Mitglied inaktiv
Liebe Frau Welter, meine Tochter ist genau 4 Monate alt und ich stille voll. Leider hatte ich in den letzten 3 Monaten schon einige Male eine sehr starke Migräne. Mir ging es sehr sehr schlecht und ich musste mich auch noch sehr oft übergeben. Ich war schon ganz nah daran meinen Mann zu bitten ein Fläschen zu machen, da ich kaum noch in der Lage war zu stillen. Ich möchte aber gerne weiterhin voll stillen. Ich habe vier Kinder (1 x Zwillinge 13 Jahre alt und eine 2 jährige Tochter und das 4 Monate alte Baby). Es ist nun das erste Mal das ich solange stille und ích geniese es sehr. Vor meiner Schwangerschaft habe ich Lonarid Tabletten vom Arzt verordnet bekommen, da dies wirklich das einzigste Medikament war, das mir bei meiner Migräne wirklich geholfen hat. Da ich nun stille habe ich es bisher mit 2 Benuron Tabletten 500 mg versucht. Leider ohne Erfolg. Ich war jedes Mal fast zwei Tage gelegen. Und das obwohl ich eine sehr lebhafte zweijährige Tochter habe. Ich wollte Sie nun fragen ob es nicht möglich wäre bei einer Migräne Lonarid einzunehmen. Normalerweise habe ich 2 Tabletten nehmen dürfen. Ich habe schon regelrecht Angst vor einer neuen Migräne. Ich habe übrigens schon seit dem 8 Lebensjahr Migräne und sehr viele andere Medikamente verschrieben bekommen. Leider hat nur Lonarid wirklich geholfen. Ich möchte mich jetzt schon für Ihre Mühe bedanken. Liebe Grüße Anja
? Liebe Anja, da ich selbst unter Migräne leide, kann ich nur zu gut nachempfinden, wie es Ihnen geht. Migräne kann auch in der Stillzeit behandelt werden. Ob dabei Lonarid (das eine Kombination von Paracetamol und Codein ist) Mittel der Wahl für Sie ist oder ein anderes Präparat muss eine Ärztin/arzt entscheiden. Ich zitiere Ihnen aus „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, 6. Auflage 2001: „Ergotamintartrat (z.B. Ergo Sanol spezial N) vermag eher die Symptome des Ergotismus durch Übergang in die Milch zu verursachen als das weniger fettlösliche Dihydroergotamin (z.B. Dihydergot, DET MS). Generell kann die Milchproduktion bei Ergotaminderivaten - dazu gehören auch Cabergolin (Dostinex), Lisurid (Cuvalit, Dopergin) und Mythysergid (Deseril) - durch die antiprolaktinämische Wirkung abnehmen. Exakte Daten zum Übergang von Ergotaminalkaloiden in die Muttermilch liegen bisher nicht vor. Sumatriptan (Imigran) hat einen M/P-Quotienten von etwa 5. Nach subkutaner Injektion von 6 mg (bei fünf untersuchten Frauen) wurden 3,5 % der Dosis für ein vollgestilltes Kind errechnet. Unter Berücksichtigung einer oralen Bioverfügbarkeit von 14 % und einer im Säuglingsalter eingeschränkten Clearence liegt die gewichtsbezogene Dosis zwischen 0,7 und 4,9 % (Wojnar-Horton et al., 1996). Angaben zu Unverträglichkeiten beim gestillten Kind liegen zu Sumatriptan bisher nicht vor, sind aber aufgrund der üblichen kurzfristigen (Einzeldosis)-Anwendungen kaum zu erwarten. ... Empfehlung für die Praxis. Wirkt bei Migräne Paracetamol als Analgetikum der Wahl auch im oberen Dosisbereich nicht ausreichend, können Kombinationen mit Coffein und in Einzeldosen auch mit Codein versucht werden. Ibuprofen, Azetylsalizylsäure, Dihydroergotamin sowie Sumatriptan sind ebenfalls akzeptabel. Dies gilt auch für die antiemetische Behandlung mit Dimenhydrinat, Meclozin und Metoclopramid." Im Zweifelsfall kann sich Ihre behandelnde Ärztin/Arzt mit der Beratungsstelle für Embryonaltoxikologie in Berlin Tel.: 030-30308111 in Verbindung setzen. Das Team um Dr. Schaefer hat einen speziellen Beratungsdienst für ÄRZTE und ÄRZTINNEN zu Medikamentenfragen usw. in Schwangerschaft und Stillzeit eingerichtet. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi Welter
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