Mitglied inaktiv
hallo mal wieder! gut, dass es euch gibt! habe mehrere fragen aus unterschiedlichen gründen. unsere kleine, 5 1/2 Mon. wurde bis vor ca. 3 Wochen voll gestillt. da sie uns aber jeden bissen essen nachgezählt hat, haben wir mittags mit der beikost angefangen. klappt auch ganz gut. sie ist aber anscheinend ein kleiner feinschmecker. bislang habe ich ihr immer nach dem essen noch die brust angeboten. sie hat, je nachdem was es so gab, entweder noch sehr viel oder bei pastinake/kartoffel/rind (schmeckt anscheinend überragend) gar nichts mehr getrunken. habe auch noch versucht, sie hinterher einwenig zu stillen, damit sie etw. flüssigkeit zu sich nimmt. trinkt selbst etw aus trinklerntasse + fütterbecher von medela. geht ganz gut. nun wurde mein mann aber sehr kurzfristig (2 Wochen) versetzt und leistet auch schon dienst am 400km entfernten neuen dienstort und ich muss bis ende sept. den ganzen umzug alleine organisieren. nun meine fragen: 1. lt. meiner hebi soll ich, auch wenn sie mal nicht so viel gegessen hat, vorher aber schon einige mahlzeiten komplett ersetzt wurden, nicht mehr nachstillen, sonst würden wir die stillmahlzeit nie ersetzt bekommen. stimmt das? 2. wieviel tee sollte sie dann zu ca. 100g beikost trinken? jetzt sind es immer nur gut 30ml. 3. um den umzug zu organisieren und alles am alten bzw. neuen wohnort hinzubekommen müsste ich den zwerg auch mal länger abgeben. deshalb würde ich gerne so langsam abstillen, sie kommt noch immer alle 3 std. leider verweigert sie meist die flasche. soll ich es bei jeder stillmahlzeit versuchen oder nur zunächst mal bei einer und dann bei der nächsten usw.? soll ich ihr die brust dann zu dieser mahlzeit gar nicht mehr geben (aussage hebi: wenn sie dann richtig hunger har, nimmt sie die flasche schon). hab leider keine oma oder so hier, die sie richtig kennt, so dass mal jmd anderes es versuchen könnte. gebe ihr, seit der papa weg ist soviel kuschelzeit wie mgl. und versuche liegen zu lassen, was geht (nicht so einfach, wenn man nebenbei ein haus einpacken soll). meist leidet dann meine "gesunde" ernährung und es gibt nur schnelles. wollte eigentlich noch nicht abstillen, aber alleine schon die fahrten zum neuen wohnort mit 2-3x stehen bleiben, stillen usw. werden echt zu zerreißprobe für mich. danke für eure antworten!!!
Liebe MJFlummi, sicher ist es richtig und gut, einem etwa sechs Monate alten Baby, das Interesse an fester Nahrung zeigt, diese dann auch anzubieten. Doch diese Einführung der Beikost sollte langsam erfolgen und keinesfalls kann die feste Kost die Muttermilch jetzt bereits in größerem Maße ersetzen. Ich weiß, dass fast überall steht: "zunächst wird die Mittagsmahlzeit ersetzt und im Abstand von etwa vier Wochen ersetzen Sie die nächste Mahlzeit usw". Gleichzeitig wird "eine Mahlzeit" als die Menge definiert, die in ein Gläschen passt und zwar für alle Kinder gleich. Doch dieses Schema, das leider immer noch oftmals propagiert wird verursacht in vielen Fällen nichts weiter als Stress und Tränen. Es ist einfach zu sehr in den Köpfen vieler Menschen verwurzelt, dass eine Stillmahlzeit "ersetzt" werden müsse, dabei stimmt das gar nicht. Schon der Begriff BEI Kost drückt doch aus, dass es sich bei dieser Nahrung um eine ergänzende Nahrung und nicht um einen Ersatz für die Muttermilch handelt. Wäre es ein Ersatz, dass würde es ANSTATT Kost heißen. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Im gesamten ersten Lebensjahr sollte Muttermilch das Hauptnahrungsmittel des Kindes sein. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung. Allmählich wird sich die Menge der Beikost von selbst steigern und etwa ab den ersten Geburtstag werden sich das Verhältnis Beikost zu Muttermilch langsam umkehren, bis sich das Kind (wenn es dazu die Gelegenheit erhält, die Entscheidung selbst zu treffen) schließlich irgendwann ganz abstillen wird. Im gesamten ersten Lebensjahr kann der Flüssigkeitsbedarf eines Babys vollständig über die Muttermilch gedeckt werden, vorausgesetzt, es wird weiterhin nach Bedarf gestillt. Dennoch ist es sinnvoll parallel zur Einführung der Beikost auch den Becher mit Wasser einzuführen. Tee oder Saft sind nicht notwendig. Gerade jetzt würde ich das Baby nicht abstillen, denn auch Ihr Kind spürt den Stress und reagiert darauf. Gerade jetzt ist es wichtig, dass Sie Rückzugmomente haben, Ihr Kind bei Ihnen sein darf und nicht noch zu dem ganzen Stress abgestillt wird. Sie schreiben selbst, dass Sie eigentlich nicht abstillen möchten und ein Umzug ist sicherlich kein Grund dazu. Sie können Ihr Baby im Tragetuch mitnehmen, haben beide Hände frei und müssen nicht noch Flaschen kochen und noch angehängter sein. Wenn es unumgänglich ist, können Sie auch abgepumpte Milch mit einem Becher geben lassen. Lassen Sie sich nicht überreden, Ihr Baby abzustillen, wenn Sie nicht bereit dazu sind! LLLiebe Grüße, Biggi
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