Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Mutter und Tochter mit Stillkind!

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Mutter und Tochter mit Stillkind!

Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi Ich habe mit 39 noch einen nachzügler bekommen. Nun haben wir wohl einen etwas seltenen Fall da meine Tochter schon einen 10 Wochen alten Säugling hat und die KInder wie Geschwister leben. Meine Tochter wohnt noch zu hause und die Babys teilen sich ein Zimmer,unser problem ist das wenn einer schreit die zweite nicht lange auf sich warten läßt. Können wir unsere Kinder auch gegenseitig stillen? Kann ich auch beide stillen wenn sie zur schule ist? Kann meine Tochter ihren eigenen Bruder stillen wenn ich mal aleine länger weg gehe oder stundenweise Arbeite? Grüße Angelika


Biggi Welter

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? Liebe Angelika, wenn ihr eure Babys gegenseitig stillen wollt, dann entspricht dies der Situation des Ammenstillens. Das Ammenstillen war in vergangenen Zeiten eine gängige Praxis und hat sicher vielen Babys das Leben gerettet als es noch keine hochwertige künstliche Säuglingsnahrung gab. Auch heute noch listet die WHO gespendete Frauenmilch vor künstlicher Säuglingsnahrung auf, wenn es um die optimale Ernährung eines Babys geht. Doch es gibt einige Dinge, die Du und deine Tochter bedenken sollten: • ihr müsst ganz sicher sein, dass ihr es emotional verkraftet, dass eine andere Frau das Baby stillt. Es mag rational betrachtet absolut unproblematisch sein, doch die Psyche einer Mutter spielt eine große Rolle und unsere Gefühle sind nicht vom Verstand steuerbar. • das Baby muss mitspielen. Je nach Alter und Persönlichkeit des Kindes kann es sein, dass es sich nicht von einer anderen Frau stillen lässt. • es gibt zwar nur wenige Krankheiten, die über die Muttermilch übertragbar sind, doch es gibt bestimmte Risiken. So kann zum Beispiel der Zytomegalie-Virus (CMV) durch das Stillen übertragen werden. Für das eigene voll ausgetragene Baby einer CMV-positiven Mutter ist dies kein Problem, für ein fremdes Baby, dessen Mutter CMV-negativ ist, kann es ein Problem werden. HTLV-I (Human T-Cell-Leucaemia-Virus) ist ein anderer Virus, der in dieser Hinsicht problematisch sein kann, ebenso HIV. Aus diesem Grund wird Spendermilch für ein fremdes Baby in den Milchbanken pasteurisiert. Ihr solltet euch das deshalb wirklich sehr eingehend überlegen und vor muss abgeklärt sein, dass ihr beide ganz gesund seid. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Wenn die Kinder mitmachen - ist doch genial! Wir trinken die Milch jeder x-beliebigen Kuh und machen uns wegen unserer eigenen Gedanken...


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