djf
Meine 3-Monate alte Tochter spuckt sehr oft durch die Nase und hat dadurch öfter Probleme Luft zu holen - ging bis zum Krankenhausaufenthalt. Dort wurde mir u.a. geraten sie häufiger Bäuerchen machen zu lassen. Gibts aber vielleicht einen Trick wie man das durch-die-Nase-spucken weg bekommen kann?
Liebe djf, es kann durchaus sein, dass durch einen sehr starken Milchspendereflex Milch in den Nasen Rachenraum und auch in die Nase gerät. Das ist aber in der Regel nicht wirklich ein Problem. Hier einige Tipps, die sich bei einem sehr starken Milchspendereflex bewährt haben: Nehmen Sie das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (legen Sie sich eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergessen Sie nicht den Saugschluss zu lösen) und stillen Sie erst nach ein bis zwei Minuten weiter, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg auf Stillen". Dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in Ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten bei einem starken Milchspendereflex sind: erhöhen Sie die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Sie die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößern, verschlimmert sich das Problem noch weiter. bieten Sie nur eine Brust pro Mahlzeit an. Dieser Vorschlag passt nicht zu dem, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn Ihr Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Sie ihm mehrere Male dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbieten, bevor Sie die Seite wechseln Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, sollten Sie gerade soviel Milch ausstreichen, dass Sie sich wohlfühlen, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. stillen Sie Ihr Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. versuchen Sie verschiedene Stillpositionen (auch das Berg auf Stillen, dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen im Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Eventuell kann Ihr Baby auch schon an ihrer Brust trinken während es auf Ihrem Bauch liegt. So könnten Sie im Liegen stillen und das Baby anschließend auf Ihrem Bauch einschlafen lassen.) lassen Sie das Baby oft aufstoßen. vermeiden sie den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. Probieren Sie das mal aus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
djf
Vielen Dank - da sind ein paar gute Gedanken mit dabei! Das mit nur einer Seite geben mache ich ohnehin schon, da ich Zwillinge habe - hatte ich vorher noch gar nicht gesagt... ups... Jedenfalls hat da jeder "seine Seite", aber mein Sohn spuckt nie durch die Nase - der behält alles für sich, obwohl er gieriger trinkt. Ich werde mir wohl einen neuen Ablauf einfallen lassen müssen und einen festen Tages-Stillplatz einrichten, da ich nur nachts im Schlafzimmer stillen will. Denn mal so nebenbei stillen in der Küche scheint sie einfach falsch zu schlucken bzw. ich lege sie wohl nicht richtig an, so wie sie es braucht. Dann geh ich mal experimentieren! Herzlichen Dank nochmal für die Hilfe, djf
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