Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Langzeitstillen

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Frage: Langzeitstillen

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Hallo Biggi, ich habe direkt keine Frage an Dich, nur bin ich zur Zeit sehr unentschlossen wie ich mit dem Stillen weiter verfahren soll. Meine Julia (wird 18 Monate) wird vor dem Schlafengehen (ohne Stillen geht nichts) gestillt und nachts. Zur Zeit schläft sie eine Nacht durch, die andere Nacht kommt sie wieder 1-2 mal. Sie schläft bei uns nicht im Bett, sondern in ihrem Zimmer und wenn sie nachts trotz Stillen nicht mehr schlafen will kommt sie ins Reisebett bei uns im Zimmer und schläft dann auch schön wieder ein. In unserem Bett würde sie blos meinen, jetzt wird rumgetollt (machen wir immer vorm Schlafen). Ich habe damals gesagt mit 18 Monaten ist Schluß. Und nun, bald ist es soweit und weis überhaupt nicht wie ich es angehen soll. Bisher geht sie gerne ins Bett, sie gibt dem Papi ein Bussi und geht dann schnurstraks zu unserem Schaukelstuhl und will gestillt werden und dann lege ich sie wach ins Bett, geb Bussi und sag das wir sie lieb haben, Spieluhr an und Licht aus und raus. Es könnt nicht besser klappen. Auch nachts wenn sie aufwacht und weint gehe ich rüber stille sie und lege sie wieder ins Bett und sie schläft wieder ein. Und alle paar Tage schläft sie auch durch. Jetzt zum eigentlichen Problem, ich habe einfach Angst, daß durchs Abstillen das Insbettbringen nicht mehr so reibunglos verläuft. Tagsüber braucht sie zum Mittagsschlaf keine Brust. Auch erzähle ich schon fast niemanden mehr, das ich noch stille. Die blöden Kommentare verunsichern mich schon manchmal, ob ich so eine Übermutter oder Glucke wäre. Ich weis einfach nicht, wie ich vorgehen soll. Du kannst mir da sicher auch nicht helfen, daß muß ich alleine oder mit Julia entscheiden, es wäre aber ins diesem Fall mein alleiniges Entscheiden und würde mich grausen, sie dabei weinen zu lassen. Aber 2 Jahre oder länger will ich auf keinen Fall stillen. Wir möchten heuer noch ein zweites Kind und eine Pause ohne Stillen würde mir doch gefallen. Du siehst, ich bin weder voll dafür abzustillen noch weiterzumachen. Es wird einem auch nicht leicht gemacht. Man ist halt ein Exot oder "Unnormal" wenn man so lange stillt, daß vermitteln einem die Umgebung. Und damit komme ich nicht immer klar. Also das wollt ich blos mal loswerden. Sorry, für den langen Text. Christine & Julia


Biggi Welter

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? Liebe Christine, niemand kann dir deine Entscheidung abnehmen, doch warum willst Du etwas ändern, mit dem ihr euch doch alle anscheinend wohl fühlt und dabei riskieren, dass euer zur Zeit harmonisches Zusammenleben leidet? Ganz nebenbei bemerkt: hätte mir jemand während meiner ersten Schwangerschaft oder in der allerersten Zeit nach der Geburt meines großen Sohnes gesagt, dass ich einmal soooo lange stillen würde, hätte ich die- oder denjenigen für komplett verrückt erklärt und heute finde ich es absolut normal, dass auch ein Kleinkind gestillt wird. Kaum eine Frau plant beim ersten Kind in unserer Gesellschaft ein Jahr oder länger zu stillen, sondern die Frau wächst einfach ins Langzeitstillen hinein. Vielleicht brauchst Du einfach Kontakt mit ein paar anderen Frauen, die länger stillen. Einige Stillberaterinnen bieten spezielle Kleinkinderstilltreffen an. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus und Du kannst nachfragen, ob sie Langzeitstilltreffen anbietet. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Als ich mit meiner damals 3monatigen Annika zum ersten Mal eine Stillgruppe besuchte und dort ein 14monatiges Kind stillen sah, war mein erster Gedanke "sowas wuerde ICH NIIIIIEEE machen". 1 Jahr spaeter sah die Welt ganz anders aus, stillen hatte sich fuer uns zu etwas ganz normalen entwickelt, was einfach dazugehoerte. Der Blick auf's Kind und Deine eigenen Gefuehle sind doch immer wichtiger als der Blick auf den Kalender. Oder der Blick der anderen ... Heute sage ich allen Schwangeren sich erstmal ein grosses Schild ueber die Kinderzimmertuer zu haengen "Sag niemals nie" *g* Gruss aus Calgary, Canada Beatrix


Mitglied inaktiv

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Hallo Christine, ich kann Deine Unentschlossenheit sehr gut versehen, da ich bis vor kurzem auch in dieser Situation war - mit der Ausnahme, daß ich das "Einschlaf-Stillen" schon etwas länger abgeschafft habe. Ich habe einfach die Reihenfolge geändert und habe im Wohnzimmer vor dem 'Bettfertigmachen' gestillt. Dadurch war das Bedürfnis gestillt und ich mußte es nicht immer als Einschlafhilfe verwenden. Mein Sohn ist jetzt 20 Monate alt und ich habe ihn vor ca. 6-8 Wochen abgestillt - wobei er aber zwischen 2 und 5 Mal nachts trinken wollte (schläft in seinem Bett ein und kommt dann zu uns). Ich habe meine Bettdecke bis zum Hals hochgezogen (damit er nicht mehr in meinen Schlafanzug reinfassen konnte) und habe ihm gesagt, daß die Mama-Milch jetzt leer ist. Ich habe ihm dann allerdings als Alternative eine Ventilflasche mit Vollmilch angeboten. Es ging überraschend gut und er hat eigentlich relativ wenig gemeckert - hatte mich auf einen harten Kampf eingestellt. Die Sache mit der Milch ist auch heute noch so - die kann im aber auch mein Mann geben! Wenn er jetzt meine Brust sieht und mal daran kurz saugt, muß er immer lachen - ich habe im nämlich gesagt, daß das je nur für die ganz kleinen Babys ist. Lange Rede - kurzer Sinn: Ich habe auch gerne gestillt, hatte dann aber nach 18 Monaten so langsam das dringende Bedürfnis meine Brust wieder für mich zu haben und konnte es dann auch durchziehen. Wenn Du so weit bis, wirst Du es merken und Deine Tochter auch. Viel Glück und alles Gute Regina & Christian


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