Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

nächtl. Stillen und schlafen

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: nächtl. Stillen und schlafen

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Hallo!!! Mein Kleiner ist 3 Monate alt und wird noch voll gestillt. Wir kommen so auf 7-8 mal Stillen in 24h,davon sind 4 in der Nacht. Er schläft mit im Ehebett,ist einfacher wg Stillen und seinen Blähungen!! Ich lege ihn ca 20 Uhr ins Bett und er trinkt beide Seiten. Das nächste mal wacht er um 24 Uhr und dann ca alle 2-3h auf. Da trinkt er aber nur eine Seite. Frühs wacht er ca 9 Uhr auf und ich bin total müde da er zwischendrin noch wg Blähungen aufwacht und schreit. Dann gebe ich ihn meinen kleinen Finger zum nuggeln-nach kurzer Zeit schläft er dann auch wieder. Ist das normal das er in der Nacht alle 2-3h kommt??(Wenn wir bei meiner Schwiegermutter schlafen dann schläft er immer 6-8h durch!) Ich bin total gefrustet!! Was für Tee´s kann ich trinken? Pfefferminze ist ja nicht gut wg der Milch. Sorry das es so lang geworden ist!!!!!


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? Liebe Krebs, es ist vollkommen normal, dass Ihr Baby nachts so oft gestillt werden mag und es ist sicher keine Seltenheit, dass selbst Babys, die deutlich älter sind, nachts mehrfach aufwachen, im Gegenteil, das kommt oft vor. Für eine Stillberaterin besteht der erste Schritt bei einem Kind mit Bauchproblemen darin, die Stillposition, Anlegetechnik und das Saugverhalten des Kindes zu überprüfen. Ein nicht korrekt angelegtes Kind und/oder ein Kind, das nicht richtig saugt, schluckt an der Brust meist sehr viel Luft und darin kann schon die Ursache für Blähungen begründet sein. Solange diese Ursache nicht beseitigt wird, können alle anderen Maßnahmen allenfalls „Kosmetik" betreiben, aber nicht wirklich helfen. Nun kann ich weder sehen, wie ihr Kind an der Brust angelegt ist, noch beurteilen wie es trinkt. Deshalb sollten Sie sich an eine Kollegin vor Ort wenden, die Sie und Ihr Kind SEHEN kann. Oft helfen schon kleine Veränderungen und können so auch Ihre Nachtruhe vielleicht verbessern. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Sogenannte Milchbildungstees können häufig Bauchprobleme beim Kinder verursachen, wenn die Mutter davon trinkt und ihre milchbildende Wirkung konnte nie bewiesen werden. Falls Sie also einen Stilltee oder Milchbildungstee trinken, lassen Sie diesen einmal weg. Ganz generell sollte kein Tee über längere Zeit und in größeren Mengen getrunken werden. Alle Kräutertees mit Arzneiwirkung sollten auch wie ein Medikament betrachtet werden und können neben der erwünschten Wirkung auch unerwünschte Nebenwirkungen haben. Abstillende Wirkung haben vor allem Salbei- und in geringerem Maße auch Pfefferminztee, auf die in der Stillzeit - außer bei entsprechender Veranlassung - dann auch verzichtet werden sollte. Andere Tees können in Maßen getrunken werden. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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