Mitglied inaktiv
hallo, konstantin ist jetzt 4 wochen alt, mit 3100g auf die welt gekommen und jetzt knapp 3400 g schwer. letzte woche hatte er 260g zugenommen, also ich denke das wird jetzt bergauf gehen. ? meine frage: anfangs hatte ich zu wenig milch, dann zu viel, jetzt letzte woche hatte ich wiederum den eindruck, dass der kleine nicht zu beruhigen ist, weil er hunger hatte. ich habe für vier tage immer nach dem stillen abgepumt, und auch ein paar mal zugefüttert (zwei mal 160ml, 1 mal 90ml pro tag, und die abgepumpte milch, ca. dieselbe menge). er war pappsatt und zufrieden. mittlerweile sind die brüste wieder voll, gestern hatte er den ganzen tag gut getrunken und war zufrieden. heute nacht habe ich mich richtig aufs stillen gefreut, weil die brüste richtig prall waren. doch dann gab es dasselbe problem wie ganz zu anfang: er konnte die brustwarzen nicht erwischen, hat nicht ordentlich gesaugt. ich habe versucht milch auszustreichen, trotzdem funktioniertte es nicht. er schrie wie am spiess, dann habe ich abgepumt und ihm die flasche gegeben. danach saugte er an der brust ebenso lasch wie an der flasche, obwohl sie weicher war. ich schaffe es kaum, ruhig zu bleiben, auch wenn ich ja ihn beruhigen müsste. er kann doch das saugen an der brust nicht so schnell verlernt haben? ich habe ihm immer, auch beim abpumpen, zuerst die brust gegeben. es heisst ja immer, die milchmenge reguliert sich von selbst. wie sollte ich mich verhalten - soll ich mit dem abpumpen aufhören, bzw. wie kann ich ihm das erfassen der brustwarze erleichtern (brustwarzen sind nicht mehr so flach)? und welche alternative gibt es zur flasche ( im notfall)? muss ich mit den brüsten schon aufpassen, wenn harte stellen auftreten? oder ist das bei längeren pausen (nachts bis zu 5-6 stunden) in ordnung? die brust wird beim trinken auch recht schnell wieder weich. es ist mir einfach totl wichtig, dass das mit dem stillen klappt! danke für eure hilfe schon im vorhinein, theresa
Kristina Wrede
Liebe Theresa, je mehr du eingreifst, desto länger wird es dauern, bis Angebot und Nachfrage im Gleichgewicht schweben. Muttermilch ist nach 60-90 Minuten verdaut, und ein so kleines Kind trinkt gern 10-12 Mal in 24 Stunden, also recht häufig. Im zusätzlich so viel Milch einzuflössen, bis er "pappsatt" ist, ist gar nicht unbedingt das, was die Natur vorgesehen hat. Es ist natürlich wichtig dass dein kleiner Mann lernt, die Brust richtig zu erfassen, und ich würde ihm keine Flasche geben, solange er die Brust nicht wirklich beherrscht. Wenn es wirklich nötig sein sollte, dass er zugefüttert wird, dann könnt ihr das auch mit einem Becherchen machen. Dein Kleiner wird ein paar Anläufe brauchen (und ihr auch) bis sie den Dreh raus hat, wie sie die Milch aus dem Becherchen bekommt. VIelleicht hilft dir dieses Video: http://www.youtube.com/watch?v= G NJGerSZY&feature=related und http://www.youtube.com/watch?v=OAQcvHkFbdc Bei der Becherfütterung wird der Becher dem möglichst aufrecht im Schoß der Mutter/des Vater sitzenden Kind an die Unterlippe angelegt. Man kippt den Becher dann langsam und vorsichtig, so dass die Milch in den Mund des Babys läuft. Achte darauf, dass immer nur so viel Milch fließt, wie das Baby problemlos schlucken kann und setze immer wieder ab. Wird die Becherfütterung richtig durchgeführt verschlucken sich die Babys nicht. Bereits frühgeborene Babys können mit dem Becher gefüttert werden. Spezielle Babyfütterbecher gibt es von den Firmen Ameda und Medela und können in der Apotheke bestellt werden. Man kann aber natürlich auch einfach einen kleinen Becher in der Größe eines Schnapsglases (oder den Verschlussbecher von Babyflaschen) verwenden! Wenn das mit dem Bechern überhaupt nicht klappt, dann eben doch Flasche, aber dann solltet ihr versuchen, das Trinken aus der Flasche zu erschweren. Wählt dazu einen Schnuller mit dem kleinstmöglichen Loch und erkläre deinem Mann, die Flasche möglichst waagerechtzu halten, gerade so schräg, dass Milch den Sauger füllt. Der Sauger sollte so tief im Mund sein, dass die Lippen des Kindes die Basis des Saugers, ganz ähnlich wie die Brust, umschließen. Wenn das Baby beim Füttern möglichst im 45 Grad Winkel gehalten wird, dann kann die Schwerkraft nicht dazu beitragen, dass die Milch schnell aus der Flasche fließt. Auch eine Flaschenmahlzeit sollte gut 20 Minuten dauern! Am besten wäre es, wenn du jemanden in deiner Nähe kontaktierst der euch beim Stillen anschauen und dann sagen kann, wie du ihm helfen kannst, seine Trinktechnik zu verbessern. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Viele Babys sind nach dem Stillen nicht so glücklich, wie die Werbung das immer zeigt, was in erster Linie daran liegt, dass sie zusätzlich zum Hunger weitere Bedürfnisse haben, die befriedigt werden sollten. Körpernähe zur Mutter ist da ganz wichtig, und Tragetücher oder GUTE Tragehilfen können hier viel Gutes tun! Harte Stellen in der Brust weisen auf Stauungen hin und darum solltest du schon aufpassen, und ggf. dein Baby bereits etwas früher zum Trinken anlegen, auch wenn es noch schlafen sollte! Oder du streichst etwas Milch aus, bis der Druck nachlässt. Lieben Gruß, Kristina
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