Mitglied inaktiv
hallo biggi, mein sohn (9 wochen) ist ein schnelltrinker, das heisst, er trinkt höchstens fünf bis sieben minuten auf der einen seite und nochmal drei minuten auf der anderen. anfangs hat er sogar nur eine seite getrunken. mittlerweile trinkt er jedoch meistens beide seiten. er scheint jedoch genug zu bekommen, denn er nimmt zu und sieht auch gut aus und hat so zwei bis drei stunden, manchmal sogar mehr zwischen den stillzeiten. ich stille immer nach bedarf und er bekommt auch keinen tee oder schnuller. jetzt meine frage: die nächte sind superanstrengend. in der nacht trinkt er generell nur eine seite und lässt sich auch nicht davon überzeugen, die zweite noch zu trinken. obwohl er nach dem stillen meistens noch eine zeit wach ist. die abstände in der nacht reichen von 1 bis zu drei stunden und nehmen zum morgen hin ab. für mich bedeutet das kaum schlaf, da er nach dem stillen nicht direkt wieder einschläft und dann ja meist schon bald wieder hunger hat. meinst du es liegt daran, dass er nur eine seite trinkt??? und glaubst du es ändert sich noch, oder soll ich mich auf wenig schlaf in den nächsten monaten schon einmal einstellen??? mit tagsüber schlafen ist auch nicht viel drin, er ist oft wach und möchte beschäftigt werden. vielen dank, marlene
? Liebe Marlene, ein Baby trinkt, bis es satt ist und es hat keinen Sinn, ihm mehr aufdrängen zu wollen. Im Gegenteil: wird das Sättigungsgefühl eines Kindes immer wieder übergangen, verliert es irgendwann das Gefühl dafür „jetzt bin ich satt" und das kann der Grundstein für eine spätere Essstörung sein. Und selbst wenn Du deinen Sohn dazu bringen würdest, dass er mehr trinkt als er selbst will, gibt dir das keine Garantie, dass er länger schlafen würde. Ja, vielleicht wacht er sogar noch schneller auf, weil ihn der (über)volle Bauch drückt. Wenn dein Baby gut gedeiht, dann lass es so trinken, wie es mag, es weiß selbst am besten, was es braucht. Wo schläft dein Baby denn? Die Nächte können sehr viel einfacher werden, wenn das Baby in unmittelbarer Nähe der Mutter schlafen kann. Für die Mutter ist es sehr viel praktischer, wenn das Baby mit im eigenen Bett liegt (was weltweit bei Mehrzahl aller Kinder und in unserer Kultur sehr viel mehr als von den Eltern zugegeben wird der Fall ist) oder auf einer Matratze oder in einem Kinderbett direkt neben ihrem Bett. Die Mutter muss nachts nicht aufstehen, muss nicht erst richtig wach werden, sondern kann im Liegen stillen und unmittelbar danach weiterschlafen. Auch das Kind muss gar nicht erst richtig wach werden und zu schreien beginnen und kann somit auch schneller wieder einschlafen. Auf diese Weise kann viel Kraft gespart werden und die Nächte verlaufen für alle Beteiligten ruhiger. Der Punkt ist jetzt, einen Weg zu finden, der sowohl die Bedürfnisse des Kindes als auch deine Bedürfnisse berücksichtigt. Gönne dir selbst in dieser anstrengenden Zeit so viel Ruhe wie möglich. Jetzt ist nicht die Zeit für blitzende Fußböden und spiegelnde Fenster. Lass den Haushalt auf Sparflamme laufen. Wenn die Fenster erst in einem halben Jahr wieder geputzt werden, dann schadet das niemandem und Tiefkühlgemüse ist nicht so schlecht und muss nicht geputzt werden. Nicht alles muss gebügelt werden. Mach den Tragetest. Bügele etwas und trage es für zehn Minuten. Das nächste Mal bügelst Du es nicht und trägst es für zehn Minuten. Dann vergleichst Du: ist der Unterschied nach der kurzen Tragezeit wirklich so deutlich, dass das Bügeln sich gelohnt hat? Viel Bügelarbeit lässt sich sparen, wenn die Wäsche sorgfältig aufgehängt wurde bzw. nicht lange im Trockner liegen bleibt, wenn der Trockner fertig ist. Es ist nicht viel mehr Arbeit, die doppelte Menge von zum Beispiel Nudelsauce zu kochen. Du kannst dann eine Hälfte einfrieren und hast damit schnell eine Mahlzeit, wenn ein Tag mal wieder sehr hektisch war. Versuche dir am Tag Freiraum für dich zu schaffen. Vielleicht kann dir dein Mann, deine (Schwieger)Mutter, eine Freundin oder ein verantwortungsbewusster Teenager dein Kind für eine Stunde oder so abnehmen, mit ihm spazieren gehen oder spielen und diese Zeit nutzt du für DICH. Selbst wenn Du nur in Ruhe in der Badewanne liegt, einmal um den Block joggst oder dich mit einer Zeitung und einer Tasse Tee in einen anderen Raum begibst, so ist das ein Weg aufzutanken und wieder neue Kraft zu schöpfen für den anstrengendsten Beruf der Welt: Mutter. Kurz: beschränke viel Dinge auf das absolut Notwendige, so dass Du auf diese Weise mehr Zeit für dich bekommst. Diese „gewonnene" Zeit kannst Du dann dazu nutzen, dich wieder zu erholen, neue Energie zu tanken. In ein paar Wochen kann dann die Welt schon wieder ganz anders aussehen und aus dem jetzigen Verhalten lässt sich nicht ableiten, wie sich dein Baby langfristig verhalten wird. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Machst Du nachts das Licht zum stillen an? Wenn ja, probiers doch einfach mal im halbdunkeln, damit Dein Kleiner nicht so wach wird. Außerdem solltest Du Dich auf keinen Fall mit ihm unterhalten. Ich mache es nachts mit meinem Kleinen (4 Wochen) so, daß ich ihm erst die eine Brust gebe, dann ziehe ich ihm eine neue Windel an, wobei er auch öfters mal herumguckt. Danach bekommt er die andere Seite zum trinken und wird dann auch wieder so müde, daß er danach gut weiterschläft. Bei meinem jetzt 3 Jahre alten Sohn hab ich auch manchmal nur eine Brust gegeben und musste dann auch so oft aufstehen, weil er schnell wieder Hunger hatte. Und da ich jetzt nicht wieder auf so viel Schlaf verzichten will, gibts jetzt nachts immer beide Seiten :o)
Mitglied inaktiv
huhu, ich stille mit ganz gedämpftem licht. und die zweite seite will er partout nicht nehmen, auch nicht nach dem wickeln!!!:-( marlene
Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn trinkt nachts auch nur eine Seite, wenn er dann das 2., 3., 4., mal wach wird, gebe ich ihm je die andere Seite, die Abstände sind nicht so lange, daß ich Schmerzen bekomme oder so, muß eben nur rüberklettern und mich auf die andere seite legen, das passiert alles nur mit kleinem Schlummerlicht, das eh die ganze Nacht an ist, windeln tu ich ihn nachts nicht mehr, da wird er zu munter. Alles Gute, grit
Mitglied inaktiv
Leihe Dir doch einfach mal in der Apotheke eine Babywaage aus und teste vieviel er so trinkt. Du solltest über 24h so 730-830 ml zusammen bekommen. Also bei 6x stillen ca 130ml.Vielleicht hast du nachts weniger... Mein Sohn Tim rabellt nach dem Nachtstillen mit geschlossenen Augen auch immer sehr viel....
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