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Hallo, ich habe meinen Kleinen (8 Monate alt) 5 Monate voll gestillt. Mittags bekommt er sein Gläschen, Nachmittag bekommt er einen Obst-Getreide-Brei und Abends einen Milchbrei. Seit einigen Wochen nimmt er sogar tagsüber die Flasche. Er trinkt dann morgens Fertigmilch aus der Flasche und zwischendurch trinkt er auch Tee aus der Flasche. Seinen Milchbrei bekommt er abends 20.00 Uhr, dann will er allerdings jeden Tag 22.00 Uhr schon wieder was essen. Schlafen tut er so gegen 20.30 oder 21.00 Uhr. Ich versuche Ihm dann die Flasche zu geben. Diese verweigert er aber dann komischerweise. Was kann ich machen das er auch abends bzw. nachts die Flasche nimmt? Ich möchte nämlich gerne abstillen. Warum hat er schon wieder 22.00 Uhr Hunger, wenn er aber erst 20.00 Uhr seinen Milchbrei bekommen hat. Er kommt dann auch immer 0.00 Uhr und so gegen 2.00 Uhr. Gruß Katharina
? Liebe Katharina, ich finde es gar nicht seltsam, dass Ihr Sohn die Flasche abends bzw. nachts verweigert, denn die Flasche ist ein sehr unzureichender Ersatz für das Stillen und sicher kein Ersatz für Sie. Stillen ist mehr als nur Nahrung für den Körper. Es bedeutet für das Kind Geborgenheit, Nähe, Trost, Sicherheit und Mama-tanken. Das kann eine Flasche als lebloser Gegenstand. Es ist nicht nur der körperliche Hunger, der das Kind nach der Brust verlangen lässt. Wenn Sie jetzt also abstillen wollen, dann ist das keineswegs nur das Ersetzen der Muttermilch durch andere Nahrung, sondern auch das Entwickeln von anderen Strategien, um die Bedürfnisse Ihres Kindes nach Ihrer Nähe auf andere Weise zu befriedigen. Das kann durch viel Körperkontakt erfolgen. Wenn Sie gerne lesen und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich Ihnen wärmstens „Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin erhältlich ist. Dr. Sears ist nicht nur Kinderarzt, sondern auch achtfacher Vater und aus seinen Büchern spricht nicht die graue Theorie, sondern auch eine ganze Menge Lebenserfahrung im Zusammenleben mit Kindern. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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