Mitglied inaktiv
Ich habe vor fünf Tagen abgestillt. Ich hatte nur noch nachts ca. 5 Mal gestillt. Paul (1 Jahr) hat da eigentlich nur noch genuckelt und gar nicht mehr richtig getrunken. Nach zwei Tagen bemerkte ich Verhärtungen in der rechten Brust. Diese werden jetzt immer größer und härter. Die Brust ist sehr schmerzempfindlich. Beim Versuch etwas Milch auszudrücken, kamen nur Tropfen. Meine Frage: Ist das normal? Kann das zu einer Brustentzündung führen? Was kann ich dagegen tun? Gibt es homöopathische Mittel? Oder geht es von alleine weg? Vielen Dank und viele Grüße, Sonja
? Liebe Sonja, das klingt nach einem Milchstau und sollte so rasch wie möglich behandelt werden, um weitere Probleme (vor allem auch eine Brustentzündung) zu vermeiden. Die gestaute Stelle sollte entleert werden und zusätzlich die Brust nach dem Entleeren gekühlt werden. Wenn Du dein Kind nicht wieder anlegen willst, dann musst Du versuchen die gestaute Stelle entweder mit der Hand auszustreichen oder vorsichtig abpumpen. Das Handausstreichen braucht die richtige Technik, um effektiv zu sein. Am besten lässt Du dir von einer Stillberaterin oder Hebamme zeigen, wie es geht. Falls Du pumpen willst, dann bitte nicht mit einer Pumpe mit Gummiball, sondern möglichst mit einer Kolbenpumpe (entweder Handpumpe oder elektrisch). Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, die dir das Handausstreichen zeigen kann. Denke auch daran, dass ein Milchstau fast immer ein Zeichen dafür ist, dass sich die Frau mehr Ruhe gönnen soll. Solltest Du Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen oder auch grippeähnliche Symptome bekommen, wende dich bitte sofort an einen Arzt. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi
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