Terrayo
Hallo, Folgende Situation: ich habe am 5.1. Zwillinge (zwei Jungs mit 1700g) per Kaiserschnitt entbunden. Sie waren im Wachstum retardiert und außerdem vier Wochen zu früh, so dass sie jetzt 8 Wochen nach der Geburt 3000g auf die Waage bringen, also jetzt wie Reife Neugeborene sind. Durch die Schocksituation nach der Entbindung (Ich habe erst einen Tag vorher erfahren, dass sie zu leicht für die Ssw sind und die Sectio war ein nicht so tolles Erlebnis für mich und sie waren dann für vier Wochen noch m Krankenhaus) habe ich es nicht geschafft, meine Milchproduktion mit abpumpen in Gang zu bringen bzw. Aufrecht zu erhalten. D.h. Ich hatte im Krankenhaus mit alle 3-4 h Pumpen einen ordentlichen Milcheinschuss, als ich dann nach 5 Tagen zu Hause ohne die Kinder war war ich körperlich und vor allem psychisch so fertig, dass ich nicht mehr alle 3-4 h gepumpt habe und abends und nachts auch nicht mehr. Ich brauchte einfach Ruhe und Schlaf. Somit hatte sich meine Milch auf 10 bis 20ml pro Pumpgang eingependelt. Die Babies wurden im kh natürlich mit Flasche gefüttert, Stillen war dort für mich aus verschiedenen Gründen nicht möglich. Nach einem Monat kamen meine Zwerge nach Hause und weil ich mir mit meinem Mann das Füttern und Wickeln teile und beide schon bei 60 ml Trinkmenge waren (inzwischen ca. 6x täglich ca. 100ml) habe ich komplett mit abpumpen aufgehört. Ich hab jetzt nach vier Wochen Zuhause doch festgestellt, dass ich ein enormes psychisches Problem damit habe, die Sache mit dem Stillen selbst verbockt zu haben und meinen Kindern keine Muttermilch gegeben zu haben. Ich möchte nicht unbedingt vollstillen können. Mir würde es schon reichen, die Menge für eine Mahlzeit, vielleicht einmal in der Nacht, geben zu können. Dann könnte mein Mann endlich mal wieder durchschlafen. Ich bin sowieso zu Tag und Nachtzeiten müde oder wach, komplett durcheinander. Ach ja meine Jungs saugen, wenn ich sie mal nur so zum kuscheln an die Brust lege ganz gut, also anscheinend noch keine Saugverwirrung durch die Flasche. Im Moment kommen bei leichtem Druck auf die Brustwarze immer einige Tropfen raus. Ich versteh das so, dass mangelnde Milch in den seltensten Fällen ein körperliches Problem ist, sondern ein Problem mit der Konsequenz beim Abpumpen oder Stillen. Wenn ich jetzt also bei jeder Fütterung mit Flaschenmilch (also alle 3-4 h) abpumpe müsste ich es doch schaffen wieder so ca. 20ml pro Sitzung abzupumpen. Um die Produktion weiter zu steigern würde ich nach ca. 1 Woche die Kinder vor dem Füttern anlegen und nur noch den Rest zufüttern bis ich auf eine entsprechende eigene Milchmenge komme. Stimmt mein Gedankengang so? Könnte das so klappen? Ich hab halt noch einige Bedenken: Provoziere ich damit Verdauungsbeschwerden bei meinen Jungs? Nehmen Sie mir dann noch die Flasche zb unterwegs, wenn ich nicht Brust geben kann oder will? Wie lang dauert es bis volle Brüste Schmerzen, wenn ich mal zeitlich nicht so stillen oder abpumpen kann? Lohnt das ganze, wenn ich evtl. nach 4-6 Monaten sowieso mit Beikost anfange? Oder muss ich jetzt jede Stunde abpumpen um das ganze in Gang zu bringen? Das klingt jetzt alles so, als ob ich Stillen nur für meine Psyche wollte, oder? Das ist natürlich schon ein Grund für mich, aber ich möchte vor allem meinen Kindern das Beste von mir geben und auch meinen Mann entlasten, der im Moment mit mir die Nächte durchmacht und nächste Woche wieder arbeiten muss. Oder meinen Sie ich sollte es lassen, ich stell mir das zu einfach vor und soll froh sein, wenn meine Kinder mit Flaschenmilch gut gedeihen. Sorry für die Länge und die Menge a Fragen. Vielen Dank für Ihre Antwort schon im voraus!
Liebe Terrayo, es ist möglich, dass Sie Ihre Entscheidung rückgängig machen und Ihr Baby doch noch stillen, allerdings spielt es jetzt auch eine Rolle, ob und welche Abstillmedikamente Sie nehmen, bzw. genommen haben, denn es gibt Präparate mit sehr langer Halbwertszeit, die das Ingangbringen der Milchproduktion für längere Zeit sehr stark beeinflussen können. Am besten wenden Sie sich jetzt an eine Kollegin vor Ort und besprechen mit ihr in aller Ruhe, wie Sie vorgehen können, um Ihr Baby jetzt doch an die Brust zu führen und Ihre Milchproduktion optimal anzuregen. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Es kann sein, dass Ihre Babys Blähungen bekommen, wenn Sie viel Luft schlucken, allerdings kann das vermieden werden, wenn Sie korrekt angelegt werden. Nach so langer Zeit denke ich nicht, dass Ihre Kinder die Flasche verweigern werden, eher wohl die Brust. Klar lohnt es sich, jeder Tropfen Muttermilch ist wertvoll für Ihre Kinder. Anfangs wäre es sicher nicht leicht und Sie müssten regelmäßig abpumpen und anlegen, sie sollten also wirklich sicher sein, dass Sie das auch möchten! Alles Gute! LLLiebe Grüße, Biggi
Terrayo
Hallo, leider hilft mir Ihre Antwort nicht unbedingt weiter. Nix für ungut, ich habe auch den Eindruck Ihre Antwort besteht aus zusammengebastelten Standardsätzen. Weil also schon der 1. Satz paßt nicht auf meine Situation, ich habe gar keine Medikamente zum Abstillen genommen!!! Außerdem wurde auf meine Frage, ob das so klappen würde, wie ich mir das vorstelle, garnicht eingegangen. Ich habe auch übrigens keinen Nerv mich an eine Stillberaterin zu wenden! Seien Sie mir nicht böse, ich weiß auch, dass ich selber entscheiden muß, ob ich das Ganze nochmal anfange, aber ich hatte mir irgendwie mehr Hilfe erhofft! Sorry!
Liebe Terrayo, ich hatte geschrieben OB und welches Mittel Sie genommen haben, denn oft werden welche genommen und dann klappt es eben leider nicht so leicht. Auch hatte ich Ihnen geschrieben, dass es so klappen kann, Sie aber regelmäßig pumpen müssen und es sich gut überlegen sollten, da eine Relaktation kein Kinderspiel ist. Es tut mir leid, wenn Sie enttäuscht von meiner Antwort sind und ich rate Ihnen dringend, sich Hilfe vor Ort zu suchen, auch wenn Sie keinen Nerv dazu haben. LLLiebe Grüße, Biggi
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