusammenzucken lassen kann.
etwas Angemessenes zum Beißen anbieten. Sobald es zu einem Biss oder einem
Beinahe Biss kommt, bietest Du dem Baby einen Beißring oder ein Spielzeug an, damit es
weiß, wo es seine Zähne einsetzen darf.
das Baby schnell auf den Boden legen. Einige Mütter wollen auf das Beißen strenger
reagieren. Nach ein paar Schrecksekunden für das Baby, die dem Ablegen folgen, sollte es
beruhigt werden und die Rückmeldung bekommen, dass Beißen unangenehme Folgen hat.
einen Finger in die Nähe des Mundes des Babys legen, um den Saugschluss schnell zu
unterbrechen, wenn es seinen Kopf dreht. Manche Babys lieben es, die Brustwarze nicht
loszulassen, wenn sie abgelenkt werden und ihren Kopf drehen. Dies kann verhindert
werden, wenn die Mutter einen Finger bereit hält, um den Saugschluss zu unterbrechen. Es
wird nicht lange dauern, bis das Baby gelernt hat, dass sich wegdrehen bedeutet, die
Brustwarze zu verlieren.
mit dem Baby reden und ihm erklären, dass Du das Beißen nicht lustig findest (klingt
vielleicht noch verfrüht bei einem Baby, aber es funktioniert vielfach tatsächlich).
Möglicherweise kannst Du deinem Sohn bereits vor dem Anlegen einen gekühlten Beißring
anbieten, damit sich sein durch das Zahnen empfindlicher Gaumen beruhigt. Vorsichtshalber
solltest Du auch den Kinderarzt in seinen Mund schauen lassen, um auszuschließen, dass er
einen Soor oder eine andere Infektion hat, die ihn juckt oder sonstwie unangenehm im Mund
ist, so dass er sich durch das Beißen und Reiben an deiner Brust Erleichterung verschaffen will.
Falls es Soor ist, müsst ihr beide behandelt werden.
Während einer Erkältung und auch in der Zahnungsperiode verändert sich häufig die
Zusammensetzung des Speichels, was die Brustwarze zusätzlich reizen kann. Daher ist es
manchmal sinnvoll die Brust nach dem Stillen mit klarem Wasser abzuspülen. Zusätzlich kannst
Du den Hinweisen für die Behandlung wunder Brustwarzen folgen:
• Du kannst vor dem Stillen etwas Milch ausstreichen, um den
Milchspendereflex auszulösen bevor Du das Baby an die Brust anlegst.
Beginne das Stillen an der weniger wunden Seite (falls es eine gibt) bis der
Milchspendereflex einsetzt und wechsele dann vorsichtig zu der schlimmer
betroffenen Seite überwechseln. Beim Seitenwechsel sollte sorgfältig auf
eine gute Stillhaltung und korrektes Anlegen geachtet werden;
• nach dem Stillen kannst Du etwas Muttermilch ausstreichen
und auf den Brustwarzen trocknen lassen (dies wird nicht empfohlen, wenn
das Wundsein durch eine Soorinfektion verursacht wird, da Soor auf Milch
gute Wachstumsbedingungen findet);
• Du kannst Lansinoh© für stillende Mütter oder Purelan (gibt es in der
Apotheke) auf die Brustwarze auftragen, um sie zwischen den Stillmahlzeiten
feucht zu halten. Es hat sich herausgestellt, dass dadurch der
Heilungsprozess bei wunden, offenen und blutenden Brustwarzen
beschleunigt wird, wenn diese durch schlechte Stillhaltung, falsche
Anlegetechnik oder Saugprobleme entstanden sind (Spangler und
Hildebrandt 1993);
Wechsele immer wieder die Stillhaltung, damit nicht immer wieder die gleiche Stelle
beansprucht wird.
Natürlich kannst Du auch weiterhin versuchen, die Flasche zu geben.
Viele Stillkinder verweigern die Flasche und zwar erstens, weil sie mit dem ungewohnten
Gefühl des künstlichen Saugers nichts anfangen können und zweitens weil sie nicht wissen, wie
sie aus einer Flasche trinken müssen, denn die Technik zwischen Sauger und Brust
unterscheidet sich ganz erheblich.
Ein Baby muss erst lernen, was sie mit dem Sauger tun soll und mit welcher Technik es aus der
Flasche trinken muss. Dazu kommt, dass es sich denkt „Was soll ich denn damit? Ich kann doch
die Milch meiner Mutter riechen und fühle ihre Brust und bekomme so etwas Seltsames in
den Mund gesteckt“. Daher funktioniert es oft besser, wenn nicht die Mutter die Flasche
gibt, sondern der Vater, die Oma, ein Babysitter usw.
Es empfiehlt sich auch, nicht zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder
hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren.
Du kannst auch weiterhin versuchen, ob er aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken mag. Viele
Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen
Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man
auch löffeln.
Manchmal hilft es auch, dem Baby den Sauger nicht in den Mund zu stecken, sondern so wie
beim Stillen durch Berührung mit der Brustwarze der Suchreflex ausgelöst wird, mit dem
Sauger die Unterlippe des Babys zu berühren und zu warten, bis es den Sauger selbst nimmt. Es
kann auch helfen, den Sauger mit Hilfe von warmem Wasser auf Körpertemperatur zu bringen.
Weitere Tipps sind:
• das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln
• den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder beim einem
zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen
• verschiedene Saugerformen und Lochgrößen ausprobieren
• verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen
• versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern
• geduldig bleiben und auch alternative Fütterungsmethoden in Betracht ziehen (z.B. Becher,
Löffel)
Geduld dürfte das Wichtigste sein. Dein Baby wird es schon noch lernen.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 29.08.2012