Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Keine Milch trotz Dauerstillen

Frage: Keine Milch trotz Dauerstillen

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Hallo, meine Tochter ist jetzt elf Wochen. Bisher habe ich voll gestillt, das klappte auch ganz gut. Allerdings nehme ich Stillhütchen, da die Brustwarzen sehr aufgerissen waren und es beim Weglassen der Stillhütchen auch gleich wieder sind. Seit etwa einer Woche klappt das Sillen nicht mehr. Meine Tochter trinkt nur ganz langsam, so dass ich manchmal bis zu 90 Minuten stille und das aller drei bis vier Stunden (ausser Nachts, da schläft sie bis zu acht Stunden durch). Ich lasse sie immer solange trinken, wie sie will, muss sie jedoch ständig zum weitertrinken animieren, sonst würde sie schon nach wenigen Minuten aufhören. Das ist nicht das einzige Problem. Schlimmer ist, dass ich trotz des permanenten Stillens den Eindruck habe, die Milch reicht nicht bzw. wird irgendwie weniger. Ich habe noch nie Stilleinlagen benutzt, doch jetzt verspüre ich nicht mal mehr Druck in der Brust. Ich habe versucht, den Milchfluss durch zusätzliches abpumpem zu aktivieren, da kommen gerade mal ein paar Miniminiminitropfen, die Brust ist total leergetrunken. Das scheint der Kleinen trotzdem nicht zu reichen. Sie ist zwar so zufrieden und entwickelt sich normal, doch beim letzten Kinderarztbesuch (vor einer Woche) kam heraus, dass die Kleine zwar gut gewachsen ist, das Gewicht für die Größe jedoch zu gering ist (4900 g bei 62 cm). Sie sieht auch wirklich sehr dünn aus, was mir echt Sorgen macht. Ich weiss nicht, was ich noch tun soll, um den Milchfluss anzuregen (mache keine Diät, trinke viel, 1x am Tag Stilltee). Was soll ich tun? Ich würde gerne voll weiterstillen, das scheint aber so nicht zu gehen - oder? Danke schonmal im Voraus für die Hilfe.


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Katrin, „Dauerstillen" bedeutet nicht zwangsläufig, dass das Kind auch wirklich genügend Milch bekommt. Gerade in der Kombination „Kind trinkt sehr lange an der Brust" und Stillhütchen ist es leider sehr oft so, dass das Kind zwar lange an der Brust ist, aber die Brust nicht effektiv stimuliert und entleert wird, so dass unterm Strich die Milchproduktion nicht ausreichend ist. Das ist eines der Probleme, wenn Stillhütchen verwendet werden: das Kind lernt nicht, wie es korrekt saugt und die Milchmenge geht zurück. Ein weiterer Hinweis darauf, dass das Saugverhalten Ihres Kindes und vielleicht auch die Anlegetechnik nicht optimal sind, ist die Tatsache, dass Ihre Brustwarzen sofort wieder wund werden, sobald Sie das Kind ohne Stillhütchen anlegen. Nun kann ich weder Sie noch Ihr Kind sehen und kann Ihnen nichts zeigen. Saugprobleme stoßen an die Grenze der Internetberatung, sie erfordern eine direkte und persönliche Betreuung durch eine Stillberaterin vor Ort. So wie es aussieht, braucht Ihr Kind ein Saugtraining, um das korrekte Saugen an der Brust zu erlernen und gleichzeitig muss daran gearbeitet werden, dass Ihre Milchbildung erhöht wird. Deshalb sollten Sie sich an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe wenden, die Sie im direkten Kontakt betreuen kann. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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