Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Nächtliches stillen

Frage: Nächtliches stillen

Natabela

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Hallo liebe stillberaterinnen, Meine Tochter ist 1 jahr und 10 monate alt und ich habe es nun geschafft sie ohne zu stillen zum schlafen zu bringen. Ich musste leider ein bisschen Zitrone auf die Brust geben um sie abzugewöhnen aber für sie war es das beste Methode. Nun habe ich das Problem dass wenn sie nachts aus dem Schlaf wach wird (sie wird nie richtig wach sondern ist eher noch im Halbschlaf) und anfängt zu weinen, kann ich sie ohne Brust nicht beruhigen. Sie nukkelt die ganze Nacht an der Brust durch wie ein Weltmeister. Sie nimmt kein schnuller und hat bis jetzt auch kein kuscheltier oder schmusetuch. Sie steigert die dann so rein in das weinen und lässt sich absolut nicht beruhigen. Kann es sein dass sie nachts Hunger hat? Soll icb ihr eine Flasche Milch geben? Haben sie noch einen anderen Tipp wie ich sie abgewöhnen kann? Danke für Ihre Hilfe und viele Grüße


Biggi Welter

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Liebe Natabela, DU kennst DEIN Baby am besten und spüren, was dein Kind verkraften kann und was nicht. Wenn Du abstillen möchtest, dann sprich mit deinem Kind darüber, dass eure Stillzeit nun langsam zu Ende geht und zeige ihm, dass Du es selbstverständlich noch genau so lieb hast wie schon immer. Du entziehst ihm die Brust aber nicht dich selbst und deine Liebe. Dazu kannst Du die Stillzeiten immer weiter verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Du kannst dein Kind eine kleine Weile anlegen und es dann ablenken oder ihm etwas zu essen oder zu trinken anbieten. Ob es tatsächlich noch Hunger hat und eine Flasche braucht, kann ich nicht beurteilen. Ihr könnt ein festes Ritual mit Kuscheln und Vorlesen oder Geschichte erzählen einführen. Viele Eltern beginnen auch bereits bei einem wenige Monate alten Baby damit, den Tag am Abend noch einmal Revue passieren zu lassen und so ein Gespräch (das sich im Laufe der Zeit dann entwickeln wird) über die Erlebnisse, Freuden, aber auch Sorgen und Nöte des Kindes zu führen. Durch solch ein Gespräch bleiben Eltern dann auch in engem Kontakt mit ihrem Kind und der leider viel beobachtet Sprachlosigkeit zwischen Eltern und Kind kann entgegengewirkt werden. Wenn dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an dir, Euer Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und Du nicht gleich die Geduld verlierst, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Probiere es einmal mit immer kürzerem Stillen und viel Kuscheln. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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