Scarlett210602
Hallo, Kann mir eine LLL Stillberaterin auch beim Abstillen helfen oder nur bei Problemen mit dem stillen? Liebe Grüße Scarlett
Liebe Scarlett, natürlich können wir dir beim Abstillen helfen, das gehört doch dazu! Frag einfach, ich hoffe, ich kann dir helfen! LLLiebe Grüße, Biggi
Scarlett210602
Mein Sohn ist jetzt 14 Monate und ich habe ihn ein halbes Jahr voll gestillt und es dann langsam mit Brei versucht, was er aber nicht so gerne mochte. Seit er vom Tisch mitessen kann, geht es aber besser. Da isst er fast alles. Leider hat er noch nicht so viele Zähne, bis jetzt zwei Schneidezähne, und isst dadurch nur relativ kleine Mengen. Ich stille noch so ein oder zweimal am Tag und abends zum einschlafen und nachts. Nachts macht mir das nichts aus, abends würde ich ihn gerne anders zum schlafen bringen können, aber da möchte ich ihm auch die zeit lassen, die er braucht um das alleine zu können. Nur tagsüber würde ich gerne aufhören. Ich versuche dann immer, ihn mit anderen Sachen abzulenken, aber das klappt selten. Muss ich mich da einfach mehr durchsetzen, wenn ich das nicht mehr möchte, auch wenn er dann protestiert und weint oder ihn so lang stillen, bis er nicht mehr möchte? Bis her hab ich ihn nie weinen lassen, trotz "gut" gemeinter Ratschlägen von Verwandten, das er da halt durch müsse. Das seh ich anders. Aber so langsam ist es mir unangenehm, ihn noch zu stillen. Vielen dank schonmal.
Liebe Scarlett, Stillen ist viel, viel mehr als nur Nahrung für den Körper und deshalb bedeutet Stillen nicht nur, dass das Kind Mahlzeiten an der Brust zu sich nimmt. Das sollte Ihnen absolut bewusst sein, wenn Sie Ihr Kind abstillen: Sie ersetzen nicht einfach nur ein Nahrungsmittel durch etwas anderes. Wenn Sie jetzt für sich beschlossen haben, dass Sie Ihr Kind abstillen wollen, so kann ich Ihnen nur davon abraten es auf durch „kalten Entzug" zu tun. Ich werden Ihnen jetzt ein paar weniger drastische Methoden beschreiben, die sich beim Abstillen eines älteren Kindes bewährt haben, vielleicht ist ja etwas dabei, was Ihnen weiterhilft: Eine Methode, die sich beim allmählichen Abstillen bewährt hat heißt „biete nicht an, lehne nicht ab". Das bedeutet, dass Sie Ihrem Kind die Brust nicht von sich aus anbieten, aber auch nicht ablehnen, wenn es danach verlangt. Viele Kinder wurden auf diese Weise abgestillt. Eine weitere Möglichkeit heißt Ablenkung. Durch Ablenkung abzustillen bedeutet, Ihre Gewohnheiten von Tag zu Tag erheblich zu verändern. Sie müssen die vertrauten Stillsituationen vermeiden und neue Betätigungsfelder schaffen. Für das eine Kind kann das bedeuten, dass Sie viel häufiger Ausflüge zu Orten unternehmen, die Ihrem Kind gefallen und wo es viele Menschen und viel Trubel gibt. Für ein anderes Kind bedeutet dies vielleicht, das Leben erheblich ruhiger zu gestalten, um Situationen, die es als bedrohlich empfindet, zu verringern. Es kann auch ablenkend wirken, wenn Sie Ihr übliches Verhalten in bestimmten Situationen verändern. Wenn Sie zum Beispiel sitzen bleiben anstatt sich hinzulegen, wenn Sie Ihr Kind zum einschlafen bringen. Andere Möglichkeiten sind Vorlesen, Singen oder vielleicht ein neues Spielzeug. Manchmal ist es sinnvoll, wenn der Vater das abendliche Zubettbringen übernimmt. Manchmal bringt es das Abstillen auch weiter, wenn Sie das Stillen immer dann, wenn Ihr Kind diesen Aufschub verkraften kann, für eine Weile verschieben. Das können Sie flexibler handhaben als den Vorsatz eine bestimmte Stillmahlzeit ausfallen zu lassen. Sie können auch versuchen die Stillzeiten zu verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Sie können Ihr Kind eine kleine Weile anlegen und ihn dann ablenken oder ihm etwas zu essen anbieten. Womöglich wäre „punktuelles Abstillen" eine Lösung für Sie. Es ist eine Alternative zum vollständigen Abstillen. Damit meine ich, dass zu bestimmten Zeiten nicht mehr gestillt wird oder Sie versuchen Ihr Kind davon zu überzeugen, nach einer ausreichend langen Zeit an der Brust, etwas anderes zu tun. Außerdem möchte ich Ihnen das Buch „Wir stillen noch über das Leben mit gestillten Kleinkindern" von Norma J. Bumgarner empfehlen. Das Buch ist im Buchhandel oder bei der La Leche Liga und bei jeder LLL Stillberaterin oder im Stillshop auf dieser Seite erhältlich. Zum Schluss noch etwas, was unter Umständen paradox klingt: einige Kinder stillen sich von alleine ab, sobald ihre Mutter die Abstillbemühungen aufgibt. LLLiebe Grüße, Biggi
Scarlett210602
Ok, vielen dank schonmal. Ich werde mir Ihre Tipps noch ein paar mal durchlesen und versuchen, was bei uns klappt. Bis ich das rausgefunden habe, hat er sich wahrscheinlich von alleine abgestillt :-) Ganz viele Grüße vom Niederrhein
:-)
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