Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Nächtliches Schreien und Kratzen

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Nächtliches Schreien und Kratzen

Knuffeline0502

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Hallo, mein Sohn ist ein Jahr alt und war schon immer was den Schlaf betrifft eher weniger pflegeleicht. Er ist nachts oft wachgeworden wobei es sich deutlich reduziert hat seit ich aufgehört habe nachts zu stillen. Er läuft seit er 10,5 Monate alt ist und seitdem hat sich, was den Schlaf betrifft einiges verändert. Das einschlafen, was nie ein Problem war (er wird noch gestillt zum einschlafen) ist zur Zeit eine längere Angelegenheit. Er schläft nicht mehr an der Brust ein und braucht sehr lange, um in den Schlaf zu finden. Ich liege bei ihm und singe, streichle ihn und warte bis er schläft aber er wälzt sich lange hin und her, weint und kratzt sich wie verrückt am Kopf und im Gesicht. Er hat mittlerweile manchmal richtig offene Kratzer. Nachts wacht er mehrfach auf und schreit wie am Spieß. Egal was ich tue, nichts scheint ihn zu beruhigen. Er schläft neben mir im Bett, das heißt ich bin immer bei ihm. Ich singe, kuschel mit ihm, streichle ihn, gebe ihm eine Flasche etc. aber er schreit sich richtig in Rage, kratzt sich und wälzt sich durchs ganze Bett. Ich habe beim Kinderarzt einen Termin gehabt und es angesprochen und er meinte es wäre die trockene Haut und dass unser Sohn sensibel wäre, weil er ziemlich fit ist, was seine Entwicklung betrifft. Aber mehr als mir zu raten, kein großes Theater nachts zu veranstalten mit spielen, rumtragen oder ähnlichem (da würde er sich dran gewöhnen) konnte er mir auch nicht sagen. Ich bin nachts wirklich verzweifelt, wenn ich ihn so sehe und habe oft das Gefühl ich könnte was übersehen oder mache irgendwas falsch oder so. Wenn ich ihn wiege windet und biegt er sich durch und schreit noch mehr, wenn ich ihn halten will. Ich möchte ihm so gerne helfen aber weiß nicht wie. Er kommt mir vor wie in einem Tunnel und irgendwann ist es als wäre ein Schalter umgelegt (meist nach 1-2 Stunden) und er fällt völlig erschöpft in meine Arme oder auf die Matratze und schläft weiter. Ich hab dann das Gefühl dass ich dabei versage, mein Kind zu beruhigen. Was manchmal hilft ist, ihn auf den Arm zu nehmen und aus dem Schlafzimmer zu gehen und irgendwie einen anderen Reiz zu geben aber ich kann nicht jede Nacht stundenlang durchs Haus laufen...der Kinderarzt meinte dass er das dann immer will. Vielleicht kann mir hier jemand Tipps geben oder kennt das Problem? Ich bin dankbar für jeden Ratschlag oder mögliche Erklärungen, was meinen Sohn so „leiden“ lässt. Liebe Grüße und vielen Dank


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Knuffeline0502, ich habe den Eindruck, dass Dein Baby tatsächlich Schmerzen hat und würde mir eine zweite Meinung einholen. Es gibt Hautärzte, die sich auf Kinder spezialisiert haben, frag doch mal bei der Krankenkasse nach, ob es in Deiner Nähe jemanden gibt. LLLiebe Grüße Biggi


Knuffeline0502

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Hallo Biggy! Tagsüber ist er gut drauf und fit und hat diese Probleme nicht. Meinst du es sind trotzdem schmerzen?


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Knuffeline0502, in der Nacht sind auch bei uns Erwachsenen die Schmerzen oft heftiger, da man nicht so abgelenkt ist. Ich persönlich hatte arge Hautprobleme, die mich in der Nacht oft schier wahnsinnig gemacht haben. Lieben Gruß nochmal Biggi


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