Mitglied inaktiv
Hallo! Meine Tochter ist ein Jahr alt und wird immer noch sehr haeufig gestillt - neben dem normalen Essen. Sie trinkt Mumi zum Einschlafen, zum Trost, zum Kuscheln... Nun meinte eine Freundin zu mir, man sollte auf keinen Fall zum Trost etc. stillen, denn damit wuerde man Suchtverhalten foerdern, das Kind quasi zum Raucher erziehen. Ist da was dran? Interessant bis fragwuerdig fand ich auch noch, was sie von ihrer Nachsorgehebamme erzaehlte ( ihr Baby ist einen Monat alt): diese sagt, das Baby duerfe nicht zum Nuckeln an der Brust bleiben, sondern nur zum Trinken - Kuscheln muesste ohne Brust im Mund passieren. Warum??????? Das habe ich oft anders gehandhabt, und fand es sehr gemuetlich, und meine Kleine glaube ich auch! Sorry fuer die lange Frage, ich bin etwas verwirrt! Viele Gruesse Karen
? Liebe Karen, Es wird immer wieder behauptet, dass Stillen nach Bedarf und auch Langzeitstillen zu Abhängigkeiten führe oder gar der Sucht Vorschub leiste. Es ist jedoch genau das Gegenteil der Fall. Durch die Befriedigung der Bedürfnisse muss das Kind keinen Ersatz suchen und somit verringert sich die Suchtgefahr. Sucht bedeutet ja, dass ein Ersatz gesucht und verwendet wird, weil ein Bedürfnis nicht gestillt wurde. Der Gedanke, einem Kind die direkte Zuwendung - denn Stillen ist ja nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern viel mehr - zu entziehen und es dazu zu erziehen, sich an einem Objekt (z.B. Schnuller) die Ersatzbefriedigung zu suchen, führt dazu, dass das Kind auch später nach einem solchen Ersatzobjekt suchen wird. Wenn Du dich darüber näher informieren willst, wende dich an die Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen (um Frau Dr. Evelin Kirkilionis), Obere Dorfstraße 7 ind 79400 Kandern. Unter anderem kannst Du dort Veröffentlichungen wie „Das Original anbieten bevor die Suche nach dem Ersatz beginnt" beziehen. Lass dich nicht verunsichern, dein Kind und Du genießen die Innigkeit beim Stillen und es gibt keinen Grund daran etwas zu ändern solange ihr beide euch damit wohl fühlt. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
den spruch kenn ich auch: die hebamme hat einen blick auf das nuckelnde, 8 tage alte baby geworfen und gemeint, das solle ich sofort unterbinden. er darf nur an die brust, wenn er "richtig trinkt" = spätestens nach 3 zügen muss er schlucken. sonst ist's nuckeln und nuckeln ist böse. mir wird jetzt noch ganz anders, wenn ich dran denke, worauf ich in den ersten wochen reingefallen bin... moni
Mitglied inaktiv
denn nie auszurotten? Is ja schlimmer wie Unkraut zupfen :(
Mitglied inaktiv
Hallo, Emka! Ich finde es ganz normal, dass ein Baby auch Kuscheln und Trost an der Brust bekommt. Ich habe meine beispielsweise auch immer an der Brust einschlafen lassen, was ja auch oft als bedenklich angesehen wird. Iris war damit wunderbar zum Schlafen zu kriegen, und entgegen aller Befürchtungen brauchte sie das ab etwa 9 Monaten nicht mehr. Liebe Grüße Britta
Mitglied inaktiv
Hallo Karen, ach ja, und wieder mal solche "Warnungen", dass Stillen, wenn es etwas anderes als Nahrung ist, soooo böse und schlecht ist. Ich frage mich, was sich solche Leute dabei denken. Der Vorteil des Stillens ist ja, dass es soviel mehr als Nahrung ist. Deswegen hinkt ja der Vergleich mit der Flaschennahrung so, denn das ist ja nur Abfüttern. Die Natur hat uns mit dem Stillen die Möglichkeit gegeben (und sie tut nichts ohne Grund), dem Baby gleichzeitig Nahrung, Gesundheit und Liebe zu geben. Das ist seit Millionen Jahren so, und mittlerweile glaubt man, an allem, was natürlich ist, rummeckern zu müssen und einzugreifen. Wozu das führt, sehen wir an unserer Umwelt. Erstaunlich ist, dass Kinder, die nicht gestillt werden, häufiger Suchtverhalten zeigen. Es ist zu vermuten, dass ein Bedürfnis, das ein Baby hat und das nicht "GESTILLT" wurde, sich durch sein Leben zieht und irgendwann als Bumerang zurückkommt. Ein Nachweis isthier z.B. dass Flaschenkinder häufiger übergewichtige Kinder und Erwachsene sind als STIllkinder. Weisst Du, den Menschen ist das Stillen suspekt und die enge, liebevolle Beziehung zwischen Mutter und Kind auch. Daher tauchen immer mal wieder absurde Behauptungen auf, welche das Stillen fragwürdig machen sollen. Nicht einmal Ignorieren ist die beste Methode... oder sorgfältig argumentieren... lg Doro, auf dem Weg zur Langzeitstillmutter (ist man in Deutschland eh schon nach 8 Wochen...)
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