Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

milchrückgang

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: milchrückgang

Mitglied inaktiv

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Anja ist jetzt 4 Monate. Ich stille sie noch immer voll, und will es auch so lange wie möglich beibehalten. Mittlerweile merke ich aber, daß die Milch doch schon etwas weniger wird. Gibt es irgendwelche Tipps (bis auf den gräßlichen Stilltee, den ich mittlerweile schon gar nicht mehr ansehen kann)um für genügend Milch(produktion) zu sorgen?


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? Liebe Tina, warum glauben Sie, dass Ihre Milchmenge abnimmt? Oft ist dieser subjektive Eindruck, dass die Milchproduktion zurückgeht absolut ungerechtfertigt. So sind zum Beispiel wieder weiche Brüste kein Anzeichen für zu wenig Milch. Auch wenn das Baby plötzlich kürzer trinkt oder länger an die Brust will, bedeutet dies nicht zwingend, dass die Milch weniger geworden ist. Ehe Sie jetzt irgendwelche besonderen Anstrengungen unternehmen, um die Milchmenge zu steigern, sollten Sie sich deshalb ihr Kind in Hinblick auf die folgenden (objektiven) Kriterien anschauen: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Sind diese Punkte alle erfüllt? Dann gedeiht Ihr Baby gut und bekommt auch die Milch, die es braucht. Milchbildungstee brauchen Sie übrigens nicht zu trinken. Seine Wirksamkeit konnte noch nie wissenschaftlich belegt werden und wenn überhaupt welcher getrunken wird, dann nicht mehr als zwei bis drei Tassen täglich, da mehr (bei empfindlichen Babys bereits schon weniger) zu Bauchproblemen beim Kind führen kann. Ich hoffe, ich konnte Sie beruhigen, sollte Ihr Kind wider Erwarten die obigen Punkte nicht erfüllen, melden Sie sich nochmals. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Hallo Tina! Versuche Tee mit Milch zu trinken. Die Ergebnisse zeigen sich meistens am 2-3 Tag. So war es bei mir. Viel Erfolg, Anna


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