Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Milch reicht nicht

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Frage: Milch reicht nicht

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Hallo Biggi, mein Sohn Lennard ist am 21.8. geboren und wiegt jetzt 5800 g, sein Geburtsgewicht war 3560 g. Anfangs hat er in den ersten eineinhalb Wochen wegen Säuglingsgelbsuch rund 350 g. abgenommen. Dann lief es eigentlich ganz gut mit Stillen und Gewichtszunahme. Einmal hat er in einer Woche sogar fast 300 g zugenommen. Ich war sorglos bis ich wieder beim Kinderarzt war und wie sich herausstellte Lennard in zwei Wochen nur 120 g zugenommen hatte. Ich war aufgelöst, denn ich hatte keine Unzufriedenheit bei Lennard bemerkt. Mein Kinderarzt riet mir dringend zu zufüttern. Ich hatte kein gutes Gefühl dabei. Von dem Zeitpunkt an konnte ich nicht mehr unbeschwert stillen. Seit rund 4-5 Wochen füttere ich HA Nahrung zu. Zuerst waren es so 100 ml, inzwischen bin ich fast schon auf 300 ml. Die letzten zwei Wochen versuchte ich, möglichst wenig zu zufüttern, damit das Angebot-Nachfrage Prinzip nicht immer mehr durcheinander kommt, was zur Folge hatte, das Lennard nicht zugenommen hat. Ich versuchte die letzten Tage zwar ständig meine MUMI Produktion anzuregen, indem ich ihn alle zwei Stunden (nachts alle drei bis vier Stunden) anlege. Anscheinend wird die Muttermilch aber nicht wesentlich mehr. Kann es sein, dass Lennard immer zu kurz an der Brust trinkt. Wenn ich alle zwei Stunden anlege, dann trinkt er ca. 5 bis 10 Minuten pro Seite, bis nicht mehr ausreichend Milch kommt. Dann verliert er die Lust am Saugen. Vielleicht ist das zu kurz, um die Milchproduktion anzuregen. Was kann ich denn noch tun? Wir wohnen in München. Birgit


Biggi Welter

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? Liebe Birgit, es ist traurig, dass bei einer (anscheinend) zu geringen Gewichtszunahme immer sofort die Flasche angeraten wird, statt erst einmal zu schauen, ob es tatsächlich so bedenklich ist, dass zugefüttert werden muss. Eine vorübergehend langsamere Gewichtszunahme, ja sogar ein vorübergehender Gewichtsstillstand muss nicht automatisch bedeuten, dass das Kind zu wenig Muttermilch bekommen hat. Doch der Beginn der Zufütterung kann sehr schnell genau zu der Situation führen in der ihr euch jetzt befindet: das Selbstwertgefühl der Mutter wird untergraben, die Menge der zugefütterten Nahrung wird immer größer und am Ende kann das ungewollte vorzeitige Abstillen stehen. Ich kann dir nur dringend empfehlen, dich jetzt mit einer Kollegin vor Ort in Verbindung zu setzen, die mit dir gemeinsam eine Strategie ausarbeiten kann, wie ihr vorgehen könnt, um wieder ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage herzustellen. Ruf doch einmal bei Frau Ulrike Kolk Tel.: 089-6061691 an. Ulrike kann dir genau sagen, wer die nächstgelegene LLL-Stillberaterin in München für dich ist. Kopf hoch, es muss nicht so sein, dass ihr nun tatsächlich bald mehr zufüttert als Du stillst. Der Weg lässt sich fast immer wieder umkehren. LLLiebe Grüße Biggi


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