Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

künstliche Milch bei 6-Monate alten Baby

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: künstliche Milch bei 6-Monate alten Baby

Mitglied inaktiv

Hallo, Ende Februar wird mein Sohn bereits 6 Monate alt und wird voll gestillt. Ab März werde ich einmal die Woche an einem Gesprächskreis teilnehmen, der sehr wichtig ist für mich. Dieser dauert ca. 2 Std. Was soll mein Mann ihm denn bei einem Hungeralarm geben? Künstliche Milch, wenn ja welche? Pre Nahrung, 1er oder gar 2er? Oder nur Tee? Das Abpumpen funktioniert bei mir nicht, ich bekomme höchstens 30ml aus beiden Brüsten zusammen raus. Mein Sohn wird nach Bedarf gestillt, d.h. ich kann gar nicht von ihm sagen, dass er nur alle 3 oder 4 Stunden Hunger hat. Wenn er gestillt werden will, dann lege ich ihn an. Deshalb habe ich ja auch so Bedenken, dass wenn ich weg bin, er dann doch Hunger hat. Was meint Ihr denn, was man ihm geben soll? Beikost versuche ich erst ab Anfang März. wobei ich davon ausgehe, dass er noch länger voll gestillt werden will. Er macht noch keinerlei Anzeichen, dass er etwas anderes essen möchte. Gruß Barbara


Liebe Barbara, wie lange wirst du denn tatsächlich weg sein von deinem Baby? Und wie weit entfernt von zuhause findet der Gesprächskreis statt? Wäre es eine "Notlösung", dass dein Mann deinen Kleinen kurz vorbei bringt, falls es wirklich nicht ohne Brust gehen sollte? In der Regel, aber natürlich immer abhängig vom einzelnen Kind und der jeweiligen Tageszeit, kann ein 6 Monate alter Säugling auch 3 Stunden ohne Brust auskommen. Wenn du ihn stillst, bevor du aus dem Haus gehst, kann er nicht verhungern, bis du wieder da bist. Meist aber sind die Männer sehr unsicher, und denken (so wie wir in den ersten Wochen) dass jede kindliche Unruhe immer auf Hunger hindeutet. Wenn dein Mann sich verschiedene Dinge überlegt, die er machen kann, wenn euer Sohnemann ungeduldig wird (Spazierengehen, Baden/Schwimmen gehen, bei Oma vorbei schauen...), dann wird es vermutlich auch reichen, wenn ein Becherchen mit Tee, Pre-Milch, etwas abgepumpter MuMi (30 ml sind dann wunderbar!) bereit steht. Zur Flasche würde ich nicht greifen, das kann euch nur Probleme schaffen, die ihr jetzt nicht habt. Sollte es doch nicht ohne Flasche geben (lass dich bitte von eurem Kinderarzt beraten, welche Milch du als Ersatz geben kannst), dann solltet ihr versuchen, das Trinken aus der Flasche zu erschweren. Wählt dazu einen Schnuller mit dem kleinstmöglichen Loch und erkläre deinem Mann, die Flasche möglichst waagerechtzu halten, gerade so schräg, dass Milch den Sauger füllt. Der Sauger sollte so tief im Mund sein, dass die Lippen des Kindes die Basis des Saugers, ganz ähnlich wie die Brust, umschließen. Wenn das Baby beim Füttern möglichst im 45 Grad Winkel gehalten wird, dann kann die Schwerkraft nicht dazu beitragen, dass die Milch schnell aus der Flasche fließt. Auch eine Flaschenmahlzeit sollte gut 20 Minuten dauern! Lieben Gruß, Kristina


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