Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Nachtrag - Stillmahlzeiten reduzieren

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Frage: Nachtrag - Stillmahlzeiten reduzieren

Mimi46

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Liebe Biggi, vielen Dank für die Antwort. Ich habe noch eine Nachfrage: Meinen Partner stört vor allem, dass unsere Tochter mehr mit mir kuschelt als mit ihm (das Kuscheln ist dann häufig auch mit dem Wunsch nach der Brust verbunden) und sich nachts nicht von ihm beruhigen lässt, sondern lieber zu mir möchte. Wird das Stillen weniger, so seine Argumentation, richtet sich das Kuschelbedürfnis nicht nur auf mich. Ist das denn tatsächlich so und ich verbaue ihm eine Kuschelbeziehung zu unserer Tochter? Und wie gehe ich am besten vor, wenn sie mit mir kuscheln möchte und dann auch trinken will? Wir versuchen im Moment, sie dann abzulenken, aber geht das zu Lasten ihres Kuschelbedürfnisses oder ist das ein ganz guter Weg, erstmal kuscheln, dann aber nicht unbendingt stillen, sondern schauen, ob Ablenkung problemlos funktioniert? Also jetzt doch mehr als eine Nachfrage ... Tut mir Leid. Es grüßt Dich herzlich Mimi46


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Mimi46, das Verhalten deines Kindes wird sicher von manchen Menschen als extrem anhänglich oder mutterfixiert bezeichnet, doch es ist ein vollkommen normales Verhalten für ein Baby. Es ist sogar wichtig, dass ein Kind zunächst eine feste und verlässliche Bindung zu einer Person aufbaut (und diese Person ist bei einem gestillten Kind naturgemäß fast immer die Mutter). Aufbauend auf dieser Erfahrung kann das Kind dann später seinen Horizont erweitern und Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen. Doch das „Fundament" der engen Beziehung zur ersten Bezugsperson sollte fest sein und so zum Fundament der Beziehungsfähigkeit und Bindungsfähigkeit überhaupt zu werden. Wie schnell oder langsam das Kind dann seine Fühler ausstreckt und Kontakt zu anderen aufnimmt und dort Bindungen knüpft ist ebenso wie das Laufenlernen oder Sprechen von Kind zu Kind verschieden. Jedes Kind hat da seinen eigenen Zeitplan. Auch das Stillen spielt da gar keine so große Rolle. Du würdest niemals an einer Blume ziehen, damit sie schneller wächst, denn Du weißt, dass sie dadurch verkümmern oder sogar sterben würde. Genau so wenig können wir an unseren Kinder „ziehen", um ihre Entwicklung zu beschleunigen. Keine Angst, dein Kind wird weder ein Muttersöhnchen noch ein ewig unselbstständiger Mensch, sondern Du legst jetzt den Grundstock für einen in sich ruhenden, selbstbewussten und selbstständigen Menschen. LLLiebe Grüße Biggi


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