Mitglied inaktiv
Hallo, heute schreibe ich mal in diesem Forum. Habe mir bisher immer Rat bei Frau Höfel geholt; würde gern noch andere Meinungen hören. Ich habe immer das Problem, dass ich mal 1-2 Wochen viel Milch habe und dann kommen wieder ein paar Tage, wo fast nix mehr da ist, ohne dass ich etwas anders mache als sonst. Mein Sohn ist jetzt 4 Monate alt und ich stille voll. Im Moment ist es so, dass ich so alle 2 Stunden stille. Wenn ich viel Milch habe sind es meist 4 Stunden. Mein Sohn trinkt immer nur kurz an einer Seite, bis ich merke, dass er nicht mehr schluckt, dann die andere Seite, aber auch nur kurz. Das mache ich wechselseitig, bis er keine Lust mehr hat. Normalerweise reicht im eine Seite... Er macht zwar keinen unzufriedenen Eindruck; aber der Unterschied zu unseren normalen Stilldauer ist schon sehr merklich. Er kam mit 3870 g auf die Welt und wiegt jetzt um die 6400 g. Ist das ok? Muss dazu sagen, dass er seit Weihnachten nur etwa 800 g zugenommen hat. Wie kann ich denn meine Milchmenge normalisieren? Ist es normal, dass die Milch immer mal so stark zurückgeht und dann irgendwann wieder kommt? Habe mir eine Milchpumpe von Medela gekauft, um ihn ein bisschen zu unterstützen. Habe mir gedacht, dass ich immer nur soviel pumpe, bis der Milchspendereflex ausgelöst wird und dann aufhöre, oder sollte ich anders vorgehen? Im Moment braucht es beim normalen Stillen immer sehr lang (so 4 Minuten), bis der Reflex das erste mal ausgelöst wird. Ist das auch normal? Entschuldigen Sie die Länge, aber ich will nur alles richtig machen ;-) Liebe Grüße Maren
Liebe Maren, es kommt höchst selten vor, dass die Milch plötzlich "wegbleibt". Solche Situationen gibt es, wenn die Mutter plötzlich einem überaus großen Stress ausgesetzt ist (z.B. weil das Kind einen Unfall hatte oder andere einschneidende Ereignisse vorgefallen sind). Dann kann es dazu kommen, dass die Muter so verkrampft ist, dass der Milchspendereflex ausbleibt. Aber wie schon gesagt, das ist sehr selten, außerdem vorübergehend und man kann etwas dagegen tun. Die Vorstellung, dass die Brust (ähnlich wie eine Flasche) nach dem Stillen leer ist und erst wieder aufgefüllt werden muss, ist so nicht richtig. Zwar wird zwischen den Stillmahlzeiten Milch produziert, der Hauptanteil der Milch wird jedoch erst während des Stillens gebildet. Das Saugen des Kindes gibt das entsprechende Signal zur Milchbildung, der Milchspendereflex wird dann ausgelöst. Deshalb ist es auch falsch zwischen den Stillmahlzeiten eine längere Pause einzulegen, damit sich die Milch in der Brust sammelt, sondern es muss häufiger angelegt werden, um die Milchmenge zu steigern. In jedem Fall ist der größte "Feind" des Milchspendereflexes das Warten darauf bzw. die Angst er könne nicht einsetzen. Diese Anspannung kann den Milchspendereflex tatsächlich blockieren. Es kann schon mal vorkommen, dass der Milchspendereflex nicht gleich einsetzt. Wenn die Mutter verspannt ist oder das Kind nicht ganz so optimal saugt. Das ist aber kein Beinbruch und wenn die Mutter es dann schafft ruhig zu bleiben, vielleicht die Seite zu wechseln (eventuell mehrfach) und sich gezielt entspannen, dann ist meist alles bald wieder so wie es sein soll. Also: Keine Panik, sondern Ruhe bewahren und sich mit dem Kind bequem und in Ruhe hinsetzen oder hinlegen und auch mal an was anderes denken. Die Entspannungsübungen aus dem Geburtsvorbereitungskurs können ebenfalls sehr hilfreich sein. Plötzlicher Aktionismus und viel Trinken sind kontraproduktiv, wichtig ist es jetzt wirklich ruhig zu bleiben, am besten mit dem Baby zusammen ein paar reine Baby und Stilltage einzulegen. Das kann wahre Wunder wirken, wenn Sie sich für ein paar Tage mit Ihrem Kind ins Bett legen können (oder auf ein gemütliches Sofa) und sich um nichts anderes kümmern als um sich und das Baby und sich selbst so richtig verwöhnen (lassen). Wichtig ist auch, dass das Kind keine künstlichen Sauger bekommt, denn leider kann es auch passieren, dass ein Kind doch saugverwirrt ist und nicht immer den Milchspendereflex auslösen kann. Wenn Sie also Schnuller oder Flaschen geben, verzichten Sie einmal ganz darauf und beobachten, ob es besser wird. Ihr Kind hat in den letzten Wochen nicht sehr viel zugenommen und Sie sollten sich einmal an eine Kollegin vor Ort wenden, die Sie und Ihr Kind SEHEN kann. Falls Sie also noch keinen Kontakt zu einer Stillberaterin haben, sollten Sie sich an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die sie beim Stillen sehen kann und so feststellen kann, ob Ihr Baby korrekt an der Brust saugt oder vielleicht ein Saugproblem vorliegt, das behandelt werden müsste. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße, Biggi
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