Mitglied inaktiv
Hallo! Seit ca. zwei Wochen bekommt meine 14 Wochen alte Tochter jeden Nachmittag eine Flasche mit Milch, da sie in vier Wochen nur ca.250 g zugenommen hat. Die Flasche nimmt sie auch ohne Probleme an. Ich habe aber vor ,auf jeden Fall die anderen Mahlzeiten weiter zu stillen. Jetzt fängt meine Tochter allerdings Abends nach der Brust an, noch unruhig zu werden und zu schreien.Als ich ihr daraufhin noch ein Fläschchen anbot hat sie dann noch 100 ml getrunken. Gestern Abend ist sie nach der Brust zwar direkt eingeschlafen, aber nach einer Stunde wieder aufgewacht und hat riesen Theater gemacht.Ich habe ihr dann wieder eine Flasche angeboten und sie hat noch 200 ml getrunken!!!!!!!! Bin jetzt total verunsichert was ich machen soll. Ich habe Angst das meine Milch zurückgeht, ist das möglich? Ich habe mich vorher genau über Zwiemilchernährung erkundigt und mir wurde vermittelt, daß die Brust sich darauf einstellt und die anderen Mahlzeiten trotzdem weiter gestillt werden können. Können Sie mir vielleicht erklären was nun los ist?Soll ich lieber am Abend die Flasche geben?Wenn ja, wie gewöhne ich meine Brust um? Mache ich etwas bei der Zwiemilchnahrung falsch? Meine Tochter wiegt nun übrigens 6250 g und ist 63 cm groß. Geburtsgewicht war 3150g. Über eine Antwort würde ich mich freuen. LG Yvonne
? Liebe Yvonne, ich weiß ja nicht, wo Sie sich über die Zwiemilchernährung erkundigt haben, aber die Erfahrung, die Sie jetzt machen, nämlich, dass mit Einführung der Flasche mit künstlicher Säuglingsnahrung das Stillen zunehmend schwieriger wird und die Muttermilchmenge abnimmt, ist nichts Neues. Eine Zwiemilchernährung über längere Zeit so durchzuführen, dass es problemlos mit dem Stillen weiter klappt ist eher die Ausnahme, denn die Regel. Ohnehin habe ich bei den Gewichtsangaben, die Sie zu Ihrer Tochter machen meine Zweifel, dass Ihre Milch wirklich nicht ausgereicht hat, denn auch wenn ein Kind vorübergehend weniger zunimmt, insgesamt sein Gewicht aber innerhalb von gut drei Monaten verdoppelt hat, dann ist nicht davon auszugehen, dass wirklich Gefahr im Verzug war, sondern wohl eher, dass das Kind, wie fast alle Kinder, in Schüben zunimmt und vorübergehend eine verlangsamte Gewichtzunahme hatte. Die wichtigste Frage ist nun: Wollen Sie weiter stillen oder in absehbarer Zeit ganz abgestillt haben? Danach richtet sich Ihr weiteres Vorgehen. Wenn Sie weiter stillen wollen, ist es sinnvoll, dass Sie sich an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe wenden, die Ihnen hilft, Ihre Milchmenge wieder so zu steigern, dass sie an den Bedarf Ihres Kindes angepasst ist. Ich habe nämlich den Eindruck, dass Ihr Kind durch die Flasche verlernt hat, korrekt und effektiv an der Brust zu trinken. Dadurch wurde die Brust nicht mehr ausreichend zur Milchbildung stimuliert und die Milchmenge ist zurückgegangen. Eventuell kommt auch gerade noch ein Wachstumsschub dazu. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal „mehr Milch bilden" und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Sie haben dann nicht zu wenig Milch, sondern der Bedarf Ihres Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Wird in dieser Situation zugefüttert, wird der Brust kein erhöhter Bedarf signalisiert und die Milchmenge kann sich auch nicht auf den erhöhten Bedarf einstellen. Das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wird gestört und es kann der Beginn eines unfreiwilligen Abstillens sein. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Falls Sie ohnehin bald abstillen wollen, können Sie zunehmend mehr Flaschennahrung anbieten. Ihre Brust wird dann automatisch die Milchbildung immer weiter zurückfahren und über kurz oder lang ist Ihr Kind dann vollständig abgestillt. Wie Sie nun vorgehen, können nur Sie entscheiden. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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