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Hallo Biggi, meine Tochter ist 1 1/2 Jahre alt und wir stillen noch. Ihr Interesse an anderer Nahrung nimmt zwar immer mehr zu, aber stillen ist noch sehr wichtig für sie. Ich habe generell auch kein Problem damit und genieße unsere Stillzeiten - außer nachts! Sie wacht mehrmals in der Nacht auf und will an die Brust, nuckeln ist total wichtig. Zwei Stunden schlafen am Stück sind Luxus für mich und im Augenblick finde ich es nur anstrengend. Ich habe noch drei ältere Kinder und sollte tagsüber auch einigermaßen ausgeschlafen sein. Andererseits habe ich nicht die leiseste Ahnung, wie ich an dem Zustand etwas ändern soll. Sie hat keinen Schnuller, sie bekam noch nie eine Flasche. Sollte ich auf solchen Ersatz ausweichen, falls sie sich darauf einlässt oder was kann ich tun? Ich bin wirklich ratlos, möchte sie ja auch nicht zu etwas zwingen wozu sie noch nicht bereit ist. Ist das nächtliche Stillen "nur" eine Angewohnheit, die sie solange beibehält, bis ICH etwas daran ändere? Falls andere Mamis mir ihre Erfahrungen berichten möchten, würde ich mich auch sehr freuen! Liebe Grüße und einen schönen Tag
? Liebe Sunshine, das nächtliche Stillen wird gerne als „Angewohnheit" bezeichnet, doch diese Bezeichnung impliziert, dass nächtliches Stillen ab einem Gewissen Zeitpunkt etwas Negatives sei und ohne Einschreiten der Mutter nicht beendet werden kann. Das stimmt so aber nicht, denn jedes Kind wird sich irgendwann vollständig abstillen, die Frage ist nur, ob die Mutter so lange warten will. Wenn Du nun für dich siehst, dass die Situation so nicht mehr weiter gehen kann, dann ist der Zeitpunkt gekommen, dass Du etwas unternimmst, aber ob das wirklich so ist, kann niemand anderes außer dir entscheiden. Du kannst jetzt versuchen die Stillzeiten nachts zunehmend zu verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Du kannst Dein Kind eine kleine Weile anlegen und es dann ablenken oder ihm etwas zu essen anbieten. Eine andere Möglichkeit nachts das Stillen einzuschränken ist es, dass statt dir dein Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Du wendest dich jedesmal dem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Wenn dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an dir, dein Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und Du nicht gleich die Geduld verlierst, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Außerdem möchte ich dir das Buch „Wir stillen noch - über das Leben mit gestillten Kleinkindern" von Norma J. Bumgarner empfehlen, das im Buchhandel, bei La Leche Liga und jeder La Leche Liga-Stillberaterin und im Buchhandel erhältlich ist. Hab ein wenig Geduld mit dir und deinem Kind. Ihr werdet sicher einen Weg finden, der für euch beide gangbar ist. LLLiebe Grüße Biggi
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