Kikissim
Hallo! Ich bin auf der Suche nach Rat zu meiner Situation. Mein Baby ist 10 Wochen alt und war von Anfang an - trotz Problemen mit dem Zungenbändchen und einer Schiefheit durch eine schwere Geburt - eine sehr gute Esserin. Sie ist mit Größe und Gewicht auf der 90. Perzentile. Zungenbändchen wurde mittlerweile gelöst und die Schiefheit wird regelmäßig osteopathisch behandelt. Ich hatte ab dem Milcheinschuss eine Überproduktion. Mein Milchspendereflex ist sehr stark. In den ersten Minuten spritzt die Milch, beim Abpumpen habe ich 150 ml in weniger als 10 Minuten im Behälter... Ich versuche nur abzupumpen, wenn es garnicht anders geht. Nun habe ich das Problem, dass mein Baby wenn es müde ist sehr empfindlich auf den schnellen Milchfluss reagiert. Eine hart-volle Brust brauche ich - außer wenn das Baby wirklich ausgeschlafen ist - garnicht anbieten. Auch eine gefüllte aber noch nicht harte Brust ist ihr in letzter Zeit oft zu viel. Sie schreit sich an der Brust dann richtig in Rage. Einschlafen kann sie aber meist nur wenn sie saugt. Nun habe ich 2 Möglichkeiten, die beide funktionieren: Entweder ich biete ihr eine gut abgepumpte Brust zum Saugen an, oder ich gebe ihr den Schnuller statt der Brust. Dabei hab ich irgendwie ein schlechtes Gefühl, es ist gür mich als würde ich ihr Nähe und Nahrung vorenthalten. Wenn ich vor dem Stillen abpumpe, produziere ich noch mehr Milch. Mehr Milch bedeutet, dass mein Baby noch öfter mit dem Milchfluss überfordert ist, weshalb ich auch bei jedem Mal Pumpen ein schlechtes Gewissen habe. Was würden Sie mir raten?
Liebe Kikissim, ich glaube gar nicht, dass es am starken Milchspendereflex liegt, sondern das Baby durch den Schnuller saugverwirrt ist. Die Trinktechniken an Brust und Flasche (künstlichem Sauger) unterscheiden sich grundlegend. Manche Kinder kommen mit dem Wechsel zwischen den beiden Techniken nicht klar und versuchen dann mit der falschen Technik an der Brust zu trinken. Das funktioniert nicht, das Kind bekommt an der Brust keine oder nur wenig Milch, ist frustriert und lehnt die Brust dann im schlimmsten Fall sogar ab. In dieser Situation spricht man dann von einer Saugverwirrung. Nun kann ein verhängnisvoller Kreislauf beginnen: da das Kind mit der falschen Technik an der Brust trinkt, wird es an der Brust hektisch, saugt an, lässt wieder los, dreht den Kopf hin und her schluckt viel Luft und verweigert die letztendlich ganz. Eine Saugverwirrung ist alles andere als lustig und Stillberaterinnen wissen aus Erfahrung nur zu gut, warum sie künstlichen Saugern wie Schnuller und Flasche kritisch gegenüberstehen, denn beide bescheren uns immer wieder eine Menge „Beschäftigung". Doch eine Saugverwirrung kann überwunden werden. Dabei ist es die erste Maßnahme, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. In leichteren Fällen kann dies schon ausreichen. Am besten besprichst du mit einer Stillberaterin in deiner Nähe, wie Du vorgehen kannst. Die Kollegin kann dir dann im persönlichen Kontakt gezielte Tipps und Hinweise geben. Adressen von Stillberaterinnen findest du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Liebe Grüße Biggi
Kikissim
Ich glaube nicht, dass es Saugverwirrung ist, da das Baby schon dieses Verhalten zeigte, als es noch garkeinen Schnuller oder sonstigen Fremdsauger kannte. Ich habe es wegen diesem Verhalten mit dem Schnuller versucht und länger gebraucht, bis ich einen gefunden habe, der nicht sofort ausgespuckt wurde. Ich habe ihn ihr bisher erst eine Handvoll Male gegeben. Es ist auch so, dass sie in diesen Phasen - meist am Abend - eine leergepumpte Brust annimmt. Die Milch kommt dann nurmehr tropfenweise, nicht mehr im Strahl.
Ähnliche Fragen
Hallo, Ich bin grad etwas ratlos. Meine Tochter, 8 Wochen alt, hat in den letzten Tagen abends immer ihre unruhige Phase (Tag verarbeiten, Blähungen etc.). Soweit so gut und auch nicht das Problem, ABER... sie saugt total unruhig an ihren Fäustchen im Wechsel mit weinen. Ich möchte sie dann gern anlegen und auch Mithilfe meiner Brust beruhigen, do ...
Hallo! Ich habe folgendes Problem mit meiner 16-wöchigen Tochter , geboren in der 35. Ssw. Seit ca 4 bis 5 Wochen fängt meine Tochter an ,ab ungefähr Mittag, spätestens Nachmittag, die Brust anzuschreien, wenn ich sie stillen möchte. Entweder geht sie erst ran, nuckelt ein bisschen und fängt dann an zu schreien, oder es ist gleich von Anfang an n ...
Unsere Tochter ist 10 Wochen alt und es ist jetzt schon öfters vorgekommen, dass sie plötzlich ganz hysterisch schreit. Sie hat die Augen dann ganz weit aufgerissen und sieht so aus als hätte sie Todesangst. Einmal kam dies in der Wiege vor, die anderen Male an der Brust, wo sie sich dann abgestoßen hat. Deshalb die Frage erstmal an die Stillberatu ...
Hallo an alle. Ich habe Zwillinge, die drei Monate alt sind. Ich Stille und gebe die Flasche. Seit ein paar Tagen schreit die eine der beiden bevor ich überhaupt in der Lage bin sie an die Brust zu legen. nachts trinkt sie ganz normal ohne Probleme aber am Tag schreit sie wie am Spieß. Ihre Schwester geht ganz normal an die Brust aber ab und ...
Hallo Biggi, meine Tochter wird in 2 Monaten 2 Jahre alt und ich stille sie noch nachts, Abends zum Einschlafen und am Wochenende wenn sie nicht in der Kita ist mittags zum Einschlafen. In der Kita schläft sie problemlos alleine. So langsam würden wir gerne das Stillen reduzieren, damit sie nicht nur auf Mama fixiert ist, sondern auch vom Papa ...
Hallo. Ich wende mich an Sie wegen meiner zweiten Tochter (geb. 15.01.2022). Sie ist ein aufgewecktes, liebes Kind und tagsüber auch relativ "entspannt". Wir haben aber seit mehreren Wochen furchtbare Nächte. Ich Stille sie noch tagsüber einmal mittags und sie isst super. Der Mittagsschlaf klappt auch super. Sie schläft dann in der Krippe bzw. Auch ...
Liebe Biggi, Ich lebe zur Zeit im Ausland und da es hier kaum Zugang zu Stillberaterinnen oder Hebammen gibt, bin ich sehr dankbar, im Forum immer wieder Antworten auf meine unzähligen Fragen zu finden. Meine Tochter ist 10 Wochen alt. Zu Beginn habe ich das Stillen sehr genossen, inzwischen wird es aber immer mehr zu einem Kampf. Seit einige ...
Schönen guten Tag Frau Welter, ich habe folgendes Problem bzw Bedenken, vielleicht können Sie mir was dazu sagen: Mein Sohn, 9 Wochen alt, wurde am Dienstag geimpft, der Tag verlief ganz "gut", er hat viel geschlafen. Jetzt weiß ich nicht, ob das Problem jetzt daher kommt oder was anderes schuld daran sein könnte. Heute will er so gar nicht ...
Hallo, ich erhoffe mir gerade wirklich viel von Ihrer Antwort, da ich langsam nervlich am Ende bin. Seit ca 2 Wochen meckert mein Sohn (6wochen) während des stillens. Er trinkt und kommt aus dem schlucken nicht mehr heraus, dann fängt das meckern an. Er verschluckt sich häufig und zieht den Kopf nach hinten oder spuckt die Brustwarze aus un ...
Liebe Frau Welter, meine Tochter ist 9 Wochen alt. Sie wird voll gestillt und gedeiht auch gut. Vor allem tagsüber gibt es Phasen in denen sie schon kurz nach dem Anlegen immer wieder ihren Kopf weg zieht und unruhig ist, schreit und dann aber wieder andockt und zwei Schlucke nimmt und dann das ganze Spiel von vorne. Manchmal trinkt sie zuvor 5 ...
Die letzten 10 Beiträge
- 1 Jährige kann ohne Brust nicht schlafen
- Nachts/Morgens nicht mehr stillen
- Weiß nicht mehr weiter
- Stillen mit Neurodermitis an den Brustwarzen
- Stillen mit Neurodermitis
- Nahrungsergänzungsmittel
- Abstillen mit 1 Jahr auf Grund von Operation und Krankenhausaufenthalt
- Zungenbändchen
- Brustsoor ohne Besserung
- Abstillen wegen Kinderwunsch