Cohogirl
Hallo, ich hoffe ihr könnt mir vielleicht weiter helfen. Mein Sohn ist jetzt fast 4 Monate alt und er trinkt durchschnittlich alle 2 - 1 1/2 Stunden. Er wird voll gestillt. Anfangs hat er noch gelegentlich ( 1 Mahlzeit alle ein bis zwei Wochen ) ein Flaschal mit Pre Nahrung genommen ( wenn ich mal alleine unterwegs war und der Papa aufgepasst hat ) aber seit er ca 2 Monate ist verweigert er die Flasche komplett. Soweit ja kein Problem, ich habe ihn dann einfach weiter voll gestillt, von der Milchmenge würde ich sagen habe ich genug. Untertags ist es zwar etwas umständlich weil er so oft trinken will aber auch das geht noch, man stellt sich halt darauf ein, die Nächte waren etwas besser - mit ca alle 2 - 3 Stunden. Nun ist es aber so, dass seit Wochen die Nächte immer schlimmer werden und er immer öfter kommt, letzte Nacht wollte er von seinem schlafen gehen bis zum aufstehen 8 mal (!) trinken. das kann so nicht mehr weiter gehen, ich bin schon langsam am ende meiner Kräfte. Das ganze läuft so ab: beim schlafen gehen trinkt er beide Brüste leer ( untertags trinkt er immer nur eine ) und dann schläft er auch 2-4 Stunden, ab dann kommt er nahezu Stündlich. Ich habe schon verschiedenes ausprobiert, zum Beispiel ihn etwas zu "ziehen" immer etwas mit dem Schnuller vertrösten oder ablenken um so den stillabstand ein bisschen hinaus zuzögern. das klappte nicht. Auf anraten meiner Hebamme hab ich dann versucht ihn dazu zu annimieren dass er länger trinkt indem ich ihn versuche wach zu halten , mit kitzeln, umlegen etc. bringt auch nichts, wenn er von sich aus abdockt bzw einschläft dann trinkt er nichts mehr egal wie oft ich ihm die Brust noch anbiete. Dann war die Nächste Idee, ob er vielleicht mit einem Flaschal länger auskommt und seit dem versuchen wir ihm wieder das Flaschal anzutrainieren, bieten es ihm immer wieder an, haben verschiedene sauger und Milchmarken probiert und auch mit Mutterlmilch gemischt. Leider verlief das bisher auch ziemlich ohne Erfolg. Zunehmen und wachsen tut er aber sehr gut, ist immer an der obersten Kurve, die Windel ist auch regelmäßig nass und alle zwei bis drei tage kommt auch richtig viel Stuhl. Also ich vermute jetzt nicht dass er zu wenig bekommt, zumal er untertags auch nur eine Brust trinkt und dann von alleine aufhört. Bei Bedarf könnte ich ihm aber die zweite auch noch geben, Habt ihr für mich noch irgendwelche Tipps? Den kurzen Stillabstand hat er schon von Anfang an, und bis auf eine Woche Ausnahme auch immer so beibehalten. Nur wie gesagt, die Nächte werden immer noch kürzer und das ist es was mir sehr zu schaffen macht. Ich wäre sogar mittlerweile bereit auch komplett auf die Flasche umzusteigen wenns damit besser wäre, aber die nimmt er ja nicht. Ich hoffe ihr könnt mir helfen. danke schon mal. lg Birgit
Liebe Cohogirl, ich kann Susanne nur zustimmen! hast Du es schon einmal mit dem Kinn-Trick" probiert? Der ist oft sehr hilfreich bei Babys, die die Brust fast ein wenig aus Gewohnheit im Mund haben wollen beim Schlafen. Dabei legst du, wenn du die Brust dem schlafenden Kind aus dem Mund gezogen hast, einen Finger längs unter die Unterlippe, so dass die Lippe beim "Suchen" einen gewissen Widerstand spürt. Dieser Widerstand wirkt beruhigend auf viele Kleinen, und sie schaffen es sich zu entspannen und eine tiefere Schlaf-Ebene zu erreichen... Das geht auch, wenn das Kind im Schlaf oder Halbschlaf wieder zu "suchen" beginnt: Man drückt ganz sanft sein Kinn nach oben. Bei vielen Babys wirkt das Wunder und sie schlafen plötzlich auch ohne Brust weiter/wieder ein. Manche Mütter berichten, dass es sogar geholfen hat, wenn sie ein kleines Kuscheltier ans Kinn des Kindes gelegt haben... Da ist es natürlich wichtig darauf zu achten, dass die Atemwege nicht blockiert werden :-). Es hat seinen Grund, warum stillende Mütter die besten Einschlafhilfen SIND. Beim Saugen an der Brust findet ein Baby das, was es braucht: Trost, Nahrung, Sicherheit. Es liegt vermutlich an einer gewissen neurologischen Unreife, wenn einige Babys das mehr brauchen als andere, und es "verwächst" sich wirklich von alleine!! Ein Baby muss eine gewisse Reife erreichen, um längere Zeit schlafen zu können. Wann dieser Zeitpunkt erreicht wird, ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Eine Flasche mit künstlicher Säuglingsnahrung (oder ein Abendbrei) verbessern das Schlafverhalten nicht (das wurde in Studien nachgewiesen). Es gibt nicht wenige Kinder, die dann sogar noch weniger schlafen. Auch wenn das Kind am Tag viel isst, schläft es nicht besser, denn es wacht ja nicht nur wegen dem Hunger auf, sondern sucht Nähe und Geborgenheit! Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt dir in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Dein Baby braucht also vor allem eines: Zeit zum Reifen. Vielleicht "schenkst" Du ihm einfach noch ein bisschen von dieser Zeit, in der du ihm gestattest, so zu sein, wie es ist. Sehr empfehlenswert ist von Sibylle Lüpold das Buch: "Ich will bei euch schlafen - Ruhige Nächte für Eltern und Kinder." Von ihr ist auch die Broschüre "Kinder brauchen uns auch nachts", in der 20 namhafte Experten wie Dr. William Sears, Prof. Dr. Gerald Hüther und Prof. Dr. Remo Largo gute Argumente liefern , weshalb von der Anwendung eines Schlaftrainings, wie zum Beispiel der Ferber-Methode, abzuraten ist. http://www.fuerkinder.org/files/broschre_kinder_brauchen_uns_auch_nachts_de.pdf LLLiebe Grüße Biggi
Susuzu26
Liebe Birgit, ich muss dir einfach schreiben, denn dein Text könnte original von mir sein! Mein Sohn ist mittlerweile 8 Monate alt, aber wir hatten das gleiche "Problem". Ich habe mir viele Gedanken gemacht, da unsere Stillabstände in den Augen unserer Hebamme und des Kinderarztes immer zu kurz waren (2 Stunden war das Höchste der Gefühle). Ich habe viel im Internet recherchiert, viel mit anderen Müttern gesprochen -und ich versichere dir, wir sind keine Einzelfälle-, aber letztendlich habe ich es akzeptiert! Der Kinderarzt riet mir dazu, abends eine Milchflasche mit Schmelzflocken zu machen, da das Kind nicht satt wird... obwohl er gut zunahm... und meinte mit vier Monaten brauchen die nachts nichts mehr! Lass dir bloß diese Dinge nicht ins Gewissen reden! Es ist super anstrengend, vor allem die Nächte! Aber unser Sohn ist ruhiger, seit er nachts die Brust ohne Kompromisse bekommt und ich damit auch kein Problem mehr habe. Im Moment kommt er nachts alle 2-3 Stunden, sobald er quakt wache ich eigentlich auf, versuche ihm seinen Schnuller zu geben und wenn ich merke er will ihn nicht, dann stille ich ihn eben. Mittlerweile dauert das nachts noch ca. 10 Minuten und dann schläft er weiter. Vorher habe ich mich oft gewehrt und minutenlang versucht ihn mit dem Schnuller zu beruhigen, damit er wenigstens 2 Stunden Abstände hat, aber seit ich das aufgehört habe, schläft er von alleine etwas länger. Auch tagsüber stille ich ihn teilweise noch in diesem Abstand und das obwohl er bereits drei Breimahlzeiten isst. Wenn wir unterwegs sind, dann klappt es auch locker mal 4-5 Stunden ohne, aber ich vermute er sieht das nur zweitrangig als Mahlzeiten. Für Babys ist das Stillen ein Ruhepol, dabei sind sie am sichersten Ort der Welt. Ich war während der Schwangerschaft der größte Still-Gegner, aber ich habe mich eines besseren belehren lassen. Bitte lasse dir nicht einreden das Baby wäre nicht satt, damit wird man so verunsichert und stillt womöglich ab obwohl es nicht nötig wäre. Solange er gut zunimmt, kannst du das auf jeden Fall ausschließen! Leider habe ich nicht den ultimativen Tipp für dich, aber ich war in der gleichen Situation und ich kann dir nur raten es mit voller Überzeugung zu akzeptieren! Dein Baby weiß am Besten wann es was braucht, egal ob es nun die Mahlzeit ist, oder "nur" deine Nähe! Es wird besser!!! Liebe Grüße Susanne
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