Abraxania
Hallo! Ich habe einen Sohn 2 Jahre 4 Monate mit dem ich von Anfang an gerne und viel gestillt habe. Da ich schon sehr früh (er war 6 Monate) wieder angefangen habe halbtags zu arbeiten und seit er 1 Jahr ist auch wieder Vollzeit arbeite und er bei einer Tagesmutti ist, haben wir recht früh auch längere Stillpausen am Tag gehabt. Umso vehementer hat er dann das Stillen anfangs nach dem „Wiedersehen“ / Feierabend eingefordert. Ich habe das immer als doppeltes Heimkommen und Entspannen empfunden und er wohl auch. Er schläft bei uns im Bett und stillt auch nachts immer noch sehr häufig (4-5 Mal), wenn er kurz aufgewacht ist, geträumt hat etc. Er äußert sich auch so dazu, dass das für ihn „schön“ und „lieb“ ist. Wir üben jetzt auch, dass der „Feierabend“ und das Stillen etwas später beginnt. Nicht gleich, wenn wir nach Hause kommen, sondern wenn es 18 Uhr ist. Er versteht schon, dass der kleine Zeiger unten und der große oben sein muss. Klappt auch immer besser. Mein Mann stört sich zunehmend an dem abendlichen und nächtlichen Stillen und meint ich würde den Jungen verziehen, weil ich immer parat stünde. Ich halte immer dagegen, dass wir schon in unserem Tempo den Absprung schaffen und das halt noch dauert. Finden Sie, dass wir das nächtliche Stillen reduzieren sollten, oder dass das Stillen zu emotional geladen ist? Ich persönlich genieße das immer noch und habe nicht das Gefühl die Kontrolle abgegeben zu haben. Das einzige was mich stört ist, dass mein Sohn und ich beide inzwischen zusammenzucken, weil der Papa uns mal wieder „erwischt“ hat beim Stillen. Im Grunde glaube ich, dass mein Mann eher die Nähe des Jungen zu mir neidet, denn er hatte bis vor kurzem eine ausgesprochene Papa-Phase und jetzt eine Mama-Phase. Ich sehe da aber keinen Zusammenhang zum Stillen, oder sehen Sie da eine übermäßige Fixierung auf die Mutter?
Liebe Abraxania, Du genießt die Stillbeziehung zu Deinem Kind und es steht außer Frage, dass auch Dein Sohn das Stillen genießt. Aber Dein Mann kann das Stillen nicht (mehr) unterstützen und mittragen. Die Praxis zeigt, dass langzeitgestillte Kinder nicht unselbständiger sind als kurz oder gar nicht gestillte Kinder und auch keine vermehrten Probleme mit der Loslösung haben. So lange Ihr Euch beide mit der Situation wohl fühlt, besteht absolut kein Grund zum Abstillen, trotzdem ist es natürlich nicht gut, wenn es zu Spannungen mit Deinem Mann kommt. Setze Dich doch einfach einmal mit Deinem Mann in einer ruhigen Stunde zusammen. Sprich mit ihm über Deine Gefühle dem Stillen gegenüber und frage ihn nach seinen Empfindungen. Vielleicht ist es gar nicht so sehr das Stillen, was Deinem Mann Probleme bereitet, sondern das Gefühl der Ausgeschlossenheit, das er möglicherweise verspürt, wenn er die innige Beziehung zwischen Dir und Eurem Sohn erlebt. Ganz wichtig dürfte das offene Gespräch mit Deinem Partner sein, so dass ihr beide die Sichtweise des anderen nicht nur hören, sondern auch verstehen könnt. Ich wünsche Dir sehr, dass Ihr zueinander findet. Lieben Gruß Biggi
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