Mitglied inaktiv
Hallo, Henrik wurde und wurd egestern Abend nicht satt. Ich war den ganzen Abend nur am STillen und komme cht zu nix anderem mehr. Letztendlich ahben wir ihm dann, weil er ja auch städig Blähungen hat, ein kleines Fläschchen Beba HA mit Fenchel,Kümmel und Anis Tee gegeben. Er fands wohl ziemlich guut, hataber auch ,schätze ich, die Hälfte wieder ausgespuckt. Er hat dann fünfeinhalb Stunden am STück geschlafen. Ich glaube, ich war lange nicht so ausgeruht wie heute Morgen. Ich hoffe zwar, dass er heute satt wird. Wenn er aber wieder nicht zufrieden gestellt werden kann,mache ich es wieder so. Was haltet ihr davon, mache ich es mir zu leicht??Aber ich ann doch nich permanent stillen oder?Wie wird ihm die eine Flasche am Tag bekommen??Kann es sein, dass er meine Brust irgendwann ablehnt?? Ich möchte schon gerne vollstillen, aber wenn er abends nicht von meiner Milch satt wird?? Liebe Grüße, Calina
? Liebe Calina, ich fürchte, meine Antwort wird nicht das sein, was Du hören willst. Dein Kind ist im klassischen Alter für einen Wachstumsschub und außerdem auch noch in dem Alter, in dem Clusterfeeding normal ist. Und um die Frage „Aber ich kann doch nicht permanent stillen oder?" Gleich zu beantworten: Doch, Du kannst jetzt scheinbar ununterbrochen stillen. Du bist noch im Wochenbett, die Stillbeziehung und euer Leben mit Baby müssen sich erst einspielen und deine Hauptbeschäftigung ist zur Zeit nicht der Haushalt, nicht das Einkaufen, auch nicht das große gesellschaftliche Leben, sondern dein Kind und die Gewöhnung an euer gemeinsames Leben, wozu auch das Stillen gehört. So kleine Babys wollen durchschnittlich zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an die Brust. Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. Dabei ist es nun nicht unbedingt immer so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys und vor allem am späten Nachmittag und abend kommt es verstärkt zu solchen Cluster-Phasen. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal „mehr Milch bilden" und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Du hast dann nicht zu wenig Milch und das Kind sucht auch nicht nach einem Schnuller, sondern der Bedarf deines Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Wird in dieser Situation zugefüttert, wird der Brust kein erhöhter Bedarf signalisiert und die Milchmenge kann sich auch nicht auf den erhöhten Bedarf einstellen. Das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wird gestört und es kann der Beginn eines unfreiwilligen Abstillens sein. Zufüttern oder (teilweises) Abstillen mag auf den ersten Blick als Lösung erscheinen, damit Du mehr Zeit für dich hastn, aber glaube mir, diese Vorstellung trügt, denn die Flaschenfütterung verlangt letztendlich deutlich mehr Zeit und vor allem kannst Du dich beim Stillen hinlegen und mit dem Baby zusammen ruhen, neben einer ganzen Reihe anderer praktischer und gesundheitlicher Vorteile, die das Stillen für dich und dein Baby mit sich bringen. Auch mit der (jetzt noch) einen Flasche pro Tag kann es dir passieren, dass dein Kind sehr rasch die Brust ablehnt und auch, dass deine Milchmenge immer weiter zurückgeht. Keineswegs wirst Du jedoch dadurch die Garantie bekommen, dass dein Kind immer eine längere Schlafphase nach der Flasche haben wird. Vielleicht besuchst Du einmal ein Stillgruppentreffen. Der Austausch mit anderen stillenden Müttern kann sehr hilfreich sein, vor allem wenn frau dann erlebt, dass sich ihr Baby genau so verhält wie die Mehrzahl aller anderen Babys auch. Der Alltag und die Nächte mit kleinen Babys können sehr anstrengend sein, doch beide - Eltern und Baby - brauchen einfach Zeit, um sich aneinander zu gewöhnen. Lasst euch diese Zeit. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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