Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

knuppel in der brust

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: knuppel in der brust

Mitglied inaktiv

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hallo habe vor 53 tagen entbunden und stille voll. sedit 3 tagen habe ich knuppel in der brust, wenn meine kleine länger nicht dran war, dann saugt sie dran und sie verschwinden (fast). Warum sind diese knupel erst neu da? AUßerdem jucken meine brustwarzen, wenn die brust ebenfalls voll ist, ist das auch normal? Und zu letzst, während meine kleine saugt, schmerzt es gaaanz leicht in der anderen brsut. warum? Danke jetzt schon für die antworten Gruß


Mitglied inaktiv

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Liebe Antje, die meisten Verhärtungen in der Brust einer stillenden Mutter sind entweder milchgefüllte Drüsen oder entzündliche Stellen, wie ein verstopfter Milchgang oder eine Brustentzündung. Manche stellen sich als gutartige Tumoren (Fibrome) oder milchgefüllte Zysten (Galactocele) heraus. Nur in den seltensten Fällen verursacht Krebs einen Knoten. Einen verstopften Milchgang kann man wie folgt behandeln: Mit Wärme und Massage Du kannst die schmerzende Brust wärmen indem Du dich über ein mit warmem Wasser gefülltes Becken lehnst oder die betroffene Seite in der Badewanne in angenehm heißes Wasser tauchst oder du legst ein warmes feuchtes Tuch um die Brust. Unmittelbar vor dem Stillen kannst Du die Brust an der harten Stelle sanft massieren und dann das Kind so anlegen, dass sein Kinn gegen die harte Stelle gerichtet ist. Dadurch wird die Milch an der betroffenen Stelle besser herausgesogen und die Blockierung löst sich besser. Auch während dem Stillen kannst Du sanft in Richtung Brustwarze hin ausstreichen. Es gibt auch die Möglichkeit von chronisch gestauten Milchgängen. Diese lösen sich unter Umständen, wenn die Mutter alle Fette, die sie zu sich nimmt, durch hochungesättigte Fette ersetzt und zusätzlich täglich einen Eßlöffel flüsseiges Lecithin einnimmt (Lawrence 1985). Die Einnahme von Vitamin C kann ebenfalls helfen. Wenn Du aber einen Knoten in der Brust hast, der nach einer Woche sorgfältiger Behandlung wie für einen verstopften Milchgang nicht verschwindet, solltest Du sicherheitshalber einen Arzt aufsuchen. Hat Dein Arzt keine Erfahrung mit der laktierenden Brust, so bitte ihn darum, einen damit erfahrenen Kollegen zu konsultieren oder einen anderen Arzt, der mit stillenden Müttern Erfahrung hat, ausfindig zu machen. Es kann sein, dass Du den Milchspendereflex spürst und deine Brust deswegen schmerzt. Das Jucken könnte auch auf einen Soor hindeuten. Mögliche Symptome für eine Soorinfektion bei der Mutter sind: o starke Schmerzen der Brustwarzen oder der Brust, die seit der Geburt auftreten, während der gesamten Stillmahlzeit anhalten und durch verbesserte Stillpositionen und Anlegetechniken nicht gelindert werden können, o plötzlich einsetzende Schmerzen der Brustwarzen und/oder Brust nach Ablauf der Neugeborenenperiode, o juckende oder brennende Brustwarzen, die rosa oder rot, glänzend und fleckig aussehen und/oder mit einem Ausschlag aus kleinen Bläschen bedeckt sind, o offene Brustwarzen, o stechende Schmerzen in der Brust während oder nach dem Stillen, o schmerzende Brustwarzen und/oder Brüste bei korrektem Gebrauch einer vollautomatischen elektrischen Milchpumpe, o Infektionen der Scheide mit Hefepilzen (Monilia). Ganz allgemein kann ich dir nur wärmstens empfehlen, dich an eine Stillberaterin vor Ort zu wenden Im direkten Kontakt lässt sich sehr viel einfacher eine Lösung finden. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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