Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, meine Tochter ist nun 10 Monate alt. Nachts hat sie schon immer schlecht geschlafen, so dass wir sie mit in unser Bett genommen haben. Ich habe immer gedacht, dass es mal irgendwann besser wird, aber seit Monaten weckt sie mich alle 1-2 Stunden nachts. Auch wenn sie gleich nebn mir ist, mag ich langsam nicht mehr. Sie trinkt oft gar nicht, sondern befriedigt ihr Saugbedürfnis an mir. Nun möchte ich aber nicht mehr ihr Schnuller sein! Ich finde, sie ist nun schon ein grosses Mädchen und kann nachts auch ohne Brust auskommen ( natürlich nicht ohne Nahrung, mir geht es nur um das Schnullern ). Ich muss dazu sagen, dass sie tagsüber auch noch trinken darf und ihre Breie eher schlecht isst und Fingerfood bekommt. Nun meine Frage: wie kann ich unsere nächtliche Situation Deiner Meinung nach lösen? Einige Mütter verweigern ja nachts einfach die Brust, geben Wasser aus dem Trinklernbecher oder tragen das Kind, bis es sich an die Situation gewöhnt hat. Wie ist Deine Meinung dazu? Und kann sie ihr Saugbedürfnis denn tags ausreichend befriedigen, da sie weder Schnuller noch Fläschen mag? Schon mal vielen Dank im voraus!
Liebe Starlight, es ist bei den Meinungen rund um das Thema Schlaf nicht anders als bei anderen Themen: es gibt immer unterschiedliche Meinungen. So wie es Kinderärzte gibt, die das Konzept von Kast Zahn und Morgenrot vehement verteidigen, so gibt es genau so Kinderärzte, die dieses Konzept vehement ablehnen. Allerdings warnt Prof. R. Ferber auf dessen Methode Kast Zahn und Morgenrot und auch die Freiburger Sanduhr Methode aufbauen davor, diese Methode leichtfertig und zu früh einzusetzen. In einem Interview während einer öffentlichen Radioshow in Mineota hat Prof. Ferber 1998 bereits gesagt, dass seine Methode nicht für Babys unter 12 (!) Monaten gedacht ist, und dass sie der letzte Ausweg sei, ehe die Eltern so weit sind, dass sie ihr Baby aus dem Fenster werfen. Seinen Verständnis der medizinischen und wissenschaftlichen Forschung nach, ist eine Anwendung seiner Methode bei Kindern, die jünger als 12 Monate sind, mit allen möglichen Problemen verbunden. Später hat Ferber dem amerikanischen Journalisten John Seabrook ein Interview gegeben, das in "The New Yorker" veröffentlich wurde und in dem Ferber einige sehr interessante Dinge gesagt hat. Auszug: ""Aber hier in Ihrem Buch heißt es doch..." Ich (Anmerkung: John Seabrook) las ihm zwei Sätze vor, die ich meiner Frau während einer unserer Auseinandersetzungen um 2 Uhr morgens vorgelesen hatte: "Obwohl es vernünftig sein kann, Ihr Kind für ein oder zwei Nächte mit zu sich ins Bett zu nehmen, falls es krank oder wegen irgendetwas verängstigt ist, ist es jedoch meistens keine gute Idee." Und: "Allein schlafen zu lernen ist wichtig für das Kind, damit es lernt, ohne Ängste von Ihnen getrennt zu sein und sich selbst als ein unabhängiges Individuum zu betrachten." "Ich wünschte, ich hätte diese Sätze nicht geschrieben", entgegnete Ferber. "Sie stammen aus der herkömmlichen Literatur. Es sind Pauschalaussagen, die einfach nicht stimmen. Es gibt viele Beispiele, in denen das Familienbett funktioniert. Meine heutige Einstellung ist, dass Kinder mit ihren Eltern zusammen oder allein schlafen können. Was wirklich zählt, ist, dass die Eltern sich darüber klar werden, was sie wollen."" Der komplette Artikel ist im Original gut sieben Seiten lang und die Übersetzung noch ein wenig länger und kann unter http://www.ichstille.de/familenbett/seite_1.htm nachgelesen werden. Wird dem Kind die Gelegenheit dazu gegeben, wird jedes Kind irgendwann seinen Weg zum Durchschlafen und alleine schlafen finden. Das eine früher, das andere später. Ich bin überzeugt, dass bis auf die wenigen Ausnahmen, die extrem "pflegeleichte" Kinder haben jede Mutter diesen Punkt kennt, an dem Du jetzt bist. Die Zweifel nagen und die Frage stellt sich "Will mein Kind mich nicht doch manipulieren?" "Wird es je anders werden?" Da es nicht nur jede Menge Menschen gibt, die der Meinung sind, dass ein Kind möglichst früh lernen muss "was Sache ist", sondern auch Bücher, die ein Kind vom ersten Lebenstag an als Wesen hinstellen, das nur darauf aus ist, mit den Eltern und ihren Bedürfnissen in Konflikt zu treten, ist es nur zu verständlich, dass sich alle Eltern, die nicht diesem Strom folgen, sondern einen anderen Weg im Umgang mit ihren Kindern suchen, in Zeiten besonderer Erschöpfung oder einfach dann, wenn auch noch andere Dinge das Nervenkostüm sehr dünn werden lassen, nachdenklich werden: ist unser Weg wirklich gut oder ziehe ich mir einen Tyrannen heran? Als dreifache Mutter von ebenfalls keineswegs immer "pflegeleichten" Kindern, kenne ich diese Gedanken nur zu gut. Doch inzwischen, wo mein ältester Sohn bereits ein junger Erwachsener ist, bin ich froh, nie auf die "andere Seite" übergelaufen zu sein. Ich bin überzeugt, dass der Weg, das Kind zu achten und auf seine Bedürfnisse einzugehen, richtig ist und das nicht nur, wenn ich mir meinen Großen anschaue (und mal wieder froh bin, dass er ungefragt dafür sorgt, dass die Blumen, die ich vergessen habe, gegossen werden, dass er den Streit zwischen den Kleineren schlichtet, ihnen etwas zu essen macht, weil Mutter am PC sitzt und unzählige Stillberatungen schreibt oder plötzlich mit einer Tasse Kaffee neben mir steht, weil "Du ihn jetzt sicher brauchen kannst"), sondern auch wenn ich andere Kinder und Jugendliche erlebe, die in ähnlicher Weise erzogen wurden und ebenfalls fröhliche und in sich ruhende Menschen sind. Sicher gibt es auch in unserer Familie Konflikte und auch unser Sohn hatte Pubertätskrisen, doch bis jetzt konnte ich immer auf ein festes Fundament unserer Beziehung vertrauen, das uns durch alle Krisen getragen hat und von dem ich mir wünsche, dass es weiter bestehen wird, auch wenn alle meine Kinder erwachsen sind. Ich schreibe das jetzt deshalb so detailliert, weil es mir ungemein geholfen hat, die älteren Kinder und Jugendlichen in den Familien von anderen LLL Stillberaterinnen zu erleben, als ich das Gefühl hatte, dass meine Kinder mich zuviel fordern und ich jetzt endlich auch mal wieder jede Nacht oder zumindest jede zweite schlafen will. Die Art, wie ein 16jähriger bei einem LLL Regionaltreffen liebevoll ein völlig außer sich geratenes kleines Geschwisterkind in den Arm nahm und beruhigte, werde ich nie vergessen, obwohl es schon Jahre her ist. Für mich, war es damals ein ungeheures Erlebnis, einen Teenager zu sehen, für den es selbstverständlich war, so einen Umgang mit seinen kleinen Geschwistern zu pflegen und heute höre ich manchmal von anderen Müttern "toll, wie euer Großer das macht". Auch hat es mir enorm geholfen, zu sehen, dass die Mütter von diesen Kindern keineswegs total aufgearbeitet und verbraucht aussehen, im Gegenteil. Es ist schwer, müde zu sein und jede Nacht x Male aufzuwachen, weil das Kind mich braucht und ich hätte zeitweise sehr viel dafür gegeben nur einmal einfach weiterschlafen zu können und am nächsten Tag nicht vor einem Berg unerledigter (Haus)Arbeit zu stehen. Doch es hat sich gelohnt, den Haushalt zurückzuschrauben, mir Nischen zu suchen, in denen ich auftanken konnte (sowohl körperlich als auch emotional) und zu akzeptieren, dass meine Kinder keine kleinen Roboter sind, die auf das Durchschlafen (o.a.) "programmiert" werden können. Überlege dir einmal zu einem Stillgruppentreffen zu gehen und tausch dich dort mit den anderen Müttern aus. Vielleicht hast Du sogar das Glück so wie ich vor Jahren dass Du dort Mütter oder eine Stillberaterin kennen lernst, die bereits ältere Kinder haben und Du kannst miterleben, dass es sich lohnt noch etwas durchzuhalten. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL Stillgruppe heraus. Liebevolles Eingehen auf die Bedürfnisse der Kinder, ihnen die Zeit lassen, die sie brauchen, um jeweils den nächsten Schritt zu meistern, das ist der Tipp, den ich allen Eltern nur wärmstens ans Herz legen kann. Wir würden niemals an einer Blume ziehen, damit sie schneller wächst, denn jeder weiß, dass sie dann eingehen würde. An unseren Kindern sollten wir auch nicht "ziehen". Ich hoffe, der Text war dir jetzt nicht zu lange und wenn Du noch Lust zum Lesen hast, dann schau dir auch den angehängten Text von Dr. Paky an, der zeigt, dass lange nicht alle Kinderärzte der Meinung sind, dass "kontrolliertes Schreienlassen" in Ordnung geht. LLLiebe Grüße Biggi Die Kunst, sein Kind schlafen zu lassen Prim. Dr. Franz Paky, Leiter der Schreiambulanz (Ambulanz für Schreien und Schlafstörungen) der Kinderabteilung des LKH Mödling Schlafen, Alleinsein, Finsternis Für ein Kind gibt es nichts Schlimmeres, als den Schutz und die elterliche Geborgenheit zu verlieren. Mit der Finsternis der Nacht reißt die Gewißheit ab, dass der elterliche Schutz gegeben ist. Nichts ist leichter verständlich, als dass sowohl das Einschlafen als auch das nächtliche Aufwachen für ein Kind mit Angst verbunden ist. Es ist ebensowenig verwunderlich, dass viele Methoden entwickelt wurden, den Übergang vom Wachzustand in den Schlaf für das Kind zu erleichtern. All diesen Riten ist gemeinsam, dass sie die elterliche Gegenwart in den Schlaf hinein zu erhalten suchen (Wiegenlied, Gute Nacht Geschichte, Gute Nacht Kuß, Kuscheltier als Übergangsobjekt usw.). Schlafen Loslassen Nicht nur für das Kind ist mit dem Einschlafen eine Trennung von den Eltern verbunden. In ähnlicher Weise erleben die Eltern das Einschlafen des Kindes als Trennung. Insgeheim stellt sich die Frage: Wird das Kind ohne unsere Hilfe einschlafen? Wird sich das Kind ohne weiteres (?) von mir trennen? Wird es auch wieder von selbst wach? Zwei Arten von guten Schläfern die echten und die resignativen Nicht alle Kinder, die unkompliziert einschlafen und durchschlafen, sind zu beneiden. Wenn Babys spüren, dass ihr Schreien in der Nacht die Eltern unter keinen Umständen auf den Plan rufen kann, geben sie auf und schlafen den Schlaf der Resignation. Auf diesem Mechanismus beruht der scheinbare Erfolg der älteren Generation, ein Kind beim Einschlafen unbegrenzt schreien zu lassen. Die Entwicklung des Babys und das Schlafproblem Um das sechste Lebensmonat erweitern Babys ihren sozialen Horizont beträchtlich. Sie lernen zwischen ihren vertrauten Eltern und fremden Menschen zu unterscheiden ("Fremdeln"). Die Angst, die damit einhergeht ("Achtmonatsangst"), führt nicht selten zu einer Störung des Schlafes. Kinder, die in den ersten Lebensmonaten zur Freude ihrer Eltern bereits durchgeschlafen haben, beginnen dann nachts mehrmals wach zu werden. Oft brauchen sie nicht mehr als die Versicherung, dass alles in Ordnung ist. Ein kurzes Nuckeln an der Brust oder allein der Zuspruch einer vertrauten Stimme genügen, dass das Kind weiterschläft. Häufig führt aber die Schlafstörung zur Sorge der Mutter, dass das schon größer gewordene Kind mit ihrer Milch nicht mehr genug hat. Dann erhält das Kind an Stelle des Trostes, den es braucht, mehrere Mahlzeiten, die eigentlich überflüssig sind. Welcher Erwachsene, der gut schlafen will, würde sich absichtlich zu diesem Zweck den Bauch voll schlagen? Das Schlafparadoxon Wenn wir den Schlaf dringend herbeisehnen, stellt er sich am zögerndsten ein. Eine ganz ähnliche Erfahrung machen wir mit unseren Kindern. Wenn wir am wenigsten darauf angewiesen sind, schläft unser Kind am leichtesten ein. Brauchen wir dagegen unseren eigenen Schlaf dringend, weil wir am nächsten Tag früh aufstehen müssen oder einen schwierigen Termin haben, dann spielt das Kind nicht mit. Es will und will nicht einschlafen. Und noch weniger gönnt es uns einen ununterbrochenen Schlaf. Man gewinnt fast den Eindruck, als würden wir das Kind mit unserer Aura des Schlafzwanges am Schlaf hindern. Wenn sich ein Vater, der sein Kind mit allergrößten Mühen zum Einschlafen gebracht hat, auf leisesten Sohlen vom Bett fortschleicht, weckt er das Kind mit seiner Angst, dass es wieder wach werden könnte, tatsächlich auf. Dieses Phänomen zwingt uns dazu, über den eigenen Schatten zu springen. Wir müssen uns nach dem Rhythmus des Kindes richten und aufhören, ihm unsere Bedürfnisse aufzuzwingen. Individueller Schlafbedarf Jedes Kind braucht wie übrigens erwachsene Menschen auch eine individuelle Zahl von Schlafstunden. Die Spannbreite liegt bei Kindern im zweiten Lebenshalbjahr bei 9 bis 14 Stunden (Largo Kinderjahre 1999, S. 27). Behinderung der Selbstregulation Groß ist die Gefahr, dass sich Eltern in guter Absicht in Vorgänge einmischen, über deren Ablauf das Kind selbst bestimmen soll. Als Beispiele seien das Essen und das Trinken, die Kleidung und die Kontrolle von Stuhl und Harnausscheidung genannt. Die Selbstregulation über diese Vorgänge wird vom Kind im Lauf seiner normalen Entwicklung übernommen. Greifen die Eltern allerdings in diese Entwicklung ein, wird die Selbständigkeit nicht erreicht. Den Eltern bleibt damit die Bürde der Kontrolle erhalten, und das Kind bleibt in Abhängigkeit. In typischer Weise tritt dieser Mechanismus beim Schlaf auf. In der Meinung, dass die Eltern die volle Verantwortung für die Tiefe und die Dauer des Schlafes ihres Kindes tragen, wird dem Kind seine Selbständigkeit verwehrt und die Eltern zerbrechen an der Bürde der Kontrolle, die sie selbst nicht abgeben können. Die Kunst, sein Kind schlafen zu lassen Auf übermüdete und erschöpfte Eltern wirkt es vermutlich zynisch, wenn ich davon spreche, dass es bei der Kunst, sein Kind schlafen zu lassen, um die eigene Gelassenheit und das Loslassen des Kindes geht. Nach allem, was man schon versucht hat, sollte es gerade mit dem Loslassen funktionieren, wo man doch weiß, dass nichts schwerer ist im Leben als das Loslassen. Vertrauen in die Selbstregulation des Kindes ist der Schlüssel zum Loslassen und damit auch zum Schlafenlassen des Kindes. Wenn man dieses Vertrauen erwirbt, wird man sich vom Kind für die Zeit des Schlafes trennen können, ohne den Kontakt ganz zu verlieren. Das Kind wird auch in einer unruhigen Umgebung und ohne großes Geschrei einschlafen können. Vor allem wird es möglich sein, das Kind im Elternbett schlafen zu lassen und auf diese Weise das Stillen nach dem natürlichen Bedarf von Mutter und Kind beizubehalten. Jedes Kind kann schlafen lernen Weil es schwierig ist, diese Zusammenhänge bewußt zu machen, erfreuen sich Bücher, die sich auf ein Training bzw. auf eine Dressur des kindlichen Verhaltens beschränken, großer Beliebtheit. Am populärsten sind zur Zeit wohl Methoden der dosierten Frustration. Anstatt bei sich selber anzufangen, läßt man das Kind etwas länger schreien, so lange, bis es davon überzeugt ist, dass man als Nachtwächter oder Tröster nicht in Frage kommt. Der Erfolg stellt sich scheinbar ein, indem das Kind den Schlaf der Resignation schläft. Die Chance, dass sowohl die Eltern als auch das Kind aus dem Problem des gestörten Schlafes etwas lernen und auch für sich gewinnen, wird damit aber vertan. Wir sollten die Chance wahrnehmen, die darin liegt, die Kunst zu erwerben, sein Kind schlafen zu lassen.
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für Deine netten Worte! Weinen lassen wollte ich meine Tochter nicht, ich dachte da an Herumtragen. Sie soll ja auch gerne weiter im Familienbett schlafen, nur das ewige Genuckel nervt mich :o) Bitte beantworte mir doch noch die Frage, ob ein 10-monatiges Baby tatsächlich noch ein so starkes Saugbedürfnis hat, oder meinst Du, dass das einfach eine Gewohnheit von uns ist (nämlich, dass ich sie, sobald sie nachts wachwird, gleich nuckeln lasse).
Liebe Starlight, ja, das ist völlig normal. Es ist nicht einfach eine Gewohnheit, dass dein Baby nachts "noch" nach der Brust verlangt, sondern es entspricht dem Alter deines Babys. Ein Baby trinkt oder nuckelt nachts nicht aus Gewohnheit an der Brust, sondern weil es Hunger hat, weil es die Geborgenheit der Mutter sucht, weil ihm die Zähne Probleme bereiten ... die Liste ist lang. Ein Baby will nicht seine Eltern ärgern, sondern es ist ein BABY und keine verkleinerte Ausgabe eines Erwachsenen. Es ist heute leider so, dass viele Menschen in unserer Gesellschaft davon überzeugt sind, dass Babys in diesem Alter nachts durchzuschlafen haben. Punkt, aus, Ende. Das Dumme dabei ist aber: Babys wissen nicht, was die Gesellschaft, in die sie hineingeboren wurden, von ihnen erwartet (schließlich haben die Babys keines der vielen Bücher gelesen, mit denen ihre Eltern sich beschäftigt haben) und so benehmen sie sich so, wie es Babys seit Jahrtausenden tun und es von der Natur vorgegeben ist. Und das heißt, Babys werden nachts wach und wollen an die Brust. Ich möchte dir zu diesem Thema das Buch "Schlafen und Wachen" empfehlen. Es wurde von dem amerikanischen Kinderarzt Dr. William Sears geschrieben. Dr. Sears und seine Frau Martha haben acht Kinder und leben in Kalifornien. Er ist Professor für Kinderheilkunde an der Universität von Südkalifornien und hält häufig Vorträge über Kinderbetreuung und Kindererziehung. Auf deutsch ist von ihm außer "Schlafen und Wachen" auch noch das Buch "Das 24 Stunden Baby Babys mit erhöhten Bedürfnissen verstehen" erschienen. "Schlafen und Wachen" beschäftigt sich mit Fragen wie "Soll man Babys weinen lassen, wenn sie mitten in der Nacht aufwachen?", "Wie bringt man Kinder dazu, ein Mittagsschläfchen zu halten?", "Was können Eltern tun, damit aus dem Zubettgehen kein Kampf wird?" und vielen weiteren Fragen rund ums Thema Schlaf. Dr. Sears erklärt wie und warum Babys anders schlafen als Erwachsene und gibt Eltern mehr Zuversicht in ihre Fähigkeiten, funktionierende Lösungen für ihre eigene Familie zu finden. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Das Buch "Schlafen und Wachen" habe ich mir nochmal aus dem Regal rausgekramt und werde gleich nochmal darin rumstöbern. Du hast Recht, eventuell betrachte ich meine Maus schon als Kleinkind und nicht als Baby und verlange zu viel von ihr. Ausserdem habe ich beim Bettfertigmachen tatsächlich gesehen, dass drei Zähnchen kurz vorm Durchbruch sind. Sag, kannst Du mir eine LLL-Stillgruppe für Langzeitstillende empfehlen? Meine Postleitzahl ist 22965. Für Deine Bemühungen sagen ich vielen lieben Dank!
Liebe Starlight, wende dich bitte an Frau Bettina Müschen Tel.: 040 6799166, sie kann dir sagen, an wen Du dich wenden kannst. LLLiebe Grüße Biggi
Ähnliche Fragen
Hallo! Mein Sohn (18 Wochen) hat seit mehreren Tagen Probleme beim stillen. Ob es Bauchschmerzen sind ich weiß es nicht. Jedenfalls schreit er beim stillen nach nur wenigen Minuten oder wird unruhig schlägt um sich und schreit im Anschluss oder aber auch schreit er und will die Brust gar nicht obwohl er hungrig ist. In der Trage trinkt er kurz ...
Vielen Dank für die Antwort. Kann ich meinem Kind also ständig die Brust geben, auch wenn er immer spuckt, weil er ja eigentlich satt ist und trotzdem neben dem nuckeln zwischendurch trinkt? Das kommt mir komisch vor.. Das ständige Nuckeln fördert ja eine Übermilchproduktion,oder??
Hallo! Meine Tochter ist am 31.12.2019 in der 31 ssw geboren. Mittlerweile ist sie mit uns zuhause und das stille klappt gut, sie nimmt gut zu. Seit einer Woche ist sie häufig nach dem stillen ( auch wenn sie gut und beide Seiten getrunken hat) aufgekratzt. Atmet schnell, leckt sich die Lippen, streckt die Zunge raus, zeigt den suchreflex, aber we ...
Hallo Biggi & Kristina, seit ein paar Tagen oder Wochen beschäftigt mich das Thema Saugverwirrung, ich habe aber das Gefühl, dass wir ohne Schnuller nicht auskommen. Meine Tochter ist heute 9 Wochen alt und hat von Geburt an ein extrem hohes Saugbedürfnis. Mir fällt es daher heute noch schwer zu erkennen, wann sie wirklich hunger hat und wann ...
Hallo Frau Welter, meine Tochter ist fast 4 Monate alt. Sie wird ausschließlich gestillt. Sie war ein Schreikind und akzeptiert bis heute nur die Brust zur Beruhigung. Tagsüber schläft sie im Kinderwagen oder in der elektrischen Federwiege. Anders hatte ich bei ihr noch nie eine Chance, dass sie schläft. Sie ist noch nie auf mir drauf eingesch ...
Hallo! Mich beschäftigt unsere kleine Maus (10 Mon). Sie wird bisher voll gestillt (10x/24h, meist so 5 Min.) Ich stille sie wirklich sehr gerne... und bisher hat es gut geklappt und wenn die Fingerchen anschließend in den Mund wanderten (Zeige-+Mittelfinger), konnte ich sie auch gut aus dem Mund ‚nehmen’. Nun ist es aber so, dass sie vermeh ...
Hallo, ich habe das Gefühl, dass es nun an der Zeit ist langsam abzustillen. Mein Sohn ist fast 18 Monate alt und trinkt noch abends zum einschlafen, einmal nachts und morgens. Mittlerweile isst er richtig gut. Er nimmt die Brust sehr gerne, aber fordert es nicht mehr richtig ein. Jetzt überlege ich, ob ich eine Flasche einführe. Bisher hat er noch ...
hallo mein sohn ist 7 wochen ein guter trinker und nimmt gut zu ich habe manchmal das gefühl das sein saugbedürfnis größer isl als sein magen wenn ich ihn kurz nach dem stillen wenn er dabei nicht einschläft die brust anbiete saugt er kurz danach schreit er er saugt aber an den fäusten wenn ich ihm dann meinen kleinen finger gebe schläft ...
Hallo :) Unser Baby ist sieben Monate alt. Ich Stille nach Bedarf, aber sie ist gar nicht so ne große stillerin vor allem mit ihrem großen Bruder verglichen ;) Sie trinkt, aber stillen zb zur Beruhigung ist eher nicht so ihr Fall. Schnuller mag sie nicht, Finger auch nicht. An der Brust nuckelt sie auch nicht. Ne zeitlang hatte sie mal ihren Da ...
Liebe Biggi, ich stille meine nun 11 Monate alte Tochter nach und nach ab. Das heißt, zusätzlich zu ihren 3 Breien isst sie auch ein wenig Fingerfood und ich biete ihr die Brust nun nur noch 1x abends vor dem Schlafengehen und 1-2x nachts an. Ich würde sie gerne bis zu ihrem 1. Geburtstag abstillen, da wir uns ein Geschwisterchen wünschen u ...
Die letzten 10 Beiträge
- Baby von der Flasche zur Brust zurück bringen
- Stillstreik?
- Kind (2,5 Jahre) schläft nur mit Brust ein
- Weiterhin nach Bedarf stillen?
- Tocher (5 Monate) verweigert linke Brust
- Tagsüber abstillen
- Unruhiges Trinkverhalten / Starker Milchspendereflex
- Abstillen für Kinderwunsch
- Stillen in der 2 Schwangerschaft
- Nicht stillen aufgrund von großer Brust?!