Mitglied inaktiv
Hallo, ich hatte drei Tage lang einen heftigen Magen-Darm-Infekt mit Erbrechen und Durchfall. Auch heute, am vierten Tag, fühle ich mich noch sehr schwach. Ich habe in der ganzen Zeit nur Wasser trinken und Salzstangen bzw Zwieback essen können, das aber auch nur in kleinen Mengen. Ich stille meinen Sohn (sieben Monate) noch voll und habe ihn auch während der Krankheit weitergestillt. Nun meine Frage: bekommt er über die Muttermilch zu wenige Nährstoffe, wenn ich mich über mehrere Tage so einseitig ernähre bzw gar nichts zu mir nehme? Außerdem habe ich das Gefühl, weniger Milch zu haben. Vielleicht liegt das am Flüssigkeitsverlust? Bekommt mein Sohn so zu wenig Milch? Vielen Dank für Ihre Antwort! Liebe Grüße, Luise
Liebe Luise, machen Sie sich keine Gedanken wegen der Qualität Ihrer Muttermilch! Obwohl sich Frauen in verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Kulturen sehr unterschiedlich ernähren gibt es so gut wie keine Unterschiede in der Zusammensetzung der Muttermilch. Es ist sehr schwierig bis unmöglich, die Milchzusammensetzung deutlich über die Ernährung zu beeinflussen. Dies mag ein Schachzug der Natur sein, um das Überleben des Babys zu sichern.Ernährt sich eine Mutter nicht gut, so geht dies zunächst nicht zu Lasten der Qualität der Muttermilch, sondern zu Lasten der Mutter. Erst wenn die Reserven der Mutter erschöpft sind (zum Beispiel bei schwer unterernährten Frauen in Hungergebieten), kommt es zu Veränderungen der Muttermilch, die jedoch weniger die Qualität als die Quantität betreffen. Auch Stress führt nicht zu einer Qualitätseinbuße der Milch. Hier gibt es nur zwei Ausnahmen, dass die Milch nicht alles enthält, was das Baby braucht: bei extremen Ernährungsformen ohne jegliche tierische Produkte (vegane Ernährung) kann der Gehalt an Vitamin B12 in der Muttermilch nicht ausreichen und bei einer sehr seltenen Stoffwechselkrankheit.Ich gehe jedoch davon aus, dass Sie weder kurz vor dem Hungertod stehen, noch sich streng vegan ernähren oder gar an Hyperlipoproteinämie leiden. Es kann sein, dass der Flüssigkeitsverlust die Milchmenge etwas verringert hat. Also: Keine Panik, sondern Ruhe bewahren und sich mit dem Kind bequem und in Ruhe hinsetzen oder hinlegen und auch mal an was anderes denken. Die Entspannungsübungen aus dem Geburtsvorbereitungskurs können ebenfalls sehr hilfreich sein. Plötzlicher Aktionismus und viel Trinken sind kontraproduktiv, wichtig ist es jetzt wirklich ruhig zu bleiben, am besten mit dem Baby zusammen ein paar reine Baby und Stilltage einzulegen. Das kann wahre Wunder wirken, wenn Sie sich für ein paar Tage mit Ihrem Kind ins Bett legen können (oder auf ein gemütliches Sofa) und sich um nichts anderes kümmern als um Sie selbst und Ihr Baby und Sie sich selbst so richtig verwöhnen (lassen). LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Ich hatte in der Stillzeit bei meiner zweiten Tochter auch einen Magen-Darm-Infekt. Die Milch ist deutlich zurückgegangen und es waren keine einfachen Tage, bis sich alles wieder normalisiert hat. 2 intensive Still- und Ruhetage haben aber gereicht bis es wieder eindeutig aufwärts ging. Also kein Grund zur Sorge und auch kein Grund in irgendwelchen Aktionismus zu verfallen. LG mbongo
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