Mitglied inaktiv
Hab ihn einem LLL-Infblatt von der natürlichen Methode gelesen, ein Kind ans Essen von fester Nahrung zu gewöhnen. Dieser Ansatz erscheint mir viel logischer als die "Breierei". Kannst Du mir Tipps dazu geben was ich dabei beachten muss (außer der Familienkost die natürlich nicht aus Pommes und Ketchup besteht :-)!!!). Kann das Kind ab einem bestimmten Alter tatsächlich von allem Probieren? Und soll man dabei nur selbst essen lassen - also gar nicht versuchen zu füttern? Vielen Dank für eine Antwort Bine
Liebe Bine, vom Tisch essen kann ein Kind ab dem Zeitpunkt, ab dem es Beikost erhalten kann, selbstverständlich mit der Einschränkung, dass die Nahrung, die es dann erhält langsam und allmählich und zunächst ein Nahrungsmittel nach dem anderen eingeführt wird. Fertignahrung oder Gläschenkost ist nicht zwingend erforderlich, das Kind kann eben so gut zunächst eine Kartoffel vom Familientisch bekommen, dann kann die Kartoffel mit einem Gemüse vom Familientisch zu Kartoffelgemüsebrei erweitert werden usw. Dabei sollte natürlich darauf geachtet werden, dass die Speisen für das Kind vor dem Salzen von der übrigen Familienkost abgezweigt werden. Probier einfach aus, was dein Kind mag und was auch bei euch in der Familie gegessen wird. Über deine Milch ist dein Baby an verschiedene Geschmacksrichtungen der Speisen, die Du isst gewöhnt und da wir Menschen bereits als Babys in gewissem Maße „Gewohnheitstiere" sind bevorzugen unsere Kinder das an Geschmack, was sie bereits kennen. Außerdem soll die Beikost ja an den Familientisch führen und da macht es wenig Sinn, dem Kind etwas ganz anderes anzubieten, als das, was in der Familie üblich ist. Lass dein Baby entscheiden, ob es gefüttert werden möchte oder lieber selber isst. Es gibt Babys, die es geradezu hassen und hysterisch reagieren, wenn man ihnen etwas in den Mund stecken will. Diese Kinder essen aber recht gut, wenn sie selber essen dürfen. Das Geschmiere, das es dabei gibt, ist weniger schlimm, als das Theater mit einem Kind, dass sich mit allen Kräften wehrt und außerdem lernen die Kinder recht schnell gut zu essen. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse- und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Viel Spaß! LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo, bevor ich meine süsse Maus hatte, dachte ich auch, dass ich mein Baby maximal 6 Monate stillen würde. Doch ich wurde schlauer ;o) und stille sie (nun 14 Monate) noch immer morgens und abends. Leider werde auch ich von meiner Umwelt "schief" angesehen. Es scheint ein weit verbreitetes Problem zu sein über 6 Monate zu stillen. Nun würde mich eine Meinung von einem X-beliebigen Menschen herzlich wenig berühren. Allerdings sind dies Menschen zu denen ich viel Vertrauen habe (Mutter, beste Freundin, Kinderarzt) die mich verunsichern. Gekrönt hat dies nun mein Frauenarzt (ich mag und schätze ihn wirklich sehr), der mich eindringlich befragte, ob ich nicht "loslassen" könnte, denn "nötig" hätte meine Tochter die Muttermilch nicht mehr. Dieses "loslassen" beschäftigt mich seither, da mir diese Frage alle stellen. Aber was ist damit gemeint??????? Mein Kind braucht mich noch. Was heißt loslassen? Ihr keine Muttermilch zu geben, stattdessen Kuhmilch? Ist das dann ein Fortschritt? Wie sieht es denn nun wirklich aus? Welcher Zusammenhang besteht tatsächlich zwischen langzeitstillen und nicht loslassen können bzw. wie stellt sich "loslassen" dar? Bin schon sehr neugierig auf die Antwort. Viele liebe Grüße, Marjana
Mitglied inaktiv
Meine Freundin Italienerin hat ihren KA gefragt nach 2 jahren stillen, wann sie denn aufhören solle, ihrem Sohn die Brust zu geben. Der lächelte und meinte dann: Bevor er ins Militär kommt... LG, Doris
Mitglied inaktiv
Hallo Marjana, so einen Schwachsinn können nur Leute behaupten, die vom Thema absolut keine Ahnung haben :( Meine Tochter (12/98) geht ohne Probleme in den Kiga. Die Eingewöhnungsschwierigkeiten kommen auch bei nicht (mehr) gestillten Kindern vor. Bevor Lisa in den Kiga kam, ging sie ein Mal die Woche für ca. 6 Stunden zu Oma und Opa - ohne mich. Ich stille meine Tochter zwar, aber ich binde sie mir nicht um den Bauch und mache keinen Schritt mehr ohne sie ;o) Dass ich so lange stille bis Lisa nicht mehr mag, damit muss sich meine Umwelt eben abfinden. Und wenn sie das nicht kann, muss sie es eben bleiben lassen.
Mitglied inaktiv
liebe Marjana, Meine Tochter Celena ist fast 23 monate alt, und bestimmt braucht sie die muttermilch nicht, denn sie isst alles, worauf sie lust hat, sogar fast-food. aber den intimen kontakt, den wir beim stillen haben, den braucht sie noch und ehrlich gesagt, ich auch. vor einigen monaten war ich fix und alle, denn zusaetzlich zum stillen kommt noch, dass meine maus noch nicht eine (1) nacht durchgeschlafen hat. zu dem zeitpunkt haette ich es gerne gehabt, dass sie aufhoeren wollte. war aber nicht so. im gegenteil; sie liegt auf meinem bauch einen grossen teil der naechte, um zu nuckeln. zum glueck wiegt sie nicht viel. und seltsamerweise weiss ich jetzt, dass ich diese intimitaet vermissen werde. lass dich nicht verunsichern, sei ein wenig egoist, warum nicht!? das heranwachsen und abnabeln geht schneller, als es uns lieb ist. und was das loslassen angeht: das ist ein langzeitprozess, der meines erachtens herzlich wenig mit stillen zu tun hat. loslassen ist auch nicht auf unsre kinder beschraenkt, sondern auf jede person, die wir lieben. loslassen ist, dem anderen die freiheit zu geben, fortzugehen, wenn er/sie will, sowie willkommen zu heissen, wenn er/sie bleiben will. loslassen ist ein frage der eigenen sicherheit, selbstachtung und selbstaendigkeit; je mehr wir unseren ruhepunkt in uns haben, um so leichter lassen wir los, oder: um so weniger wollen wir den anderen an uns binden oder von uns abhaengig machen, weil wir uns von ihnen abhaengig machen. loslassen ist ein innerer prozess, und nicht die umstellung von muttermilch zur kuhmilch. diejenigen, die mich schief anschauen, sage ich, dass Celena wohl vor der einschulung aufgehoert haben wird zu stillen. viel kraft, auf dich und dein kind zu schauen und zu hoeren wuensche ich dir. Christina
Mitglied inaktiv
Hallo Marjana, zum Thema loslassen. Ich glaube nicht unbedingt, dass dein FA etwas gegen Langzeitstillen hat. Ich kann dir nur ein Beispiel einer Bekannten geben, die ihren Sohn auch fast 2 Jahre gestillt hat. Bei ihr war es wirklich so, dass sie ihr Kind durch langes Stillen an sich ketten wollte. Oft kamen von ihr Aussagen wie "dann muss er ja zu mir kommen". Es gab halt keinen Apfel oder Banane als Zwischenmahlzeit, sondern ihr Sohn "Musste" seinen Hunger an der Brust stillen. Sie wollte ihren Sohn nämlich am liebsten den ganzen Tag auf dem Arm haben und knuddeln (ist ja verständ- lich), aber mit fast 2 wollte dieser das nicht unbedingt. Und so hat sie das Stillen dazu "benutzt". Teilweise war es furchtbar anzusehen, wenn der Kleine auf dem Spielplatz wie die anderen Kinder z. B. Obst haben wollte, aber dann mit der Aussage von ihr "nein, er wird zwischendurch noch gestillt" an die Brust gepackt wurde. Wenn das Stillen dazu benutzt wird, ist es natürlich schlimm. Vielleicht meine dein FA eher so etwas mit seiner Aussage, ob du dein Kind nicht loslassen könntest. Alles Liebe von Birgit mit 2 "kurzgestillten" Söhnen
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