Mitglied inaktiv
Hallo, zuerst einmal bin ich sehr froh, dass ich dieses Forum gefunden habe: es tut einfach gut zu sehen, dass es anderen auch so geht. Mich ärgert es schon ein wenig, dass ich selbst einfach kein klares GEfühl zu dem Problem habe. Und die Umwelt tut sich halt sehr leicht mit wertvollen Tipps wie "Einfach mal schreien lassen". Mein Sohn ist 10 Wochen alt und kam 12 Tage über dem Termin zur Welt, war da (trotz ständigem Frauenarztbesuch) schon sehr abgemagert, hatte zunächst APGAR 4. Er nimmt gut zu, wird aber von den Blähungen (bzw eher Verstopfungen) sehr geplagt. Was mich verwirrt und auch mittlerweile sehr unter Druck setzt, ist, dass er bei jedem Unwohlsein, ob Blähung, Kälte oder Müdigkeit IMMER an die Brust will. Er ist durch etwas anderes nur in wenigen Fällen zu beruhigen, und wir haben da schon so einiges durch an Tipps, die aber anscheinend nur bei anderen wirken. Ich habe echt den Eindruck, dass das eine psychische Sache ist. Jedenfalls hat es halt die Konsequenz, dass ich nur am Stillen bin. Unglaublich aber wahr, kann ich manchmal nicht mal zur Toilette, denn er muss auch immer einen Menschen sehen; hören alleine reicht nicht. Zudem schläft er bevorzugt am Arm oder an der Brust ein, was auf Dauer natürlich auch schwierig ist. Meistens schläft er am Tag nur 2 bis 3 mal eine Viertel Stunde, die Nächte sind noch so unterschiedlich, dass ich dazu noch nichts sagen kann. Ich versuche, die Balance zwischen seinen und meinen Bedürfnissen zu finden und tue mich da sehr schwer. Außerdem kann es doch für ihn auch nicht gut sein, wenn er ständig jemanden braucht? Andere Babys schlafen doch auch ruhig und tief im Stubenwagen? Ich bin echt verwirrt! Was mache ich falsch? Wie kann ich an dem Zustand etwas ändern, ohne ihm zu schaden? Vielen Dank im voraus!
? Liebe 8 Bambus, es ist absolut normal, dass ein Baby häufig und vor allem auch immer dann, wenn es sich nicht wohl fühlt an die Brust will, denn Stillen ist nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern auch Trost, Geborgenheit, Schmerzstillt, Mama-Tanken ... Es ist auch vollkommen normal, dass ein Baby, das hingelegt wird, wieder aufwacht. Es wird einfach deshalb wach, weil es durch die Lageveränderung von senkrecht zu waagerecht geweckt wird. Eine solche Lageveränderung reizt das Gleichgewichtsorgan im Ohr und kann dazu führen, dass das Baby aufwacht. Wenn ein Baby liegend (an der Brust) einschläft und liegen bleiben kann, die Lageveränderung also wegfällt, sind die Chancen, dass es weiterschläft erheblich besser. Möglicherweise wird Ihr Kind auch wach, weil das Bett kälter ist als der Körper von Mutter oder Vater. Diese Temperaturunterschiede können ebenfalls zum Aufwachen führen. Hier hilft es, das Baby in eine Decke zu wickeln und in die Decke eingewickelt hinzulegen. Auch der Kopf sollte in der Decke liegen. Dazu kommt: Menschenbabys sind Traglinge, die den Kontakt zur Mutter brauchen. Es ist von der Natur nicht vorgesehen, dass sie alleine sind und auch nicht, dass sie alleine schlafen. Das widerspricht dem Bild vom süß in der Wiege schlummernden Baby, das fast alle Frauen (zumindest beim ersten Baby) haben. Es ist daher nicht verwunderlich, dass ein Baby weint, wenn es abgelegt wird. Ein Tragetuch kann da wie ein Zaubermittel wirken. Ihr Baby kann Ihre Nähe spüren, es wird sich an Ihrem Körper beruhigen, die Koliken verringern sich, es wird weniger weinen, vielleicht sogar recht gut schlafen und Sie haben mindestens eine Hand frei (und auch Ihren Kopf, weil das Baby wieder ruhiger ist), um andere Dinge zu tun. Versuchen Sie das einmal. Eine Autorin nennt dies so schön „Perspektive teilen". Das Tragetuch ermöglich es dem Kind, am Leben der Familie problemlos teilzunehmen und mit Ihnen die Perspektive zu teilen. Schauen Sie sich Ihr Kind auch bitte einmal in Hinblick auf die folgenden Punkte an, denn sollte es tatsächlich Verstopfung haben, kann dies auf zu wenig Milch hinweisen, voll gestillte Kinder haben zwar nach den ersten sechs Wochen unter Umständen selten Stuhl, aber keine Verstopfung (harte, trockene Stühle): • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Das sind die Anzeichen für ein gut gedeihendes Baby, die erfüllt sein sollten. Sind diese Punkte nicht erfüllt, sollte das Kind genauer angeschaut werden und eine ausführliche Beratung durch eine Stillberaterin und die Kinderärztin/arzt (die im Idealfall zusammenarbeiten) ist unbedingt anzuraten. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo, hm, du machst alles richtig. Ich lese in deinem Posting nur von einem ganz normalen Säugling! Mein 3. Kind wurde 10 Monate lang alle 2 Stunden mindestens gestillt, ob Tag oder Nacht. Wenn ich zur Toilette bin, hab ich ihn schnell vor mit in den Autositz gelegt, ansonsten hatte ich ihn im Tragetuch oder so aufm Arm. Umso schneller du akzeptierst, dass dein Kind nunmal so ist, desto schneller wird es dir besser gehen. Lass dich nicht von außen unter Druck setzen! Im Tuch oder auf Mamas Bauch schlafen die Kinder im übrigen meist viel länger als wenn man sie weglegt. Vielleicht magst du mal ins Forum von Dr. Posth gucken, er hat da einige Abhandlungen veröffentlicht, die wirklich interessant sind. Desweiteren empfehl ich dir die Seite www.rabeneltern.org Da gibt es auch viele Infos über die Bedürfnisse eines Säuglings. LG Sandra
Mitglied inaktiv
Hallo, hm, du machst alles richtig. Ich lese in deinem Posting nur von einem ganz normalen Säugling! Mein 3. Kind wurde 10 Monate lang alle 2 Stunden mindestens gestillt, ob Tag oder Nacht. Wenn ich zur Toilette bin, hab ich ihn schnell vor mit in den Autositz gelegt, ansonsten hatte ich ihn im Tragetuch oder so aufm Arm. Umso schneller du akzeptierst, dass dein Kind nunmal so ist, desto schneller wird es dir besser gehen. Lass dich nicht von außen unter Druck setzen! Im Tuch oder auf Mamas Bauch schlafen die Kinder im übrigen meist viel länger als wenn man sie weglegt. Vielleicht magst du mal ins Forum von Dr. Posth gucken, er hat da einige Abhandlungen veröffentlicht, die wirklich interessant sind. Desweiteren empfehl ich dir die Seite www.rabeneltern.org Da gibt es auch viele Infos über die Bedürfnisse eines Säuglings. LG Sandra
Mitglied inaktiv
Hallo, hm, du machst alles richtig. Ich lese in deinem Posting nur von einem ganz normalen Säugling! Mein 3. Kind wurde 10 Monate lang alle 2 Stunden mindestens gestillt, ob Tag oder Nacht. Wenn ich zur Toilette bin, hab ich ihn schnell vor mit in den Autositz gelegt, ansonsten hatte ich ihn im Tragetuch oder so aufm Arm. Umso schneller du akzeptierst, dass dein Kind nunmal so ist, desto schneller wird es dir besser gehen. Lass dich nicht von außen unter Druck setzen! Im Tuch oder auf Mamas Bauch schlafen die Kinder im übrigen meist viel länger als wenn man sie weglegt. Vielleicht magst du mal ins Forum von Dr. Posth gucken, er hat da einige Abhandlungen veröffentlicht, die wirklich interessant sind. Desweiteren empfehl ich dir die Seite www.rabeneltern.org Da gibt es auch viele Infos über die Bedürfnisse eines Säuglings. LG Sandra
Mitglied inaktiv
oT
Mitglied inaktiv
Hallo liebe Stillmutti, falls es dich beruhigt: Mir geht es genauso und ich glaube nicht, dass du auch nur irgendetwas falsch machst. Für meine inzwischen fast 6 Monate alte Tochter ist die Brust ein "Allheilmittel", sie verlangt die Brust auch ständig. Es war eine Zeitlang besser, jetzt ist es wieder ärger. Sie schläft auch nur mit der Brust ein. In der Nacht verlangt sie ca. alle 1-2 Stunden die Brust, trinkt ein bißchen, nuckelt ein bißchen und schläft wieder weiter. Am Tag macht sie auch nur ganz kurze Nickerchen (ca. 20 - 30 Minuten), sodass ich wirklich zu fast gar nichts komme. Aber ich habe es mittlerweile akzeptiert, dass es zur Zeit so ist und mach mir keinen Streß mehr. Auf Anraten meines Kinderarztes, der mir empfahl, das Kind nur ja nicht an der Brust einschlafen zu lasse, habe ich das einige Tage bzw. Nächte versucht, mit dem Ergebnis, dass es reinster Horror für mich und meine Tochter war. Daher sind wir wieder beim Alten und ich hör auf mein Gefühl und meinen Bauch und hoffe, dass es so richtig ist. Ich wünsch dir viel Glück, alles Liebe!
Mitglied inaktiv
Hallo, ich kann Sandras Ausführung nur beipflichten. Du machst es vollkommen richtig. Meine Kleine ist jetzt gut 8Monate und sie war sehr schwierig die ersten 14 Wochen. Sie hatte extreme Blähungen und konnte überhaupt nicht einschlafen, nur an meiner Brust oder evtl. mal auf Papis Bauch. Ich war fast nur noch am stillen. Zur Toilette gehen war für mich schon fast Luxus. Hört sich schlimm an. War auch ganz schön heftig. Meine Süße hat das Problem, daß sie nicht selbstständig abschalten kann. Sie kann die Eindrücke nicht richtig verarbeiten und somit ist sie meist ziemlich zappelig und braucht ganz oft die Brust. Das Stillen kann dieses Defizit ausgleichen. Sie wird dann ruhig und richtig zufrieden. Ich hatte in den ersten Wochen vieles ausprobiert. Manches hat geholfen wie z.B. das Tragetuch oder der Fön beim Einschlafen. Manche Babys kommen mit der Welt außerhalb der Gebärmutter einfach noch nicht so zurecht. Deshalb brauchen sie immer mehr Nestwärme, Geborgenheit usw. Das Buch von Dr. William Sears hat uns auch geholfen, unser Baby besser zu verstehen. Ich wünsche Dir und Deinem Baby alles Liebe, viel Geduld und Zuversicht. Hör auf dein Gefühl und nicht auf unsere Gesellschaft!!! Liebe Grüße cairni
Mitglied inaktiv
ja, klingt ganz normal. bedenke, mit der brust gibst du deinem baby nicht nur nahrung sondern zuneigung, nähe, trost - also nicht schreien lassen (das ist sowieso immer quatsch - finde ich) sondern auf die bedürfnisse eingehen. und das so einem kleinen wurm eine stimme nicht reicht. gib ihm die sicherheit, dass du immer da bist - am besten in einem tragetuch ... alles gute und gute nerven andrea
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